Pantoffelkino Folge 453. Hier kann darüber diskutiert werden!
Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Diesmal werden fünf Filme besprochen, die bei den Wunschfilm-Umfragen schon zig Mal vorgeschlagen wurden, aber immer wieder durchgefallen sind. Dazu gehört etwa Martin Scorseses Fantasy-Epos „Hugo Cabret“, das Kriegsdrama „Duell-Enemy at the Gates“ und der Thriller „The Guest“.
Ich kenne keinen dieser Filme und habe auch nicht das Bedürfnis sie zu gucken. Aber die Idee für die Folge find ich dennoch super. Gerne öfter.
Kleine Anmerkung: Das ist mir schon letzte Folge aufgefallen. Manchmal ist der Bildwechsel zu spät. Da reden Anna und Holger über das Vorschaubild und es wird erst nach 20 Sekunden oder so gezeigt. Oder Christian redet schon und erst einen Augenblick später ist er zu sehen. Das triggert mich irgendwie
Also @nbfilm , Du triffst hier wieder Mal einige Aussagen, denen ich vehemnt widersprechen möchte!
Steven Spielberg finde ich auch in letzter Zeit noch gut: Die Velergerin, Ready Player One, The Fabelmans - fand ich alle top! Auch wenn sie vielleicht nicht an zeitlose Klassiker wie Jurassic Park heranreichen, stechen sie imemrnoch positiv aus der Masse des Schrotts der letzten Jahre hervor.
Brie Larson war in Captain Marvel doch wesentlich charmanter als so viele andere Marvel Megafails - guuut, ich finde sie halt auch mega hot und bin ggf. nicht ganz objektiv.
Und könntest Du bitte nochmal die Rechnung erläutern, ab wann ein Film Gewinn macht? Ich wusste z.B. nicht, dass bei dem was ein Film „eingespielt“ hat, quasi der Umsatz an den Kinokassen gemeint ist und nicht der Gewinn, den die Verleiher erhalten …?
Menace 2 Society spielte für mich immer in einer Liga mit American History X, beide drehen sich ja auch um das Thema „Schwarze in Amerika“, im weitesten Sinne. Was denkt Ihr?
Glückwunsch an alle, die durchgehalten haben! Besonders @Elbflorenz hat es mehr als verdient.
Ist schon aber ein bisschen ein Schlag ins Gesicht, dass man sogar am Anfang hingewiesen hat, dass man gar nicht wusste, was einen bei den Filmen erwartet. Da sind diese Filme seit Jahren nominiert und trotz manueller Auswahl des 5. Filmes hat man sich wohl nicht die Mühe gemacht, mal nachzuschauen. Dachte dafür ist dieser Platz eigentlich gedacht, dass man sich mit der Auswahl etwas beschäftigt
Du musst ca das 2,5 fache des Budgets rechnen, damit der Film im Haben Bereich ist.
Natürlich macht der auch nach dem Kino noch Geld, aber das dUert natürlich lange.
Ja das hattest Du ja auch bereits in der Sendung gesagt. Ich dachte, Du hättest eine genauere Erklärung, wie es zu dieser Zahl kommt.
Damit wenn ich diese Zahl bei meinen Film-Nerd-Freunden droppe und die Rückfragen haben ich mehr antworten kann als „fragt den Jürs“…
@nbfilm Deine Aussage zu Scarface ist vollkommen richtig. Die Begeisterung in meinem Umfeld für Tony Montana als Person hat mich auch immer etwas erschreckt. Er ist ( bis auf die Auto-Szene ) eine skrupellose Drecksau. Toller Film sicherlich, aber Carlitos Way mag ich dann doch lieber.
Bei „The Guest“ finde ich an sich das Prädikat „Edel-Trash“ schon sehr passend und die Story ist nun wirklich überhaupt nichts Neues, aber inszenatorisch ist der Film wirklich etwas Besonderes und weit über dem üblichen Direct-to-DVD-Niveau anzusetzen.
Außerdem muss man dem Regisseur zugute halten, dass er diese 80er-Neon-Ästhetik verwendet hat, bevor sie durch „Stranger Things“ quasi Mainstream geworden ist.
Vielleicht ist diese Sendung ja eine Anregung für das Team, sich in Zukunft bei den Filmen, mit deren Titel man gar nichts anfangen kann, zumindest mal kurz durchzulesen, worum es darin geht.
Wer sich das übrigens gefragt hat: Die „neue“ Dauerbrenner-Topliste wäre:
Schnappt Shorty - 13 Mal vorgeschlagen und Dallas Buyers Club Die Päpstin La Haine Earthlings Die Schulhofratten von Chicago - alle jeweils 10 Mal vorgeschlagen.
Also nichts, was jetzt akut fällig wäre, aber einmal im Jahr eine solche „Gnadenfolge“ zu veranstalten, fände ich eine gute Idee
Am ersten Kinowochenende galt Enemy at the Gates noch als relativ erfolgreich. Die FAZ schrieb gar von einem Hit in den USA (knapp hinter Seagals Exit Wounds), England und Frankreich. Paramount erhöhte dann die Kopienanzahl für die USA, doch schon ab Woche 2 ging es bergab mit den Zuschauerzahlen. Laut bombreport.com hat Paramount nach Abzügen etwa 28 Mio. eingenommen, was wohl die Marketingkosten gedeckt hat.
Auch interessant, dass Annaud das schlechte Abschneiden des Films in Deutschland noch mit „nicht verheilten Wunden der Deutschen“ begründete. Kurze Zeit später wurde jedoch klar, dass der Film generell ein Flop war.
Dass die Kritiken teilweise vernichtend ausgefallen waren, liege daran, dass der Film Wunden im kollektiven Bewusstsein der Deutschen berühre, die noch nicht verheilt seien. Deshalb sei der Film auch in der Bundesrepublik abgelehnt worden.
Laut FAZ-Artikel hat der Film übrigens „180 Mark“ gekostet.
Meiner Ansicht nach wurde diese Ästhetik vor allem durch Nicolas Winding Refn geprägt. Der war noch etwas früher dran mit „Drive“ und „Only God Forgives“.