Folge 33

Der Gehalt von WMS ist die überflüssigste Kohle, die Alsterfilm jemals rausgehauen hat. Da fand ich eure defekte Kartenmischmaschine unterhaltsamer :neutral_face:

Fand die Folge trotzdem unterhaltsam

Der Eindruck könnte daran liegen, dass er bis auf die Einspieler eher Abstand von Massengeschmack hält, ich würde ihn nicht unbedingt zum Team von Massengeschmack zählen, sondern eher zu den Rocketbeans, wo auch die Hoaxillas mittlerweile immer häufiger Platz finden. Nicht mal zur Spendennacht nahm er sich Zeit, obwohl er sich noch paar Wochen zuvor bei den RB zum Affen gemacht hat, das wäre ihm in der Spendennacht mit Sicherheit nicht passiert.

1 „Gefällt mir“

Was ist das denn für ein Quatsch? :smiley:

Wolfgang M. Schmitt kommt diesen Monat wieder zu Pantoffelkino, macht weiter seine Einspieler für die Mediatheke - für die Adventsnacht hatten wir ihn gar nicht angefragt, es gab auch keine Vorschläge seitens der Zuschauer ihn betreffend. Er ist uns (und auch den Bohnen) eng verbunden und hat Spaß daran!

6 „Gefällt mir“

Das stimmt so nicht. Es wurde kurz vor der Adventsnacht in einem Thread ein Ausschnitt gepostet, in dem er „Ich war noch niemals in New York“ sang. Das kam so gut an, dass mehrere User ihn gerne für die Adventsnacht an Marios Seite haben wollten. Da hast du aber gesagt, dass er für die Adventsnacht nicht vorgesehen ist :smiley:

2 „Gefällt mir“

Ja, das war dann zu knapp - der Mann hat nun mal auch Termine :smiley: Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass er nicht gern zu uns gekommen wäre.

3 „Gefällt mir“

Dann merk ihn schon mal für die nächste Adventsnacht vor. :wink: Und wie wäre es mit einem Mini-Sprechplanet mit ihm, wenn er jetzt sowieso bald wieder im Studio ist? Wäre sicher interessant.

3 „Gefällt mir“

Ist er dann auch bei der nächsten Wunschfilm-Folge dabei? Das wäre doch auch mal was :slightly_smiling_face:

2 „Gefällt mir“

Würde Wolfgang bewust Abstand zu MG halten wollen, hätte er doch wohl kaum bei einer Sendung wie dem " Sonntagsfrühstück" mit gemacht. :slightly_smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Der Beitrag von Wolfgang war natürlich wieder das Highlight. Ich hätte auch erwartet, dass er so richtig draufhauen würde wie bei Bibi und Kollegah. Aber er hat differenziert. Gut, die Einspieler haben wahrscheinlich mehr Gehirnzellen von mir abgetötet als eine RTL-Sendung es je vermocht hätte, und da ich Wert darauf lege, sie zu behalten, werde ich einen großen Bogen um ihn machen und nie verstehen, was die 13-jährigen an ihm finden. Doch dafür ist ja der Wolfgang da.
Authentizität und Unvollkommenheit sind Qualitäten, die unsere Medienlandschaft so gut wie gar nicht mehr bietet. Und machte es lange Zeit nicht den Charme von FKTV aus, dass alles so improvisiert wirkte? Und dass der Moderator eben kein glattzüngiger Charmeur war, sondern in jeder Folge so oft “äh” sagte, dass man einen ganzen Soundtrack daraus basteln konnte und niemals subtil ironisch war?
Dennoch ist es schwer vorstellbar, wie man sich mit einem einsamen Narzissten, der ungeniert übers Masturbieren und Alltagsschwachsinn redet, identifizieren, geschweige denn ihm zuhören kann. So traurig kann mein Leben doch nicht sein. Und so stumpfsinnig kann ich doch nicht sein, dass ich aus dem Gelaber Gewinn ziehen könnte. Ist “Idiocracy” schon Realität geworden?

1 „Gefällt mir“

Ich finde Bibi, Daggi und Co. genau so “authentisch” wie Tanzverbot. Vielleicht noch authentischer. Denn bei Tanzverbot kann ich gar nicht genau abschätzen, wieviel Kunstfigur bzw. was gespielt ist. Bei Bibi, Daggi und Sami bin ich mir relativ sicher, dass sie sich nicht überwinden müssen, wenn sie sich das Zeug, das sie in die Kamera halten, ins Gesicht spachteln und ihr privater Lifestyle relativ deckungsgleich ist mit dem zur Schau gestellten ist.

@ Kleber Interview

Klebers Taktik in den letzten Interviews ist doch relativ offensichtlich. Er bezieht einfach immer Gegenposition statt rationale Fragen zu stellen. Hier z.B. wäre doch viel interessante Frage: Was ist eigentlich die ominöse (extreme) Mitte, in der sich die Befragte komischerweise alle verorten? Nichts anderes als undefinierter, politischer Kampfbegriff. Menschen folgen immer Ideologien, egal welcher Ausprägung. Die CDU mag weder weltoffenen, progressiv in der Familienpolitik sein, ist aber wirtschaftspolitisch klar auf einem neoliberalen Kurs.

@ Armin Wolf

Hier wird mir bei deinem Versuch der Ausgewogenheit eher schlecht. Faschismus ist keine Haltung, sondern ein Verbrechen. Deshalb kann es von einem Demokraten wie Armin Wolf keine nette Plauderstunde mit einem öffentlichen Vertreter einer klar faschistischen, in Teilen offen rechtsextremen, Partei wie der FPÖ erwarten. Das hat nichts mit linker oder rechter politischer Einstellung zu tun, sondern gebietet sich für jeden redlichen Demokraten. Der Jargon und der Ton der FPÖ ist in der Österreich leider schon viel tiefer als in Deutschland in den politischen und medialen Diskurs eingedrungen; was sich hier nicht einmal die AfD zu sagen traut, ist in Österreich selbst von der ÖVP an der Tagesordnung. Dazu empfehle ich ein sehr guten Hintergrund des DLF vom 28.04.2019

Rechtsruck in Österreich - Politik der Abschreckung:

Gesetze, Verordnungen, Verwaltungspraxis werden gezielt so gestaltet, dass Zugewanderte im Nachteil sind – und die Maßnahmen werden auch ausdrücklich so begründet. Gegen wen es geht, wird offen ausgesprochen, etwa vom Fraktionsvorsitzenden Johann Gudenus, den es stört, wenn in Wien die aus seiner Sicht Falschen eine Sozialwohnung beziehen. […] Kinder werden schon im Grundschulalter Deutsch-Tests unterworfen und, wenn sie sie nicht bestehen, in Sonderklassen zusammengefasst. Vom nächsten Schuljahr an gilt als schulreif nur, wer hinreichend Deutsch kann – ein europaweites Unikum.

Innenminister Herbert Kickl, ein Parteifreund der Sozialministerin, will alle Asylbewerber in größeren Sammelunterkünften „konzentrieren“, wie er sich ausdrückte.

Ein FPÖ-Landesrat in Niederösterreich, vergleichbar einem deutschen Landesminister, sperrte jugendliche Asylbewerber hinter einen Stacheldrahtzaun und ließ sie nur unter Überwachung vor die Tür

Die FPÖ arbeitet außerdem ganz offen mit

  • den SS-Freunden der Wehrsportgruppe Hoffmann zusammen
  • mit rechtsradikalen Burschenschaften in Österreich
  • dem neurechten Verleger Götz Kubitschek
  • und der Identitären Bewegung

zusammen. Das traut sich in Deutschland nicht einmal die AfD.

Das Traurige ist doch, wenn wir heute mit vor 20 Jahren vergleichen, das bestimmte Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, das Fortführen von Ausbeutung und Demütigung von Menschen, heute offensiv in ihrer rechten Beantwortung mitten in der Gesellschaft gelandet sind. Und das auch in Deutschland. Die AfD mag sich in den Parlamenten selbst diskreditieren; aber fast alle anderen Parteien übernehmen ihren Jargon und teilweise sogar ihr Gedankengut. Darin besteht die Gefahr.

5 „Gefällt mir“

Dann müsste die FPÖ verboten werden und ihre Führung ins Gefängnis.

Und das war in den Neunzigern anders? Ich sehe eher einen Linksruck in den letzten 20 Jahren, besonders in gesellschaftspolitischen Fragen, der jetzt durch eine AfD, die in vielen Ansichten in den Neunzigern gar nicht als politischer Rand wahrgenommen würde, halt kontraststark auffällt.

3 „Gefällt mir“

Ich bin auch der Ansicht, dass der Spielraum für rechte Positionen in der CDU/CSU vor ca. 20 Jahren noch deutlich größer war. Damals gab es z. B. die Kampagne von Roland Koch gegen den Doppelpass oder Jürgen Rüttgers’ Äußerungen zur Arbeitsmigration, die später unter dem Stichwort “Kinder statt Inder” bekannt wurden. Angela Merkel sagte noch 2010 “Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!” Das würde man heute alles unter AfD-Sprech subsumieren.

Bei Begriffen wie Faschismus und rechtsradikal sehe ich das Problem, dass diese jeder für sich auslegen und dann mit einer aus meiner Sicht problematischen Leichtigkeit verwenden kann. Für mich ist Faschismus und Nazis klar historisch im Kontext der betreffenden Regimes verortet. Wenn man es nicht gut findet, dass ausländische Kinder vor dem Schulbeginn einem Deutschtest “unterworfen” (!) werden, ist das ja legitim, aberTermini, die für derart schlimme Verbrecherregimes stehen, lassen sich damit m. E. nicht untermauern.

2 „Gefällt mir“