Folge 440: Aktuelle Neuheiten: u.a. Alles steht Kopf 2, Late Night with the Devil

Pantoffelkino Folge 440. Hier kann darüber diskutiert werden!

Bei den aktuellen Neuerscheinungen geht es diesmal los mit dem zweiten Teil des erfolgreichsten Animationsfilms aller Zeiten „Alles steht Kopf“. Dann wird es blutiger: In „Der Schacht 2“ wird die Geschichte des Netflix-Hits von 2020 fortgesetzt. In „Boy kills world“ wird es actionreich, in „Late Night with the Devil“ hingegen gruselig. Außerdem stellen Holger und Christian in der Kino-Ecke „Terrifier 3“ vor.

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Ich mochte das Ende von Robot Dreams nicht. Ich will nichts spoilern…aber ich war echt sauer. Dabei war er eigentlich ein schöner Feel-Good-Movie. Schade.

Ich bin ja eigentlich ein Fan von Horror-Filmen und hab auch kein Problem mit Splatter oder übertriebener Gewalt…aber die Terrifier-Filme sind einfach nur grausame Blut-Pornos für empathielose Menschen, die damals bei rotten.com auch gelacht haben. Dabei geht es meistens gar nicht um die Gewalt an sich, sondern auch um die Message dahinter. Im zweiten Teil wird eine Frau ja zB im eigenen Haus überfallen und brutal zu Tode gequält, während das Blut auf die Bilder ihrer Familie spritzt. Später wird sie von ihrer eigenen Mutter gefunden. Nicht tot…sondern das Quälen ist immer noch im Gange. Die Tochter fleht halbtot um Hilfe und die Mutter wird dann auch gleich umgebracht, nachdem sie das mit ansehen musste. Was da alles für unterdrückte Triebe und Fantasien von den Machern gespiegelt werden, möchte ich gar nicht mutmaßen. Und die Leute die es lieben? Da reichen „normale“ Filme wohl nicht mehr für den Blutdurst. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssen im dritten Teil sogar Kinder dran glauben. Es muss halt immer weiter und weiter gesteigert werden, bis wir irgendwann nur noch eine perverse Blutorgie übrig haben. Dann lieber Jason oder Freddy. Die machen meistens wenigstens kurzen Prozess mit ihren Opfern.

Late Night With The Devil fand ich großartig. Die gesamte Machart…der Horror…hat irgendwie alles gestimmt für mich. Definitiv einzigartig und ein Film, den ich auch schon empfohlen habe. Allerdings sollte man den Film sehen ohne den Trailer zu kennen. Was ja jetzt zu spät ist, da er hier gezeigt wurde :smiley:

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Wow, dann sind also Millionen US-Bürger, die gerade die Kinos stürmen, empathielose Menschen.

Oder aber, sie haben den schwarzen Humor verstanden, der die Terrifier-Filme durchzieht, was Dir offensichtlich nicht gelungen ist.

Man muss solche Gewaltorgien nicht mögen, diese Art der Denunzierung ist aber deutlich mehr zum Kotzen, als die Brutalität im Film.

Sorry, aber Du verurteilst Fans von handgemachten Effekten, die von vielen Leuten als Kunst angesehen werden (und sogar bei der FSK nicht für Probleme sorgten), als kranke Individuen.

Nicht schön!

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Nein, ich habe ziemlich deutlich geschrieben, dass es nicht um die Gewalt an sich geht, sondern darum, dass viel Fokus darauf gelegt wird, dass die Opfer maximal leiden und flehen. Dass ausgrechnet die Bilder von Freunden und Familie mit Blut bespritzt werden sehe ich als provokant markaber an. Da krieg ich einfach Bauchschmerzen, wenn ein Opfer unterschwellig so real und menschlich dargestellt wird, nur um dann so grausam umgebracht zu werden. Und dann auch noch für die Unterhaltung. Wenn bei Gremlins die Oma mit dem Treppenlift aus dem Dach geschossen wird oder Lionel eine Horde Zombies mit dem Rasenmäher zerheckselt lache ich drüber. Was daran schwarzer Humor sein soll, einen unschuldigen Menschen über mehrere Stunden zu quälen und dann auch noch die Familie mit rein zu bringen, verstehe ich tatsächlich nicht.

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Eben, Du hast es tatsächlich nicht verstanden.
Da sind wir uns immerhin einig :wink:

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Als jemand, der sich beruflich viel mit Psychologie und dem „Inneren Team“ beschäftigt, fand ich „Alles steht Kopf 2“ auch klasse, vorallem, weil komplexe, psychologische Abläufe so schön anschaulich erklärt werden, inklusive Panikattacke. :ok_hand: :heart_eyes:
Wenn es nach mir ginge würden wir alle schon in der Schule viel mehr darüber lernen, denn es kann wirklich hilfreich sein, sich und seine Psychologie besser zu verstehen.
Übrigens: Die im Film vorgestellten neuen „Emotionen“ sind nach den gängigen Theorien keine echten Emotionen.
Es handelt sich um sekundäre Emotionen, also jene, die auf Basisemotionen (Freude, Trauer, Wut, Angst - also die Figuren aus dem ersten Teil) aufbauen und durch soziale oder kognitive Prozesse entstehen.
So setzt sich Peinlichkeit z.B. aus Trauer und Angst zusammen und entsteht durch soziale Bewertungen, Zweifel ist eher ein kogntivier Zustand und führt zu Angst, Langeweile (oder Ennui) wird als Motivationszustand verstanden, usw. Den Unterschied zu verstehen finde ich wichtig, weil es vielen Menschen leider immernoch schwer fällt, ihre Gefühle zu benennen und diese oft mit sekundären Emotionen oder Gedanken („Ich habe Zweifel“) verwechselt werden. Da Gefühle aber quasi unsere „Tankanzeige“ für die Erfüllung unserer Bedürfnisse sind, kann es ziemlich problematisch sein, keinen Zugang zu ihnen zu haben. :pensive:

Spoiler: @Fernsehkritiker Die „Lösung“ am Ende des Films, alle Anteile zu integrieren und zu akzeptieren, dass sie alle ein Teil von Riley sind, fand ich wie @AnnaElch ziemlich schön. Kam die Message bei Dir nicht so an oder findest Du sie an sich nicht gut?

@Swift Mir geht es ähnlich mit Terrifier, das ist nix für mich. Ich bin aber bei @nbfilm , dass ich mir trotzdem kein Urteil über diejenigen erlauben will, die das gerne gucken. Den „schwarzen Humor“ habe ich von den Erzählungen und Trailern jetzt auch nicht gesehen, aber evtl. müsste ich die Filme dafür besser kennen. :sweat_smile:

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Das kommt vom selben Herrn Jürs, der andere auch schon als dumm bezeichnet hat, wenn sie einen Film mögen, der ihm nicht gefällt (nein, ich habe da gerade auf die Schnelle keinen Clip). Da braucht man nicht so dünnhäutig sein, wenn man seine eigene Medizin zu schmecken kriegt

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Ich bin nicht dünnhäutig, aber such gerne nen Clip.
Ich fühle mich ja auch nicht getroffen mit Deiner Psychoanalyse, da ich ja auch erwähne, dass mich das Dauergekröse gelangweilt hat am Terrifier.
Einfach mal aufmerksam zuhören, bevor Du wieder gegen meine Person schießt.

Ich werde mich jetzt auch aus dieser Diskussion verabschieden, da ich keine Lust habe auf eine Eskalation im Forum. Habe genug andere Baustellen, da muss ich diese Psychologiestunde für Anfänger nicht fortführen. Don´t feed the troll.

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Drauf reagiert hast du ja trotzdem. Da kann man schon davon ausgehen, dass du dich angesprochen gefühlt hast. Aber wenn ich das falsch verstanden haben sollte und du nur alle anderen in Schutz nehmen wolltest, dann sieh meinen Kommentar in deine Richtung gerne als nichtig an. Wenn du was machst, was mir gefällt, lob ich das ja auch.

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Danke für deine Einordnung und stimme dir bezüglich der Schule absolut zu, da müsste man viel mehr lernen, was einem im alltäglichen Leben hilft, ob Psychologie oder Kommunikation, aber auch Dinge wie Steuererklärung, Vertragsabschluss usw.

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass „Zweifel“ mal wieder eine völlig inadequate Übersetzung von „Anxiety“, wie die Figur im Original heißt, ist. Diese Definition von Wikipedia trifft es ganz gut, finde ich:
„Anxiety“ is an emotion which is characterised by an unpleasant state of inner turmoil and includes feelings of dread over anticipated events. Anxiety is different from fear in that fear is defined as the emotional response to a present threat, whereas anxiety is the anticipation of a future one.

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Der Schacht 2 ist tatsächlich nur ein sehr mäßiger Film. Im Gegensatz zu Holgers Moderation ist er aber keine Fortsetzung, sondern ein Prequel.

Das letzte Drittel geht wie das Ende von Teil 1 stark in eine spirituelle/religiöse Richtung - was ich nicht gebraucht habe. Eine stringentere Gesellschaftsparabel ohne Übersinnliches hätte den Film deutlich aufwerten können.

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Die Einschätzung von Swift kann ich teilen. Ich habe kein Problem mit Horror / Splatter aber die Terrifier Filme haben durch die von Swift erwähnten Elemente eine gewisse Boshaftigkeit, die mir jeglichen „Spaß“ raubt. Damien Leone kommt in Interviews sympathisch rüber, ich hoffe sehr, dass er in den nächsten Projekten diese Art von Sadismus herunterschraubt.

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Sie kam nicht wirklich an, da ich die Botschaft dann doch recht banal finde. Ich habe das eher als eine Art Happy End eines Films betrachtet. Mehr nicht :pleading_face:

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Boshaftigkeit und Sadismus trifft es sehr gut. Die Begriffe sind mir tatsächlich entfallen :smiley:

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Terrifier hat nichts mit empathielos zu tun weil es eben nur ein Film ist, mit Schauspielern denen kein einziges Haar gekrümmt wird. Warum soll man mit jemanden Mitleid haben, der etwas in einem Film nachstellt und dafür auch noch Geld bekommt? Dazu sind die Filme auch noch total überzeichnet und nehmen sich auch nicht so wirklich ernst.

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Schacht 2 fand ich ehrlich gesagt besser als erwartet. Was soll man da auch recht viel mehr noch rausholen? Von daher schon ok und relativ unterhaltsam.

Ich verstehe nur von Anfang an nicht, warum es so absurd viele Ebenen sein müssen, 100 hätten auch gereicht. Also halt so dass der Kram zumindest annähernd funktionieren könnte. Ich seh auch nicht, dass das eine Allegorie auf irgendwas sein könnte, weil wir in der Realität ja auch einen guten Überblick über den Hunger auf der Welt haben.

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Man hätte z. B. was zur Verwaltung sagen können, die den Schacht betreibt. Bei Squid Game gibt es ja auch den Blick hinter die Kulissen dieses Apparates.

Ist wohl wieder religiöse Symbolik. 333 Ebenen x 2 Personen = 666.

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Ah lol. Wie billig. :laughing:

Dann auch kein Wunder, dass denen nichts tolles zur Verwaltung eingefallen ist

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Bei Kriegsfilmen tun mir die Opfer auch leid. Bambi’s Mutter ebenso. Filme rufen Emotionen in einem hervor. Wenn jemand etwas schafft, was unerreichbar schien, freu ich mich. Wenn etwas lustig ist, lache ich. Wenn etwas traurig ist, weine ich. Und wenn jemand minutenlang abgeschlachtet wird, kann mir das auch leid tun. Besonders wenn es sadistisch (Danke, Centiliquid) ist.

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Seid gegrüßt

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