Folge 36: "Jack The Ripper"

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/ysrlzmvSH8I

Eine recht „blutige“ Folge war es diesmal. :frowning:

Aber trotzdem sehr interessant. Ich habe selber nur gewusst, dass Jack Prostituierte ermordet. Aber wie er es tut und das er sie am Ende sogar noch ausweidete, dass habe ich nicht gewusst.Die Fotos waren schon harter Tobak. Aber ich finde damit lässt sich am besten darstellen, wie schrecklich Jack the Ripper seine Opfer zerstückelt hat. Immerhin haben die zwei immer rechtzeitig vorgewarnt, wenn ein solches Bild kam.
Ich finde es war eine schöne Hoaxilla Folge, die erst ab 18 Jahren freigegeben werden sollte. :wink:

ausweidete

Fotos waren schon harter Tobak

darstellen, wie schrecklich Jack the Ripper seine Opfer zerstückelt

ab 18 Jahren freigegeben werden sollte. :wink:

Danke - eigentlich wollte ich die Folge ignorieren, genauso wie alle anderen Folgen, die Podcast-Themen recyceln, aber jetzt hast du mich scharf drauf gemacht. Klingt ja so, als hätte die visuelle Ebene diesmal tatsächlich einen Mehrwert :wink:

Spannendes Thema, gute Folge! :stuck_out_tongue:

Ich habe ja schon einiges gesehen, aber die Bilder hatten schon einen leichten Beigeschmack - selbst für mich!

Die dritte Leiche hat mich optisch an die alten „Aktenzeichen XY“-Sendungen aus den 90ern erinnert, wo sie öfters mal eine Wasserleiche oder im Wald gefundene Leiche gezeigt haben. „Kennt jemand diese unbekannte Tote?“, fragte Eduard Zimmermann dann immer und ich habe mich als Kind dann nicht mehr in den Keller getraut! :shock: :lol:

Jack The Ripper war schon richtig krank im Kopf, da ist ja selbst „Jigsaw“ aus den SAW-Teilen noch fast harmlos dagegen!

Die Anmoderation war dieses Mal komplett ohne die Worte „wunderbarer Mann“ bzw. „wunderbare Frau“ - fand ich gut!

Also diese Folge war mal so was von gut, dass ich mal einen lobenden Commi hinterlassen muss!
Hoaxilla-TV hat ja bereits länger bei mir FKTV “vom Thron gestoßen”, aber die Folge über Jack The Ripper
war die für mich bisher gelungenste Folge. Spannend, gut Unterteilt und sogar noch ein kleiner Einblick
über die Ermittlungsarbeit- und Tatortdokumentation als Sahnehäubchen oben drauf. Dabei aber wie immer
von euch völlig neutral, aber nicht langweilig präsentiert.

Wie viele hier sicher, habe auch ich bisher so einige Dokus über das Thema gesehen. Ob auf NTV oder im ZDF
oder wo sonst noch so. Diese hatten viel mehr Sendezeit, haben es aber meist m. E. einseitig beleuchtet oder
einfach manche Fakten weggelassen. Bestes Beispiel meiner Ansicht nach etwa die Darstellung über das Leben
und dessen Umstände im Eastend zur damaligen Zeit; diesen Part, liebe Alexeia und Alex, fand ich bei der
heutigen Sendung am allerbesten von euch präsentiert!

Macht bitte weiter so!

Das einzige, was mir gefehlt hat, waren die potenziellen Täter zu nennen, wobei das am Ende ja auch begründet wurde, warum man dies nicht getan hat.

Umso mehr freu ich mich auf die nächste Folge :smiley:

Da in der Folge ja auch der Film “From Hell” erwähnt wird, hier vom Comic-Spezi noch der Hinweis,
dass dieser eher mittelmäßige Streifen mit Johnny Depp auf einer ungleich komplexeren und
anspruchsvolleren Comic-Vorlage beruht:

“[B]From Hell[/B]” ist eine Art Opus Magnum von [I]Alan Moore[/I], dem ebenso genialen wie leicht versponnenen Autor
von “Watchmen” oder der “League of Extraordinary Gentlemen”.

Auf fast 600 Seiten breitet Moore darin seine Version der Ereignisse um “Jack the Ripper” aus, führt dabei unzählige
historische Fakten und vermeintliche Nebensächlichkeiten zusammen um schließlich auch zu einem eindeutigen Ergebnis
hinsichtlich der Identität des Rippers zu kommen. Schon der umfangreiche, rund fünfzig Seiten lange Anhang mit Fußnoten und Querverweisen macht deutlich, wie detailverliebt Alan Moore hier zu Werke ging.

Der Comic-Schinken ist vor kurzem in einer aktuellen Neuauflage erschienen:

http://www.comicguide.de/index.php/component/comicguide/?controller=details&file=series&id=11805&display=short

Außerdem kann man mit dem Comic, von der Dicke her, Insekten, große Nagetiere und mittelgroße Säugetiere tot schlagen. Also praktisch in allen Lebenslagen. :wink:

Nein, es ist ein guter Comic, den man wirklich gut lesen kann, man muss aber auch sagen, dass typische Moore-ismen hier besonders zur Geltung kommen. Ich sag mal so, wer auf Mystik steht und daran glaubt, dass Esoterik die Welt durchdringt (wie Moore das tut), wird seine helle Freude an dem Comic haben. Wer nichts mit dem Okkulten anfangen kann, liest immer noch einen tollen Historien-Comic mit riesigem, fast schon wissenschaftlichem Appendix, wie ich ihn so sonst nur bei „My Friend Dahmer“ gesehen habe. Allerdings sagt Moore selbst, dass seine Theorie bezüglich des Mörders wohl eher nicht stimmt, er sie allerdings aus dramaturgischen Gründen als echte Auflösung benutzt hat. Dafür stellt er eine andere, sehr kühne gesellschaftliche These auf, die man erstmal verdauen muss,die aber durchaus so stehen bleiben kann (ich spoilere sie hier nicht. Geht zu Volker und bestellt den Comic). Dazu kommen Eddie Campbells sehr atmosphärische, immersive Zeichnungen - insgesamt mein viertliebster Moore-Comic, was einiges über die hohe Qualität von Moores sonstigen Comics aussagt.

Lest Comics, lest Moore.