Pasch-TV Folge 462. Hier kann darüber diskutiert werden!
Zweimal haben Étienne und Holger bereits gegeneinander Schach gespielt - und je einmal gewonnen. Nun muss natürlich noch die finale Partie folgen, in der entschieden wird, wer als Sieger des Duells bezeichnet werden kann. Beide haben inzwischen an Erfahrung gewonnen - daher ist diese finale Partie vermutlich die hochklassigste.
Fein! Schön, dass ihr noch eine finale Partie gespielt habt!
Es gilt aber für beide: Früher entwickeln! Etiennes Rochade kam spät und Holgers erst gar nicht und vor allem deshalb hat er dann auch verloren. Der König war sehr anfällig die ganze Zeit.
Sein Rumgegurke mit der Dame zu Anfang ehr schlecht. Leichtfiguren entwickeln! Sein Läufer war eingesperrt usw… Egal, schön, euch dabei zuzuschauen! 
Ich gebe keine Expertise mehr ab.
Seit eurer 1. Partie habe ich ein paarmal gegen den Computer gespielt und jedesmal verloren. Falls ich überhaupt jemals wieder gegen einen Menschen antrete, muss ich vorher mindestens 3 mal gegen die KI gewonnen haben. Ein menschlicher Gegner kann Fehler machen oder dich mit Absicht gewinnen lassen. Sowas macht die KI nicht. Jedenfalls nicht mein Offline-Gerät aus den 1980ern.
Beim Schach kommt es vor allem darauf an, etwas zu" sehen".
So eine Art Vision im Taschenformat.
Eine KI hat keine Visionen. Ihr entscheidender Vorteil ist die rasante Geschwindigkeit, in der sie Rechenprozesse durchführen kann. In dieser Hinsicht ist uns sogar ein 30 Jahre alter Prozessor haushoch überlegen. Trotzdem soll gelegentlich schonmal ein Mensch gegen einen Rechner gewonnen haben …
Momentan sehe ich kaum etwas.
Aber wer weiß: Vielleicht platzt der Knoten ja doch irgendwann nochmal …
Noch fragwürdiger waren allerdings die Züge mit dem Randbauern. Damit war gar nichts zu erreichen.
Étienne hatte echt gute Züge und es war ein roter Faden zu erkennen. Holgers Strategie schien dagegen immer nur zum nächsten Zug zu gehen; mal gucken, was dann kommt. 
Verschiedene Schwierigkeitsgrade kann man doch sicher wählen. Ich hatte in den 80ern auch einen Schachcomputer. Bei dem konnte man sehr genau die Spielqualität einstellen, bis runter zum Anfängerlevel, wo der Computer dann ziemlich schwache Züge gespielt hat.
Ja, weil die Rechenzeit künstlich begrenzt wird.
Vielleicht war ich zu ehrgeizig.
Ich habe es mit Stufe 4 von 8 probiert.
Hätte ich auf Stufe 1 gespielt und verloren, wäre das Teil wieder im Schrank verschwunden.
Oje … Ich befürchte, mit meinen philosophischen Betrachtungen habe ich die Diskussion über die Partie Etienne-Holger irgendwie zum Erliegen gebracht. Das war nicht meine Absicht.
Aus den Kommentaren zu den vorigen Partien weiß ich: Es gibt hier mehrere Expertinnen und Experten, die kompetent genug sind, um den Spielverlauf zu analysieren. Nur zu! Als langjähriger Anfänger kann ich da vielleicht dazu lernen.
Nee, alles gut. Wenn nur wenige schreiben, ist man da halt auch zurückhaltend. Von „Experten“ kann aber keine Rede sein. Aber vielleicht gibt es hier welche, mag sein. Ich spiele selbst nicht besonders und beiße mir an einem 1400 oder 1500-Bot bei chess com die Zähne aus. Ich behaupte aber mal, dass ich es mit Holger und Etienne aufnehmen könnte und Chancen hätte zu gewinnen.
Mir gefällt es sehr, dass bei Pasch-tv endlich mal Schach gespielt wird! Lustig wäre allerdings, wenn mal mehrere gegeneinander blitzen würden. Oder z.B. 10 Minuten-Schnellschach-Partien…
In dieser Partie war Etienne natürlich klar besser. Am stärksten fand ich, als er seinen Turm zentralisiert hatte. (Bei ca. Minute 33 mit den Worten „ich zieh mal so“ Das war mal ein Zug, der nicht nur den nächsten bedachte, sondern vorausschauend. Holger war damit platt eigentlich schon, also matt
Mensch Holger, vor dem sog. Kamikaze hättest Du mit zwei Zügen matt gehabt:
Pferd auf G4 und dann Dame auf F2!
Mit ziemlicher Sicherheit hätte mir Étienne aber den Springer mit seinem Springer geklaut, wenn ich auf G4 gegangen wäre…
Das ist doch eh leicht abzuwehren… Aber es macht schon Sinn mit weiß, den Randbauern irgendwann einen vor zu ziehen, um zu verhindern, dass der schwarze Springer da rein kann. Und auch, um den schwarzen Bauern aufzuhalten. Die Stellung war aber für Etienne insgesamt so viel besser, dass das auch egal war…
Wenn der Springer vor dem gemetzel auf g4 zieht, braucht Etienne einen Zug um dem Springer anzugreifen bzw. Zu bedrohen. Holger hätte dadurch einen Zug Vorsprung gehabt, um die dame reinzustellen für ein Schach, Dame gedeckt durch Springer.
Wie soll das denn gehen. Vor dem Gemetzel den Springer auf g4ziehen und danach die Dame auf f2. Durch den Gegenzug von Etienne, wenn der schwarze Springers auf g4 steht, wird der schwarze Springer bedroht, aber die Dame kann danach Schach bieten und ist gedeckt.
Meinst du diese Stellung?
Das ist kein Matt in zwei. Das ist eine fuer Weiss eindeutig gewonnene Stellung (Stockfish sagt +9).
Mit Springer auf G4 stellst du deine Dame ein, weil dann Laeufer schlaegt D7 Schach kommt. Daraufhin musst du den Koenig wegziehen und die Dame faellt durch den Turm.
Verstehe deine Antwort nicht ganz. Wenn Springer g4 geht, muss die weisse Dame als Abwehr gezogen werden. Auf das muss man erst kommen. Ansonsten kann die schwarze Dame auf F2 = matt. Wie kommstedu auf D7? Und woher kommt der Turm?
Ich verstehe deine Antwort. Ich gebe dir recht, wenn weiss mit der Dame zieht, den weissen Läufer deckt und dann Schach auf D7 bietet. Aber wenn dieser Zug nachdem der Springer auf G4 ist, ausbleibt, besteht die Möglichkeit auf ein matt.
Nein.
Verstanden…der Zug muss aber erst kommen 
Das war eine spannende finale, wenn auch etwas kurze Schachpartie, Glückwunsch an Ètienne. 
Ich glaube eine richtige Strategie war bei keinem der Beiden so richtig zu erkennen. *Etiennes Figuren standen auf einmal alle goldrichtig da und Holger kam aus dieser Bredouillie nicht mehr heraus.
Aber ich bin eh kein Schachexperte. 
Ich werde auch mal bald wieder eine Schachpartie spielen. Ihr habt mich auf die Idee gebracht.
Nächstes Match zwischen Holger und Étienne: Schachboxen. 
Ich wusste bis vor Kurzem nicht, dass das tatsächlich eine ernsthafte Sache ist.
