Folge 34: Bond, Batman, Böhmermann!

Massengeschnack Folge 34. Hier kann darüber diskutiert werden!

Mario ist zu Gast, Julian hat sich vorbereitet und Chris wettet um ein Besenstiel-Dinner. Zum Einstieg gibt’s ein leichtes Thema, aber dann landen wir schnell bei den Hot-Topics unserer Zeit, ohne eine Lösung zu haben.

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Ich verstehe auch beim besten Willen nicht, was es mit Gleichberechtigung zu tun haben sollte, wenn Frauen für Hauptrollen besetzt werden und nicht nur ficki ficki-Beiwerk sind

Übrigens würde ich mir den Film dann auch glatt ansehen, während ich sonst gar kein 007 gucke, vllt geht’s da ja auch anderen Frauen so. Wieso sollte es da nur um die eingefleischten Fans gehen?

Edit: Ein Asiate soll’s auch nicht sein? Was hat ein Asiate nicht, was James Bond hat?

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Zu Batwoman:

Die Figur gibt es in den Comics tatsächlich schon seit den 50er Jahren, sie verschwand dann aber für mehrere Dekaden in den Hintergrund als ab Mitte der 60er Jahre Batgirl (Barbara Gordon) ins Rampenlicht trat. Vor rund 15 Jahren wurde Batwoman dann neu definiert und ist in der Tat auch in den Comics gleichgeschlechtlich orientiert. Die aktuelle TV-Serie bezieht sich im Kern auf diese neue Version.

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Weils ein Mann ist und wenns ne Frau wäre würdest du?

Ganz schön sexistisch. :wink:

Da ich kein Bond Fan bin mal etwas anders:

Ich will nicht das Rambo von einer lesbischen schwarzen Behinderten gespielt wird sondern von einem heterosexuellen vor Testosteron übersprudelnden weißen muskulösen Mann und ich will genauso wenig das Lara Croft von einem fetten schwulen asiatischen Mann gespielt wird sondern von einer schlanken weißen mit prallenTitten bestückten Sexbombe.

Das Lied, was du zur Illustration deiner Meinung genutzt hat, ist hier allerdings völlig deplatziert.

Warum darf ne Person, die in zig Iterationen auftritt, bitte nicht schwarz sein? Was anderes wäre es ja noch, wenn Bücher verfilmt werden (Stichwort „Hermine könnte schwarz sein“). Und Behinderungen scheinen bei dir ja sehr engmaschig ausfallen, damit zu weißt, dass das auf jeden Fall total stören würde.

Ich mag die starke Tendenz zu antiquierten Rollenbildern in der Franchise nicht

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Ja weiß ich, ging nur um Gesinnungs kenntlichmachung, weil möglicherweise einige hier „lesbisch schwarz behindert“ wieder als Meldegrund oder was weiß ich deuten könnten.

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Es ist antiquiert das ein Gemeinagent männlich weiß und heterosexuell ist?

Sagt wer?

Isn mythologisches Ungeheuer, kann ich nennen wie ich will. Davon ab, war das nicht mein Punkt.

Mal so ins Blaue. Du würdest Bond also schauen wenns ne Frau wäre weil du dann eine Identifikationsfigur hast nehme ich an? Und nur mal angenommen das stimmt, was wäre es eigentlich genau womit man sich da identifiziert? Das „Frau“ sein als solches?

Das würde aber bedeuten es macht einen Unterschied ob ein Mann oder eine Frau eine Rolle spielt und sollte das nicht eigentlich egal sein, egal ob Mann oder Frau, schwarz oder weiß, hetero oder sonst was?

Also was nun, macht es einen Unterschied oder macht es keinen, beides geht nicht?

Wenn es einen Unterschied macht dann sage ich dir abermals: Ich will keinen weiblichen lesbischen schwarzen Rambo der Rambo sein soll.

Wenn es keinen Unterschied macht: Worüber reden wir dann?


Was mich aber wirklich stört ist das perfide und kalkulierte Vorgehen der Studios. ACHTUNG(!) Unterstellung: Gemacht wird nicht das was möglicherweise „richtig“ oder „angemessen“ ist sondern das was Penunze bringt und dies wird dann von vielen so gewertet als wäre es irgendetwas anderes als genau dies.

Je teurer eine Produktion umso mehr Zuschauer werden benötigt. Es ist marktwirtschaftlich relevant z.B. Frauen anzusprechen die heutzutage ihr eigenes Geld haben. Dies und nur dies ist der übergeordnete und alles beherrschende Grund für alles. Alles weitere ist nur schmückendes Beiwerk,Lippenbekenntnisse, Marketinggewäsch,etc. und hilft dem übergeodneten Ziel. Profit.

Wenn man sich z.B. London als Hauptsitz von MI 6 anschaut, dann würde ein schwarzer Darsteller, oder einer aus Vorder- oder sogar Hinterasien überhaupt kein Problem für einen zeitgenössischen Bond darstellen.

Wenn man sich Bonds „Historie“ anschaut, und wenn ich mich nicht täusche, war er Student in Eton und anschließend Offizier in der Royal Navy, dann wird das Diversitäts-Eis dünner.

Das heisst natürlich nicht, dass man die Franchise nicht rebooten könnte, aber wird es dann nicht zu einem generischen Agentenfilm, bzw. was zeichnet Bond denn besonders aus in diesem Genre?

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Sexismus


Etwas weniger zynisch:

Nichts. „Bond“ ist durch seine Darsteller und die Zeit zu der es „aktuell“ war groß geworden. Eine typische Männerfantasie, Räuberpistole, mit dem Hauch des Geheimen, Fantastischen, Humorigen und einer ganz ganz ganz großen Portion Sex.

oder anders: Bond ist von Männern für Männer und es geht um Männer. Was nichts schlechtes ist oder etwas das geändert werden muss.

Ich nehme an, Du hast Dir den letzten Film mit Alicia Vikander in der Rolle dann also nicht angeschaut?

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Hehe, hatte mir schon gedacht das da jemand drauf anspielen wird. :smiley:

Nein, habe ich nicht, ich habe aber auch den mit Angelina nicht gesehen. Haben mich schlicht nicht interessiert.

Das Beispiel bezog sich auf den Ursprung des Charakters in den PC Spielen (die ich auch nicht gespielt habe die aber aktuell zu der Zeit waren als ich jung war und man da natürlich einiges mitbekommen hat allein schon auf Heftcovern, etc.) und sollte nur veranschaulichen was gemeint ist, war reiner Zufall das ich jetzt die Croft als Abziehbild (so wie ja Rambo auch eins ist) genommen habe weil das der erste Name war der mir in den Kopf kam.

Um mal ein Beispiel zu nennen das mir näher ist: Ich will auch nicht das Ripley von eines Queer irgendwas Mannfraumaulwurf mit Silikonlippen und dickem Arsch gespielt wird, welche sich ständig fragt ob sie den neuen Diesel kaufen soll und ein Schwein adoptieren und darüber hinaus noch vom Vater missbraucht wurde und beim Tot der Mutter zusehen musste, was auch immer… Geschichte.

Mal eine ganz andere Sache: Warum muss die Bond-Figur überhaupt so stark abgewandelt werden? Man kann doch eine Agentenfilm-Reihe mit einer Frau als Protagonistin aus dem Boden stampfen. Das wäre doch kein Problem, wenn das Interesse bestünde. Ich persönlich fände es ziemlich reizvoll, eine gut gemachte Filmreihe mit einer Agentin zu sehen.
Aber Bond wurde nun mal fast 60 Jahre lang von einem weißen Mann gespielt. Natürlich gab es äußerliche Unterschiede, aber diesen Unterschied jetzt auch beim Geschlecht oder der Hautfarbe zu machen, ist absurd. Man muss eine solche Filmreihe ja auch zusammenhängend betrachten. Und wenn in verschiedenen Jahrzehnten Bond mal weiß, mal schwarz, mal Mann, mal Frau ist, dann kann man sich diese „Reihe“ auch sparen.

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Kann man eben nicht, weil das teuer wäre und man dann den schon bekannten Namen nicht hat.

oder anders ausgedrückt:

Es wäre ein größeres Risiko, oder zumindest glaubt man das wohl.

Wie bereits gesagt das hat alles überhaupt nichts mit irgendwas anderem zu tun als Profit.

John Rambo wird wohl kaum zur Frau und Lara Croft zum Mann werden, außer beide haben entfernte Verwandte, die Jane Rambo und Lars Croft heißen und dann wäre es durchaus völlig legitim.

Die Filme um James Bond erzählen bspw. auch abgeschlossene Handlungen. Wenn man jetzt 007 von einer Frau spielen lässt und die Figur Jamie Bond nennt, dann ist doch alles in Ordnung. Hat sich doch auch nie jemand daran gestört, dass Daniel Craig zu jung ist, um in den klassischen Bond-Background zu passen.

Ich kann manche Entscheidungen auch nicht nachvollziehen, aber die Bond-Filme sind letztendlich auch nur 0815-Actionfilme, die man ebenso unter anderem Namen hätte vermarkten können und keiner hätte es gemerkt.

Erinnert mich irgendwie an das Geheule bzgl. des weiblichen Doktors :smiley:

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Ja das weiß ich doch auch Naked, aber du weißt auch wie ich das meinte.

Und mal so rein theoretisch, hälst du es für so ausgeschlossen das die auf genau diese Idee kommen „Jane Rambo“, in einem Afghanistan Setting? 2 Fliegen mit einer Klappe. :smiley:

Es gab doch schon mal den Plan der Produzenten mit Halle Berrys Figur aus Stirb An Einem Anderen Tag eine ähnliche Reihe zu etablieren, aber ist ja leider nichts geworden.

Das zum Beispiel hätte ich sensationell gefunden.

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Die gute Halle hat jetzt ein Alter erreicht in der ich ihr die „erfahrene Geheimagentin“ unbenommen abnehmen würde, müsste nur noch 5kg zulegen und ein paar mehr Muckis aufbauen damits nicht auf sone lahme Verführerinnenmasche hinausläuft und man sich nicht bei jedem Fight fragen muss "wie macht die 50kg Frau das denn da mit dem 120kg Muskelprotz, usw.)

Charlize in Atomic Blonde fand ich z.B. auch absolut überzeugend.

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Ich halte heutzutage gar nix mehr für ausgeschlossen. Letztendlich würde ich es auch begrüßen, wenn man etablierte Figuren so lässt, wie man sie kennt, aber ein männlicher Bond garantiert keinen guten Film. So lange ich mich unterhalten fühle, kann Bond auch Querschnittsgelähmt sein^^

Man muss die Figuren aber natürlich dann etwas anpassen. Ein weiblicher Rambo in Afghanistan wäre unglaubwürdig, siedelt man das Kriegstrauma aber bspw. in Desert Storm an, dann könnte das schon wieder passen.

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