Der Kongressabgeordnete Blodget fragt im Anflug auf Ischia den Hubschrauberpiloten, wo denn Griechenland sei.
Der Pilot antwortet rein geographisch: „Griechenland geht nach links rüber.“
Blodget: „Nicht solange ich im State Department bin.“
Also, wenn das nicht bissig ist …
Und von dieser Sorte hat „Avanti!“ jede Menge zu bieten.
„Manche mögen’s heiß“ kenne ich nicht ganz so gut.
Aber außer dem Schlussatz „Nobody is perfect“ (nachdem Jack Lemmon sich seinem hartnäckigen Verehrer als Fake-Frau geoutet hat) fällt mir diesbezüglich nichts ein.
The V.I.P.s (Hotel International) ist eine interessante Mixtur aus Hotelfilm und Flughafenfilm. Der Film spielt in der ersten Hälfte am Flughafen und verlegt dann die Handlung ins Hotel. Leider fehlt dem Film ein bischen der visuelle Bombast. Der Film hat auch inhaltlich ein paar Schwächen, aber die Starbesetzung rund um Elizabeth Taylor und Richard Burton macht vieles wett. Als melodramatischer MGM-Klassiker kann man den sich noch ganz gut anschauen.
Den hatte ich auch auf dem Zettel stehen, alleine schon wegen Margaret Rutherford. Der englische Filmtitel passt allerdings besser, da das Hotel selbst keine große Rolle spielt und tatsächlich sind die „V.I.P.s“ viel länger am Flughafen zu sehen als im Hotel. Dennoch ein toller Film!
Ähnliches galt für „Hotel New Hampshire“. Auch hier spielt das eigentliche Hotel keine große Rolle.
Ich mag auch „Hotelgeflüster“ mit Walter Matthau - drei Geschichten, in denen er drei unterschiedliche Rollen spielt. Vor allem die dritte Geschichte mit der Braut, die sich auf dem Klo einschließt, ist mir im Gedächtnis. Geschrieben von Neil Simon.
Leider in Deutschland nie auf DVD/Bluray erschienen
Und dieser Pilot ist der Grund, dass ich den Film das erste Mal gesehen habe! Ty Hardin, ein Held meiner Jugend aus den Serien „Bronco“ und „SOS Charterboot“. Ich konnte nicht ahnen, dass seine Rolle genau so groß war, wie die von Clint Eastwood in „Tarantula“.
Die Aufteilung zwischen Flughafen und Hotel finde ich gerade spannend. Flughafen und Hotel haben ja als geschäftige Plätze von Ankunft und Abreise gewisse Gemeinsamkeiten. Das man das kombiniert macht Sinn. Interessant auch, dass die komplette Handung innerhalb von 24 Stunden spielt.
Rod Taylor, der hier als reisender Geschäftsmann auftaucht, spielt vier Jahre später in einem weiteren schönen Hotel-Film: in Hotel versucht er in New Orleans als Hotelmanager sein Hotel vor dem Bankrott zu bewahren. Den Film mag ich tatsächlich noch mehr. Der hat den Hotelbombast, der The V.I.P.s fehlt. Die Handlungsstränge sind deutlich vielfältiger und obwohl es hier auch dramatische Momente gibt und ernste Themen angegangen werden, ist Hotel ein ziemlich launiger Film. Als Comic-Relief fungiert ausgerechnet Karl Malden als Dieb, der sich über Prostituierte die Zimmerschlüssel von reichen Gästen organisieren lässt.
Aus dem Film ist in den 80ern dann die Fernsehserie Hotel geworden, die ich als Kind sehr gerne gesehen habe. Aus heutiger Sicht bietet die allerdings ziemlich seichte Unterhaltung und dürfte nur was für die Nostalgiker sein. Aaron Spelling lässt grüßen.
Eine sehr schöne Folge. So stelle ich mir die Besprechung von älteren Filmen vor, hier wird auch mal darauf eingegangen, wie man die Filme in ihre Zeit einordnet und nicht wie in der anderen Sendung wo es um Pumuckl geht. Eigentlich wollte ich die Sendung gar nicht anschauen, als Gastronom hat mich dann das Thema gereizt und ich wollte kurz rein schauen, am Ende hab ich die Sendung dann komplett geschaut.
Schöne Besprechung, interessante Filme, die ich großteils auch nicht kannte. Vor allem Interessant wie ihr zum Weißen Rössl steht.
Für Christian wäre das natürlich nix, aus heutiger Sicht sind die Filme natürlich alle viel zu langsam erzählt und schlecht Inszeniert.
Du schreibst totalen Humbug bezüglich meines Filmgeschmacks. Wenn Du Pantoffelkino aufmerksam gucken würdest oder meine Kritiken zu vielen älteren Filmen lesen würdest, wüsstest Du, dass dem nicht so ist.
So langsam nervt mich Dein Gestichel ein wenig.
Ich werde mich aus dieser Kindergartendiskussion jetzt zurückziehen.
Du kannst gerne weiter über mich herziehen, reagieren werde ich nicht mehr.
Ja, stimmt, das war jetzt ein bisschen gestichel, da hab ich mich hinreißen lassen, tut mir leid. Auch weil mir der große Unterschied in dieser Sendung bewusst geworden ist. Da brauchst du dich aber auch nicht wundern, wenn du so aggressiv agierst, dass man dann auch dir gegenüber einen etwas aggressiveren Ton anlegt.
