Folge 317: Gottschalk im Kreuzfeuer - Neue Klage gegen Böhmi - Zapp contra Elon Musk

Die Mediatheke Folge 317. Hier kann darüber diskutiert werden!

Thomas Gottschalk steht im Kreuzfeuer - wird dem TV-Titan Unrecht getan oder hat er sich selbst ins Abseits befördert? Währenddessen kriegt Jan Böhmermann schon wieder Anwaltspost. Und der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis entwertet sich selber. Schließlich geht es noch um eine Zapp-Reportage über Provokateur Elon Musk.

1 „Gefällt mir“

Ich glaube bezüglich Meinungsfreiheit ist Elon Musk eher ein Anarchist.
Er entlarvt damit nicht die Andersdenkenden, sondern die Egoisten und Narzissten.
Solche Leute lassen dir nur die Freiheit, wenn es in deren Kram passt.
Sagte das nicht die große Rosa Luxemburg.

Satire eines schwulen, lesbischen, genderfreien, weißen Negers des Aryan Brotherhoods.
„Dear Aminata, is it possible you feel disgusted. 'Cause you have only 74.000 followers, hence you are not a millionaire like Elon Musk“
You sad half blood negro wo-man.

1 „Gefällt mir“

wieder mal eine super folge. Echt toll gemacht

10 „Gefällt mir“

Beisenherz ist einfach ein Unsympath.
Sowohl als Witzeschreiber für’s Unterschichtenfernsehen („Dschungelcamp“), als auch als „Moderator“.
Seinem Erscheinen sollte eine Triggerwarnung vorangestellt werden :upside_down_face:

7 „Gefällt mir“

Den anbiedernden Aufruf von Christoph Maria Herbst beim „Kölner Treff“ fand ich wirklich unangenehm. Und natürlich kommt direkt der sozial erwünschte Applaus des Öffi-Publikums. Richtig peinlich.

20 „Gefällt mir“

ZAPP/Musk:
Ich fände es interessant zu wissen, ob es für die ZAPP-Redaktion oder den NDR im Allgemeinen auch noch unter Meinungs- bzw. Redefreiheit fällt, wenn man live-Tracking ihres Aufenthaltes oder deren Wohnadressen leakt.
Genau darum ging es bei dieser Jet-Affäre.

1 „Gefällt mir“

Als ich gestern in Frankfurt bei der Vorstellung des neuen Buches von Gottschalk war, hatte ich von dem Spiegel-Interview und dem jüngsten TV-Talkshow-Auftritt noch nichts mitbekommen, es hätte aber vermutlich auch nichts für mich geändert. Er hat im Laufe seiner Karriere sicher einige Dinge getan, gesagt oder sagt sie heute, denen ich absolut nicht zustimme.
Gleichzeitig ist er für mich ein Teil meiner Kindheit, wie Nena, Benjamin Blümchen oder das YPS-Heft. Deshalb fand es ich es schön, ihn gestern Mal persönlich zu treffen. Er hat sich dort auch über eine Stunde sehr nahbar, locker und offen mit dem kleinen Pubilikum unterhalten, und sich auch durchaus kritischen Fragen einer jungen Frau gestellt – er rafft vieles nur einfach nicht. So sagte er z.B., er wolle doch keinem weh tun, wenn er 'Zigeuner Schnitzel sagt ', so wie er doch auch ‚Königsberger Kloppse‘ sagt … Ja, äh, … das ist bezeichnend für sein mangelndes Zeitgeist-Verständnis, wenn er den Unterschied zwischen dem Ort Königsberg und einer abfälligen Bezeichnung für eine ganze Volksgruppe nicht versteht. 🤦🏼‍♂
Dann ging es um „Work-Life-Balance“, zu welcher Gottschalk etwas abfällig meinte, man „müsse sich halt reinhängen, wenn man was erreichen wolle“, woruafhin die junge Frau entgegnete, das Burnout-Syndrom sei ja nunmal in seiner Generation entstanden. Gottschalk machte sich aber weiterhin eher darüber lustig, so, als wäre das ja auch nur eine Erfindung der Faulen … da stünde ihm mehr Offenheit bzgl. mancher Ansichten der „Jugend“ (mich eingeschlossen) schon gut, finde ich, denn tatsächlich war früher eben nicht alles besser. Er betonte aber auch immer wieder gebetsmühlenartig, er sei kein Politiker und sein Job sei es seit jeher, Dummschmus zu reden, damit die Leute zu belustigen und mehr eigentlicht nicht. :sweat_smile:

Und leider ging es ja durchaus übers „ans Knie fassen“ hinaus, ist aber auch schon 20-30 Jahre her und damals gab es leider keinen Aufschrei deshalb. Wäre trotzdem schön wenn er verstehen würde, warum das damals schon Mist war, siehe hier:

Insgesamt war es gestern eine sehr sympathische Begegnung, insbeondere, weil mir Authentizität so wichtig ist und da muss man wirklich sagen: Gottschalk ist authentisch, echt und ehrlich. Das was man dann sieht kann man halt gut finden, oder eben nicht.

8 „Gefällt mir“

Da muss ich doch gleich mal eine Lanze für Micky brechen, er ist ein brillanter Autor, reflektiert und sympathisch. Sein News-Podcast zählt zu den meistgehörten in Deutschland, dort redet er mit Progressiven wie auch Konservativen und hat trotzdem ne stabile Grundhaltung (sich gegen die AfD und NiUS zu positionieren ist ja heute keine Selbstverständlichkeit mehr).

Das Schaffen mit „UnTerSchIchTeNFernSehEn“ oder (wie rechte Schreihälse) mit „GEZ-Gebühren-Marionette“ (wo er hauptsächlich doch für RTL, n-tv und Studio Bummens tätig ist) abzutun finde ich n bisschen zu billig.

5 „Gefällt mir“

Das rumgeheule von Gottschalk ist so anstrengend. Er sagt in einer Talkshow, im Tv, das er nichts mehr sagen kann, alles klar. Es ist nicht so dass plötzlich alle entschieden dass was Gottschalk macht sei nicht mehr ok, es wahr schon damals nicht ok und ich fand es schon damals daneben. Genau wie Mario Barth, der wurde auch nicht gecancled der war einfach damals schon scheisse und heute auch. Ich finde die Dame hate es gut auf den Punkt gebracht, ist es wirklich so schwer Frauen nicht anzugrapschen und nicht mehr Mohrenkopf zu sagen, mein Güte. Oder neuer Vorschlag, sagt Mohrenkopf so viel ihr wollt zuhause aber geht bitte nicht ins TV und heult rum dass die man „nix“ mehr sagen darf.

PS: Gendern bin ich auch kein Fan von, also bitte die Themen nicht vermischen

3 „Gefällt mir“

Ich glaube, diesen Satz „Man kann heutzutage nichts mehr sagen“ sollte man ergänzen mit"ohne einen Shitstorm oder gecancelt zu werden, zu riskieren", denn das ist es ja, was er meint.
Heißt nicht, dass ich dem zustimme. :wink:

2 „Gefällt mir“

Gottschalk kann Dinge sagen, weil er auf nichts mehr beruflich Rücksicht nehmen muss, im Fernsehen gut vernetzt ist und er als TV-Überfigur gilt.

Die strukturellen Zwänge beim heute 21-jährigen unbekannten Thomas Gottschalk, der am Beginn seiner Laufbahn steht und das erste oder zweite Format moderiert, sind komplett anders zu bewerten.

7 „Gefällt mir“

Ich poste hier nochmal den Spice-Girls-Besuch bei „Wetten, dass…?“ im Jahr 1997. Wenn man sich diesen mal in der Langversion ansieht, dann kann man schon sagen, dass Gottschalks Verhalten unangemessen und übergriffig war. Trotzdem verbinde ich mit Thomas Gottschalk schöne Kindheitserinnerungen. „Wetten, dass…?“ war eine meiner Lieblingssendungen zur damaligen Zeit.

3 „Gefällt mir“

Sagen kann man schon alles. Aber nicht mehr ohne, dass ein empörter Mob rumkrakelt. Den gab es sicher damals auch schon, aber durch Social Media ist er eben lauter geworden und mehr Leute erfahren von diesen unwichtigen Dingen, was widerum bedeutet: Mehr Leute können ihren Senf dazu geben. Den Clip von Luke Mockridge zB hätte auch so gut wie niemand gesehen, wenn er nicht in Social Media geteilt worden wäre. Und dann auch noch Wochen später. Manchen Leuten muss man auch erst sagen, dass sie sich über etwas zu empören haben. Und so kommt es, dass irgendwelche Twitter-Aktivisten, die zu Gottschalk’s bester Zeit noch gar nicht geboren waren, den Ton angeben können, was in Ordnung ist und was nicht.

Man könnte auch genauso gut fragen, warum ausgerechnet die Nicht-Betroffenen dabei am lautesten sind oder warum man nicht einfach akzeptieren kann, dass manche Leute diese bösen Wörter eben sagen.

Aber wenn wir schon Leute an den Pranger stellen: Wie wäre es mal mit Ina Müller? Hat die nicht Leute live vor laufenden Kameras nach ihrer Potenz gefragt? Und sich ungefragt bei Leuten auf den Schoß gesetzt? Wo bleibt da der Aufschrei?

1 „Gefällt mir“

Natürlich must du das. Ist wohl ne Geschmacksfrage.

Wow, hab den Zapp-Beitrag noch nicht durch, aber schon das mit Tesla gegründet ist FALSCH

Tesla was founded in July 2003 by Martin Eberhard and Marc Tarpenning as Tesla Motors. Its name is a tribute to inventor and electrical engineer Nikola Tesla. In February 2004, Elon Musk joined as Tesla’s largest shareholder; in 2008, he was named chief executive officer.

1 „Gefällt mir“

Zu Gottschalk: die allermeisten seiner heute kritisieren Aktionen damaliger Sendungen, waren auch damals schon mindestens unangemessen, nur dass damals die Schwelle, gerade beim Verfahren gegenüber Frauen, deutlich höher lagen, bis sich gesellschaftlich öffentliche Beschwerden zeigten.

Zu Böhmermann: der Betrag zeigt leider meiner Meinung nach wieder, dass in der Mediatheke ihm gegenüber nicht neutral bewertet werden kann. Böhmi berichtete, dass ihm eine Geschichte geschickt wurde und in Betrag der Mediathek wird berichtet, als ob Böhmermann eine Geschichte erfunden hätte. Irgendwie komisch…

Maus in Mainz: die Aktion hat offensichtlich funktioniert, denn die Aktion wurde weit verbreitet, auch hier in der Mediatheke :stuck_out_tongue_winking_eye:

Elfmeter: vielen Dank für den Beitrag, das hat mich auch unheimlich gestört. Dank, Holger :+1:

Zapp und Musk: dass Musk bei X unter free speech ein höheres Ziel verfolgt, bezweifle ich im höchsten Maße. Bin da bei Carlo Marsalas Statement. Eine Ausgewogene Berichterstattung besteht zudem nicht daraus, dass ja und nein gleichermaßen befürwortet werden, Stichwort false balance.
Ich hoffe hier bei künftigen Beiträgen auf eine neutralere Berichterstattung in der Mediatheke, die weniger von persönlicher Meinung geprägt ist.

2 „Gefällt mir“

Liegt vielleicht daran, dass man bei Böhmermann davon ausgehen kann, dass es genau so war. Vielleicht hat er auch was dazu gedichtet…man weiß es nicht.

Ich finde ihn weder sympathisch noch unsympathisch sondern halte ihn einfach für einen Heuchler, der seine Fahne in den Wind des Zeitgeistes hängt und offensichtlich vom Applaus aus seiner Blase abhängig ist. Wie so viele andere halt auch.

Die hat Julian Reichelt auch! :grin:

Ach? Ich versuche gerade mich krampfhaft daran zu erinnern, wer aus der Kunst- und Kulturszene sich bislang so alles für AFD oder NIUS ausgesprochen hat… :thinking:

9 „Gefällt mir“

Auch ich glaube, dass Gottschalk in einer Art und Zeit erzogen wurde, die sein Verhalten gut erklären (und zu dem Buchausschnitt übrigens: Mein Vater ist nicht viel älter und hat uns in den 80ern auch den Hintern versohlt…). Sein Verhalten wurde damals schon in der Presse thematisiert, aber die Frauen damals meckerten meiner Erinnerung nicht so wg Gleichberechtigung wie sie das heute tun. Soll heißen: Man meckert, obwohl es kontinuierlich gleichberechtigter wird.
Wie Holger (generell zur „Sprachpolizei“) schon sagte: Es geht nicht um 3 Worte, die man aus dem Wortschatz streicht, sondern man muss sich fragen, welcher Gedanke dahinter steckt und wer eigentlich definiert, was noch ok ist und was nicht, denn oft ist das ja erst ein Auftakt für weitere Befindlichkeiten und sprachliche Änderungen. - Und gerade Meldungen aus der Ecke von „Stromberg“ oder Kachelmann hätte ich jetzt nicht erwartet. Auf mich wirkt das verlogen und als will man damit irgendwo punkten.
Man hätte jetzt schön die Überleitung machen können auf den Vergewaltigungsfall in Frankfreich, der aktuell auch zur Debatte wird. Dabei geht es am Ende natürlich nicht mehr um den Fall - da sind sich wohl auch alle einig, dass das ein grausames Verbrechen war. Man tut so als würde alles immer schlimmer und am Ende stünde der Femizid (mit dem es aber auch keine Männer mehr gäbe…). Was mich aber wirklich enorm stört ist, dass man für’s nicht einmischen (in den Diskurs) aus gewissen Kreisen jetzt auch schon verurteilt wird. Wir Männer sollen andern Männern sagen, dass sie, wenn es gegen Frauen geht, stark und „männlich“ gegen Männer sein sollen - und ansonsten halt wieder Devot gegenüber Frauen. Man soll für alles was Männer tun mitverantwortlich gemacht werden, sich aber nicht als Mann unter Generalverdacht gestellt fühlen. So gesehen müsste ich ja auch alle Muslime schräg angucken, weil die nicht intensiv genug gegen Islamisten kämpfen - und mit dem Glauben an den gleichen Gott haben sie ja auch total viel gemeinsam </Ironie>

1 „Gefällt mir“


Zur Einordnung: Da standen sie vorm Landtagsgebäude in Mainz; das ZDF residiert nicht in einem barocken Palais.
Abmontiert wurde sie vor einem Gebäude des WDR in der Kölner Innenstadt. Der WDR hat da zig Gebäude inne.

Musk:
Es ist nicht unbedingt immer gut, wenn ein Gericht die Identität eines Posters wissen will.
Ist ja schön, wenn ein Gericht in Peking oder Teheran die Entscheidung trifft, X muss die Identität herausrücken. Was mit Demjenigen (und u. U. auch seiner Sippe) dann passieren kann, kann sich jeder ausmalen.