Pantoffelkino Folge 317. Hier kann darüber diskutiert werden!
Fünf neu erschienene Filme werden von Anna, Volker, Christian und Holger besprochen. Dabei kommen sowohl Action, Horror, Drama wie auch Science-Fiction zum Zuge. Roland Emmerichs jüngstes Werk „Moonfall“ ist dabei, Kenneth Branagh drehte einen sehr persönlichen Film über seine Heimatstadt Belfast.
Ich glaube die Kritik geht eher gegen den Begriff „stumm“ und nicht gegen „taub“ - ich hatte das glaube ich auch schon beim Film CODA erwähnt. Die meisten Gehörlosen sind eben nicht stumm, sondern sind physisch in der Lage, Laute zu produzieren und können sich auch so verständigen, aber halt begrenzt. Wenn das Gehör fehlt, ist es sehr schwierig, das Sprechen zu lernen - Kinder imitieren ja im Normalfall das, was sie hören und lernen so sprechen. Und es sind natürlich kommunikative Einbahnstrassen, wenn man dann die Antwort nicht hören kann. Im englischen Sprachraum kommt ausserdem dazu, dass „dumb“ heutzutage dumm bedeutet - also auch eine Beleidigung der Intelligenz der Gehörlosen dazukommt.
„Black Glasses“ basiert auf einem alten Drehbuch aus 2002 welches damals wegen des Bankrotts der Produktionsfirma leider nicht verfilmt wurde. Sonst wäre der Film zeitlich zwischen „Sleepless“ und „The Card Player“ entstanden.
Kleiner Hinweis an die Regie für die Zukunft, was mir letztens schon mehrfach aufgefallen ist.
Wäre es möglich, wenn jemand in der Runde gerade über den aktuellen Film erzählt und dabei auf den großen Fernseher blickt, mit den Worten „Das sehen wir ja schon hier.“, dass man dann auch in diesem Moment die Kameraperspektive auf das Gezeigte wechselt?
Das würde es etwas einfacher machen, dem Gesagten zu folgen!
Als Gilderoy Lockhart in Harry Potter und die Kammer des Schreckens fand ich Kenneth Branagh noch ganz witzig, ansonsten für mich aber auch ein ziemlich langweiliger Schauspieler.
Hab jetzt keinen Bezug zu den Beatles, aber allein die Tatsache, dass es sich hier wohl um tatsächlich eine der ersten dieser frecheren Synchronfassungen aus Deutschland handelt macht es schon interessant.
Die Folge in 2 Wochen über den neuen deutschen Film wird mit Volker und Anna aber eine kleine Runde werden Ja, mit kleinen Dingen kennt sich Wilhelm aus
Candyman von 1992 ist tatsächlich ein schöner Horrorfilm. Der schafft es, seine ganz eigene urbane Legende aufzubauen, die direkt mit der Soziokultur des armen Schwarzenviertels in Chicago verwoben ist. Der Candyman als immerwährender Fluch, die Stadt, die Architektur, Streetart, der Soundtrack von Philip Glass. Sehr stimmig das alles.
Insgesamt nette Folge, aber habe nur ich den Eindruck, dass speziell bei der Diskussion zum Emmerich-Film sehr viel und sehr laut durcheinandergeredet wurde? Da konnte ja kaum jemand einen Satz zu Ende bringen, ohne dass ihm jemand ins Wort gefallen ist. War ja fast schlimmer als die Markus-Lanz-Sendung, um die es in der Mediatheke ging.
Belfast hatte durchaus einen starken Anfang und paar schöne Momente, aber meine Güte, nach einer Weile war mir das dermassen trocken. Kann mich noch erinnern, wie ich an einem Sonntag nach dem Mittagessen hierfür ins Kino ging und nach gut einer Stunde für paar Minuten eingeschlafen bin. Das war echt mein Highlight im Film Völlig Rätselhaft, warum der bei den Oscars so gehypt war mit all den Nominierungen. Aber Oscars halt…
Moonfall hab ich auch im Kino geschaut, ich wusste echt nichts über den Film, aber Hey, einen Emmerich muss man halt anschauen Eingeschlafen bin ich hier zwar nicht, aber ich war gut bei der Hälfte schon völlig überfordert, was die mir hier tatsächlich präsentieren Diese Hintergrundstory mit dem Mond war einfach bahnbrechend bescheuert und auch völlig unnötig. Meine absolute Lieblingsszenen waren die um den Space Shuttle Start.
Nicht nur dass der Nerd innerhalb von 30 Minuten ohne jeglicher Ausbildung (auch körperlich) auf einmal ein Astronaut wird (die Erde war vor dem Ende, versuchen kann mans), aber dass der da im Weltraum auch noch völlig souverän alles bedient war ja grossartig.
Noch besser war Halle Barry als Nasa Boss: Da gibt es ein Problem beim Space Shuttle Start, die wissen nicht wirklich wie die das lösen können. Da werden dann nicht eben alle Teammitglieder und Spezialisten kontaktiert zu einem Brainstorming, weil das Schicksal der Erde davon abhängt. Nein, die macht einen Aufruf, dass jetzt alle nach Hause gehen können um zu sterben, Das wars dann Unfassbares Drehbuch.
War trotzdem das Ticket wert, solch einen teuren High-Tech Blödsinn sieht man nicht alle Tage auf der Leinwand
Zu Kenneth Branagh:
Auch seine Rolle in "Operation Walküre"hat er gut rübergebracht.
Seine Agatha Christie Verfilmungen, mit ihm in der Hauptrolle, gefallen mir nicht.