Pantoffelkino Folge 466. Hier kann darüber diskutiert werden!
Christian, Holger und Lars besprechen ein paar aktuelle Neuerscheinungen. Passend zum düsteren Karfreitag handelt es sich ausschließlich um Horrorfilme. Die Neuverfilmung von „Nosferatu“ hat für großen Aufsehen gesorgt - was meint die Runde dazu? Auch mit „Wolf Man“ wird ein klassischer Horrostoff neu verfilmt. Aus Asien kommt der Thriller „Sleep“. Und zum Schluss gibt es noch ein Frühwerk von David Cronenberg.
„Das Grauen“ habe ich kürzlich nach etwa 20 Jahren mal wieder gesehen, aber so richtig überzeugen konnte er mich nicht mehr.
Eine gewisse Atmosphäre ist schon vorhanden, aber vom Aufbau war er mir viel zu behäbig und in den Gruselszenen leider oft eher unfreiwillig komisch.
Ganz gut fand ich aber die relativ harte Auflösung.
Interessanterweise soll ja von Robert Eggers, Regisseur von Nosferatu, ebenfalls demnächst ein Werwolf-Film kommen. Am besten in dem Genre haben mir übrigens die „Ginger Snaps“-Filme gefallen.
Von Nosferatu hatte ich eigentlich etwas mehr erwartet, da ich sowohl ein großer Fan des Stummfilms bin als auch Eggers’ The VVitch und Der Leuchtturm sehr gut finde. Sein Nosferatu hatte aber für mein Empfinden nicht so viel Neues gegenüber den Vorgängern zu bieten, ich hatte da einen härteren und provokanteren Ansatz erwartet. Alles in allem war mir da doch noch zu viel Kostümfilm enthalten.
Wolf Man war OK, aber Blumhouse bietet leider sehr oft etwas zahmen Horror, der eher was für Genre-Einsteiger ist. Da ich Invisible Man richtig gut fand, hätte ich hier von Whannell auch etwas mehr erwartet.
Die Brut ist ein typischer Cronenberg aus dessen bester Phase und mit einer tollen Besetzung.
Respekt an Christian, dass er „Der Werwolf von Tarker Mills“ zu den guten Werwolf-Filmen zählt – würde auch nicht jeder machen. Ich mag den Film auch total gern. Freu dich auf die 4K! Ich konnte mir schon die US-Version anschauen, und die sah wirklich klasse aus.
„Wolf Man“ hab ich zwar noch nicht gesehen, aber ich find’s schade, dass er wohl nicht so der Knaller ist. Den Ansatz, den sie da verfolgen, fände ich eigentlich richtig gut.
„Nosferatu“ hab ich dagegen schon gesehen – da hält sich meine Begeisterung auch etwas in Grenzen. Der macht zwar vieles richtig, vor allem was die Atmosphäre angeht, aber er zieht sich stellenweise ganz schön. Liegt für mich auch an den unnötig eingefügten Nebencharakteren (Friedrich Harding etc.), die meiner Meinung nach kaum Mehrwert bieten.
Ein Werwolf-Special könntet ihr mal machen. Neben den bekannten Titeln gibt es durchaus eine ganze Reihe an sehenswerten kleineren Filmen, die man nicht sofort auf dem Schirm hat, wie z. B. Wer (2013), When Animals Dream (2014) mit Lars MIkkelsen oder den sträflichst vernachlässigten The Cursed (2021).