Folge 358: Aktuelle Neuheiten - u.a. Triangle of Sadness, Tausend Zeilen, Der Schwarm

Pantoffelkino Folge 358. Hier kann darüber diskutiert werden!

Eine vollgepackte Ausgabe Pantoffelkino! Vier Filme und eine Serie werden besprochen, darunter die Oscar-Kandidaten „The Banshees of Inisherin“ und „Triangle of Sadness“. Zu „Tausend Zeilen“ gibt es ein ausführliches Interview mit Jonas Nay. Volker hat außerdem Regisseur Lars Kraume getroffen, dessen neuer Film „Der vermessene Mensch“ im Kino läuft.

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Letzte Part von Triangle of Sadness stinkt ab, volle Zustimmung.

Beim Poe will verliert sich das für mich auch zu sehr in Nebensächlichkeiten und Poe selbst geht mir ziemlich auf die Nerven. Mir zu sehr mit dem Holzhammer wie klug er doch ist, dass ich mir irgendwann verpiss dich doch endlich du Arsch dachte :grin:

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Korrektur: Regie bei Young Sherlock Holmes führte Barry Levinson, das Drehbuch ist aber von Chris Columbus.

Recht haste, Klugscheisser-Rainer.
:sweat_smile:
Letzte Sichtung war schon etwas her.

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Und ich muss mich auch an einer Stelle korrigieren: Der Journalist aus „Shattered Glass“ heißt Stephen Glass, nicht Philip Glass. Da hab ich freudmäßig wohl an den Musiker gedacht. :laughing:

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Ich übernehme die Verantwortung für die Verwechslung beim Namen. :saluting_face:

Stichwort: Filmmusik-Quiz und das ausgelöste Trauma, dass du nicht die Truman Show mit seiner Musik erraten hast.
Außerdem hatte ich neulich etwas zu Philip Glass (Qatsi-Trilogie) im Vorschlagsthread für Pantoffelkino geschrieben.

Für „Glass Onion“ (2022) und „Glass“ (2019) von M. Night Shyamalan sehe ich mich nicht verantwortlich.

Die Ausschnitte aus Im Bann des Kalifen haben mich an diesen Cannon-Heuler mit Buddy erinnert.

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Triangle of Sadness Wenn ein Trailer schon losgeht mit zeig mir den Balenciaga Blick …Balenciga, H&M, Balenciga, H&M naja ich bin da dann doch eher mehr für H&M denn die haben im Gegensatz zu Balenciga wenigstens keinen aktuellen Kinderporno Skandal am Haken für so eine Drecksfirma auch noch Werbung in einem Film zu machen Pfui Teufel Hollywood da kommt einem echt die Galle hoch ein Glück hat der bei den Oscars abgekackt.

Dafür ist dann aber mal nicht Hollywood verantwortlich., sondern so ziemlich alle Anderen.
Triangle of Sadness ist eine schwedisch-französisch-britisch-deutsche Coproduktion.
Deine Beschwerde wäre daher eher beim ZDF an der richtigen Adresse. :wink:

„Der vermessene Mensch“ ist übrigens nicht in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2023 gekommen, obwohl da sonst so ziemlich jeder halbwegs bekannte deutsche Kinofilm des letzten Jahres vertreten ist (auch „Tausend Zeilen“). Was offenbar wenig mit der Qualität des Films zu tun hat, denn einige Mitglieder der Akademie ließen intern verlauten, dass sie sich mit der Thematik schwer tun wenn sie aus deutscher Täterperspektive präsentiert wird. Und die Hauptfigur war ihnen doch einen Hauch zu positiv gezeichnet, das könne man so nicht machen.

Ich kann mir zwar kaum vorstellen wie man dieses Kolonialismus und Völkermörd-Thema besser und sensibler angehen kann und finde es toll,. dass sich das überhaupt mal ein deutscher Film traut. Zudem haben sich ja selbst (wie im Interview vom Regisseur berichtet) die betroffenen afrikanischen Nachfahren positiv dazu geäußert. Reicht aber nicht, der Film ist letztlich nicht"korrekt" genug um offiziell gewürdigt zu werden.

Nachtrag: Nach einigen Diskussionen hat man sich jetzt zu einer Nachnominierung für „Bestes Szenenbild“ durchgerungen.

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Das ist vor allem ärgerlich, wenn wie man hört Kraume das Thema doch sehr behutsam und mit viel Fingerspitzengefühl angefasst hat. Andere würden da wahrscheinlich sogar schon sagen, er sei vor dem Zeitgeist eingeknickt.

Ich hätte eigentlich getippt, dass „Der vermessene Mensch“ nächstes Jahr der deutsche Oscar-Kandidat wird, aber wenn der in der deutschen Filmszene offenbar so unbeliebt ist, wird das wohl nichts. Die Academy würde ihn sicherlich mögen.

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Starke Pantoffelkino-Folge. :muscle: Kann man nicht anders sagen. :100:

Hier hatte man für den Zuschauer alles im Portfolio. Aktuelle Filme, Oscar-Filme, Neuheiten, 2 Interviews, Serie. Und dann noch ein Gewinnspiel zu einem vielversprechenden Film als Kirsche auf der Torte. Top !

→ Dazu beigetragen hat besonders die Vorstellung von recht unterschiedlichen Neuheiten.

→ Die reflektierte (kritische) Auseinandersetzung mit den jeweiligen Werken in den Interviews | Hier kurze Nachfrage an @Fernsehkritiker In deinem Interview mit Nay hast du offen, ehrlich kritische Punkte angesprochen und den beschränkten Erfolg des Filmes angesprochen. Glaubst du, dass Nay sich das Interview anders vorgestellt hat ? Stichwort: „Promotion“. Zumindest wirkt es hier und da so, dass ihm diese Fragen nicht so ganz gefallen haben dürften, was ja verständlich ist. Zur Frage: Würdest du ebenso kritische Fragen stellen, wenn du einen A-Promi aus Hollywood zugeschaltet hättest, der vorher um möglicherweise sogar vorausgesetzt hat, keine kritischen Fragen gestellt zu bekommen ? Bspw.: Ein neuer Trash-Film von Stallone oder Schwarzenegger, der eigentlich Müll ist, aber du diese beiden Legenden in die Sendung schalten könntest ?
Anschlussfrage: Traut man sich das möglicherweise nur bei Leuten, mit denen man vorher schon ein paar Mal zu tun hatte, oder in der Sendung hatte ? Möglicherweise hat Nay ja auch kein Problem mit solchen Fragen und begrüßt sie sogar und ihr habt das vorher so geklärt.

@eldorado Vielleicht gibt es da Unterschiede zu den Serien-Interviews, wo die Journalisten in die Hotels geladen werden und ihre 5 Minuten bekommen. Dort stelle ich es mir schwieriger vor, die eigene negative Meinung zum Film auszudrücken oder kritische Äußerungen zu tätigen, wo ich eher den Eindruck habe, dass viele Schauspieler, Agenten im Hintergrund oder Regisseure diese Veranstaltung als reine Promotion verstehen, wo man interessierte, wohlwollende Fragen stellen und lobende Bemerkungen machen darf. Oder ist da einfach der Konflikt, dass die Verleiher oder Agenten einen auf die schwarze Liste setzen und man sich künftige Gelegenheiten verspielt ?

Die Frage ist halt grundsätzlich, wo sagt ihr offen und ehrlich eure Meinung zu einem Film in einem Interview mit einem/r Mitwirkenden und wo nicht ? Oft ist das eher so, dass man sich zurückhält, wenn einem das eher nicht gefallen hat und subtiler die Kritik in Fragen unterbringt, als wenn man begeistert ist und man frei heraus das Werk lobt.
Die Alternative ist natürlich oft und da kann keiner sich beschweren, dass ihr eure Kritik in gewohnter Runde im Anschluss an das Interview bei der Besprechung dann äußert.

→ Christians passionierter Vortrag im Rahmen seiner Kritik zum Film „Tausend Zeilen“. Starke Rezension ! Nachfrage hierzu @nbfilm Kann es sein, dass der Bully-Humor in seinen Komödien nie dein Fall war und dich daher die meisten seiner Filme nicht ansprechen und wenn ja, kann es sein, dass das bei der Kritik zu seinen Filmen immer bei dir mitschwimmt und dich beeinflusst oder würdest du sagen, dass das 0 Einfluss hat, was er vorher gemacht hat ? Die Frage stelle ich, weil du ja bestimmte Klamauk-Momente in dem ernsten Film hier ansprichst, die absolut fehl am Platz seien und ob du sie genauso kritisch sehen würdest, wenn du nicht wüsstest, welcher Regisseur das ist und welche Filme er vorher gemacht hat ? Danke.

Vielen Dank für eure gelungenen Beiträge, die investierte Zeit und Mühe. Es wird hier gesehen, anerkannt und goutiert ! Weiter so ! :white_check_mark:

(Gesehen wurde auch: Die sehr bekannten gleichen eingerahmten Hintergrund-Plakate/Poster und Papp-Aufsteller von Pennywise und Lord Vader waren natürlich wieder wie gewohnt einödend da… ;-P)

Auf Holgers Empfehlung habe ich mir „Shattered Glass“ auf Amazon Prime ausgeliehen.

Bemerkenswert finde ich die Hartnäckigkeit, mit der dieser Stephen Glass seine Version bis zum Gehtnichtmehr verteidigt, indem er immer wieder neue Ausreden erfindet, Ganz am Ende bleibt ihm nur noch der Nervenzusammenbruch. Ich musste an ein ehemaliges MG-Magazin denken, wo es in einer Folge um das Thema „Psychopathen“ ging. Da war u.a. die Rede davon, dass ein Psychopath gut darin ist, Emotionen zu simulieren, ohne sie wirklich zu empfinden.

Wie wir aus den end credits erfahren, hatte dieser Glass trotz seines berechtigten Rauswurfs bei The New Republic letztlich doch Oberwasser, indem er 2003 einen Roman über seine Machenschften veröffentlichte, der dann zum Bestseller wurde.

Eines ist mir noch aufgefallen: Dieser Chuck, der Vorgesetzte von Glass, und sein Gegenspieler vom Forbes Magazine … die könnten doch fast Zwillingsbrüder sein, oder? Dieselbe Haarfarbe, dieselbe Frisur, fast dasselbe Gesicht. Mir kann keiner erzählen, dass diese Besetzung keine Absicht war. Bei einer deutschsprachigen Verfilmung würde man Simon Schwarz unnd Johann von Bülow miteinander agieren lassen.

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ja danke für den Filmtipp mit „Shattered Glass“, sehr schön erzählt und besser als „Tausend Zeilen“

Ergänzung dazu: „Erfundene Wahrheit - Die Relotius-Affäre“ ist am Freitag, den 24. März, um 20:15 Uhr bei Sky Documentaries zu sehen und steht auch zum Abruf bereit.

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Ich wäre wohl ein sehr schlechter Filmkritiker, wenn ich nachtragend auf frühere Werke zurückblicken würde. Außerdem habe ich nicht immer Probleme mit Bullys Humor. Die Bullyparade habe ich damals regelmäßig geschaut und mich köstlich amüsiert. Schuh des Manitu habe ich damals im Kino gesehen und war halt weitestgehend enttäuscht, wobei ich einige Nummern auch wirklich witzig fand (zB der letzte Wunsch).
Traumschiff Surprise fand ich dann schrecklich (siehe Rezi bei PKTV) und Lissy hab ich auch schnell abgebrochen. Der Bullyparade-Film war dann auch ein schlechtes Aufwärmen, aber dafür kann Tausend Zeilen ja nichts. Der ist halt nicht gut, weil er sich auf keinen Humorton einigen kann und da das Drehbuch schlichtweg scheiße ist.

Ich hab das hier nochmal zusammengefasst:

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Zu Triangle:
Ich hoffe aber, dass ihr schon kapiert habt, dass die alle nicht nur wegen dem Wellengang rumgekotzt haben, sondern weil das Essen verdorben ist, genau wegen der aufgezwungenen Schwimmparty :stuck_out_tongue:

Auch von mir. Ich fand dort hat der Klassenkampf auf einmal eine interessante neue Wendung, aber dauert viel zu lange und wurde nit der Zeit einfach zu generisch. Blieb nicht viel von dem Witz übrig, was davor aufgebaut wurde.

Den Film würde ich aber trotzdem voll empfehlen, grossartige Satire.
Wie die da kurz vorm kotzen sich verzweifelt mit Champagnern zugedröhnt haben war grosses Kino :grinning:

Der Schwarm…Ich kenne zwar das Buch nicht, trotzdem kommt es mir sehr bekannt vor: Eines meiner absoluten Lieblingsbücher Blackout wurde vor einigen Jahren von den Deutschen Privatsendern verfilmt. Vorher habe ich mich sehr auf die Verfilmung gefreut und extra beim erscheinen ein Abo bei Joyn abgeschlossen. Sehr schnell war ich total enttäuscht

Die Figur der Referatsleiterin Frauke Michelsen gibt es im Buch ebensowenig wie die längliche Odyssee ihrer beiden kleinen Töchter -hier musste, in „political correctness“ mal eine starke Frauenfigur als Karrierefrau die in der Regierung arbeitet und natürlich gleichzeit Alleinerziehend ist hinzugefügt werden und „irgendwas mit Kindern geht immer“ - die mich die ganze Serie über genervt haben. Natürlich sind die Strommastensprenger dann plötzlich auch „Reichsbürger“ und dass unser halber Held Manzano vor 20 Jahren ein Mitglied einer G20-Demonstrantengruppe war, die durch böse Polizisten misshandelt und gefoltert wurden, wird überbetont. Und es gibt noch einige solcher Stellen/Änderungen Buch zu Serie.

Statt um die technischen Hintergründe und Abläufe die bei solch einem Vorfall passieren, war es dann eine GZSZ-Version des Blackouts…kotz - Aber gut, was will man von Deutschen Filmen und Serien auch erwarten…

Tausend Zeilen…noch nie von dem Film gehört und entsprechend hat mich leider auch das Interview sehr gelangweilt und ich habe es dann irgendwan übersprungen…Selbst wenn mich ein Film sonst überhaupt nicht interessiert, schau ich sehr gern jede Besprechung in Pantoffelkino an, da diese doch immer recht kurzweilig sind. Aber gut, dafür gibts ja Sprungmarken und so oft kommen Interviews in Pantoffelkino auch nicht vor :slight_smile:

Love and A .45 - Hört sich wirklich interessant an, ich liebe ja Roadmovies! Danke für den tollen Tipp. Und wieder ein Titel mehr auf meiner Amazon Watchlist :slight_smile:
Breakdown war auch so ein Zufallsfund, auch ein US-Roadtrip-Movie aus Mitte der 90iger, der mir super gut gefallen hat.