Erst einmal großes Lob an das Trio in dieser Wunschfilmfolge. Auch wenn die Qualität der Filme von schlecht bis gut allesamt vorhanden war, hat man auf der Zuschauerseite richtig gemerkt, wie ihr euch dennoch ausgewogen, respektvoll und ausführlich mit den Filmen jeweils auseinandergesetzt habt. Dadurch waren auch die Besprechungen alle unterhaltsam und informativ, egal welcher Film es war. Vielen Dank, dafür. Und so eine Mischung hat auch etwas, für jeden ist etwas dabei.
@Fernsehkritiker @eldorado @nbfilm
Zur Identität Hitmans, die in den ersten 2 Videospielen der Reihe behandelt wird, hier ein Auszug aus Wikipedia:
Agent 47 (* 5. September 1964 in Satu Mare, Rumänien); auch nur 47 , The Hitman oder bekannt unter seinem häufigsten Pseudonym Tobias Rieper ) ist in der Computerspiel-Serie Hitman ein fiktiver, deutsch-rumänisch-englisch-schweizerisch-US-amerikanischer gentechnisch manipulierter Agent und Attentäter bzw. Auftragsmörder. Sein Name ergibt sich daraus, dass er die 47. Testperson aus seiner Reihe an Genkombinationen der DNA von fünf kriminellen Genies ist, die ein perfektes Werkzeug erschaffen wollten, dass sie von überall aus als Auftraggeber kontrollieren können, während eben jenes Werkzeug eine unmenschliche kognitive sowie körperliche Leistung erbringen kann. Der Name Tobias Rieper ist eine Anspielung auf das phonetisch identische englische „Reaper“ (deutsch: ‚Sensenmann‘).
Zusammenfassung
Agent 47 ist ein gentechnisch modifizierter Mensch, der in einer verlassenen Anstalt in Rumänien erschaffen und manipuliert wurde, um ein Höchstmaß an körperlicher und geistiger Leistung zu erhalten und leicht zu kontrollieren zu sein. Er wurde aus der DNA von fünf verschiedenen Männern geschaffen: Prof. Dr. Otto Wolfgang Ort-Meyer, Lee Hong, Pablo Belisario Ochoa, Frantz Fuchs und Arkadij Jegorov (alias Boris Ivanovich Deruzka ), die in derselben französischen Fremdenlegion in Vietnam dienten und sich Jahre später wiedervereinigten, nachdem jeder seine eigene Karriere aufgebaut hatte: Ort-Meyer als Wissenschaftler, Hong als Verbrecherboss der Triade, Ochoa als Drogenbaron, Fuchs als Söldner und Jegorov als Waffenschmuggler. Ort-Meyer, der von seinen früheren Kollegen wegen seiner radikalen Theorien für verrückt gehalten wurde, war zu dem Schluss gekommen, dass der perfekte Mensch durch genetische Rekombination geschaffen werden kann. Die fünf Männer gründeten eine Organisation namens Fünf Väter und spendeten jeweils ihre DNA, damit Ort-Meyer die Rekombinationen herstellen konnte. Als Gegenleistung für Forschungsgelder stellte Ort-Meyer seinen Mitarbeitern Spenderorgane zur Verfügung, die gentechnisch manipulierten Körpern entnommen wurden, was ihre Lebensdauer erheblich verlängerte. Unbekannt war es jedoch Ort-Meyers ultimatives Ziel, eine Armee makelloser und zweifellos gehorsamer Übermenschen zu schaffen, die er für sich behalten würde.
Eigentlich finde ich diese originäre und originale Thematik der ersten Videospiele zum Ursprung von 47 spannender für eine Verfilmung, als was man in den Filmen letztlich überwiegend behandelt hat.
Zu: Hitman - Jeder stirbt alleine (2007)
Was ihr nicht erwähnt habt, ist Folgendes:
Berichte vor der Veröffentlichung des Films bestätigten, dass nicht nur Nachdrehs stattfanden, sondern auch, dass 20th Century Fox den Regisseur Gens gefeuert und ihm den endgültigen Schnitt verweigert hatte. Nicolas de Toth wurde in dieser Phase hinzugezogen, um den Schnitt abzumildern und das Material zu kürzen.
Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Ursprünge von 47 geändert, mit der Entscheidung, Material aus der TV-Serie Dark Angel hinzuzufügen, die ebenfalls zu Fox gehörte, um Geld zu sparen. Gens erzählte einem Interviewer, dass sie sich zwar nicht direkt mit der Klon-Storyline befassen, aber eine Szene (die ursprüngliche Bahnhofssequenz), die einen glatzköpfigen Attentäter (Jean-Marc Bellu) zeigt, der Agent 47 (Olyphant), einem anderen glatzköpfigen, mit Barcode versehenen Attentäter, folgt, ist sehr explizit und zeigt seine Absicht, ihn als Klon zu behalten. Das Detail wurde wahrscheinlich geändert, um die Besetzung von Schauspielern mehrerer Rassen während der Nachdrehs zu ermöglichen, was es unmöglich machte, dass sie Klone (oder zumindest Klone derselben Person) waren.
Gens wollte folglich ursprünglich zwei Filme machen und die Ursprünge von 47 im ersten Teil noch offen lassen, um den Klon-Ursprung im Zweiten näher zu behandeln. Doch man war nicht mit seiner ersten Fassung einverstanden und feuerte ihn und änderte die Vorgeschichte und schwächte die Version ab mit Nachdrehs und anderem Bildmaterial.
@nbfilm Gut, dass du die Unrated Fassung erwähnst. Diese komische Kinoschnittfassung wird dem nicht gerecht. Bei Hitman gehört nun einmal das Explizite wegen der Natur der Thematik dazu. Das erste Spiel der Reihe wurde damals indiziert, alle anderen haben keine Jugendfreigabe.
Habt ihr alle die Unrated-Fassung gesehen oder manche auch nur die Kinofassung?
Gehe auch voll mit euren Meinungen mit. Der Film ist durchschnittlich. Kann man sich angucken, unterhält ausreichend, ohne wirklich mitzureißen. Man wechselt schnell von einem Schauplatz zum nächsten und es geht nicht zu lang. Ist recht dynamisch.
6/10. Den zweiten (2015) fand ich sogar im Kino schlecht/enttäuschend. 4-4,5/10 war meine Richtung damals. Und normalerweise haben Filme im Kino sehr guten Bonus.
Ferner laut Wikipedia: Die Figur des FSB-Agenten Yuri Marklov soll an Wladimir Putin angelehnt sein, welcher seine Karriere ebenfalls beim Geheimdienst begann, besonders die markanten Gesichtszüge des für diese Rolle gewählten Robert Knepper erinnern an Wladimir Putin.
@eldorado Hitman ist tatsächlich keine reine Ballerspiel-Reihe (8-10 Spiele seit 2000) im engeren Sinne. Es gibt sehr viele Wege die Aufträge als Spieler zu erfüllen bzw. die Zielpersonen auszuschalten. Dabei lässt sich im Vorhinein bei der Planung der Ausrüstung auch Vorkehrungen treffen, was mitgenommen wird und wo etwas platziert werden soll. So kann neben dem lauten Weg oder den stillen Weg, unerkannt zu bleiben, auch die Inszenierung eines „tragischen Unfalls“ gewählt werden. Es gilt Informationen zu sammeln über die Zielperson und Zugänge und dann zur sinnvollsten Route zu verbinden, welchen Weg man gehen kann. Also ist auch ein wenig Kreativität, Logik, Timing und Geschick gefragt.
Sehr interessant waren auch von Volker die Info/Aussage aus dem Interview mit Aleksander Bach.
Witzigerweise gibt es eine (numerische) Brücke zwischen Alexander Kluge und Agent 47/Hitman. Kluge gehört zur Gruppe 47 ;-D.
Aus meiner Sicht wird aber in dem Film Hitman nicht gesichert deutlich, dass er sich in die angebliche Zeugin verlieben würde. Man kann aber vom Grundsatz kritisieren, dass er ihr zugeneigt ist aufgrund ihrer Erfahrung und sie am Ende auch in der Zukunft zu beschützen scheint. Eine Verbündete zu haben oder einer Person zugeneigt zu sein, muss aber mit der Videospielfigur nicht von vornerein unvereinbar sein. Zumindest hatte er solche Personen mehrfach in der Videospielreihe. Und auch im Film verbleibt er ausschließlich alleine agierend.