Es stimmt, dass Olli einige Male mit Themen anfing, die gar nichts mit der laufenden Sendung zu tun hatten. Da musste ich ihn dann etwas bremsen, denn natürlich soll der Livekommentar das kommentieren, was gerade zu sehen ist.
Hab ich ja an mehreren Stellen so gemacht - fand ich auch ganz hilfreich.
Generell ist es immer schwer, kommentieren und schweigen gleichzeitig geht nicht
Nicht ich habe bestimmt, dass jemand dabei sitzt - das wart Ihr Ich persönlich empfinde es als angenehm, wenn ich mich direkt mit jemandem austauschen kann. Aber allein bin ich natürlich noch stärker auf das Geschehen auf dem Fernseher konzentriert - klar.
Hey, Schnitzler, du elender Sudel-Ede
Sogar, wenn du sagst, die Erde ist rund
Dann weiß jedes Kind: Unsre Erde ist eckig
Du bistein gekaufter verkommener Hund
Und wirst du bald in der Erde liegen
In dich gehn nicht mal die Würmer rein
Der muss jetzt im Grab noch die Würmer belügen
Wird stehen auf deinem Marmorstein
Dieses Zitat ist ein Ausschnitt aus dem Lied Ballade von den Verdorbenen Greisen von Wolf Biermann. Oli hat ja dieses Lied erwähnt, als ihr den Schwarzen Kanal von Sudel Ede kommentiert habt.
Das ist das original Zitat aus dem Lied, dass war ja in dem Video nicht ganz richtig wieder gegeben worden.
Diese Ausschnitte aus den Shows vom Kessel Buntes sind echt schlimm. Sicherlich ist vieles von ARD und ZDF aus den Unterhaltungsformaten vergangener Tage auch aus heutiger Sicht oft unfreiwillig komisch, aber haben schon nicht ohne Grund kaum einstige Stars der DDR im Westen dann was gerissen.
So gerne ich Olli mag, aber dieser blöde Kommentar zu Sedlmayrs Tod hätte nicht sein müssen…
Holger: „Der wurde ja brutal umgebracht… Schädel eingeschlagen und so…“
Olli: „Ich glaub das mochte der…!“
Was soll denn das? Wenn er eine Aversion gegen BDSM-Praktiken hat („Perverses Schwein“) dann ist es ja gut. Aber wenn jemand so brutal (übrigens NICHT im Kontext mit irgendwelchen BDSM-Geschichten!) ums Leben kommt, dann muss man nicht solche ekelhaften Witze zum besten geben.
Übrigens vor dem Schädeleinschlagen auch zuvor ein schmerzhafter Stich in die rechte und linke Niere. Wünsche ich niemandem.
Ist mir leider schon öfter aufgefallen, dass Olli nicht weiß wo die Grenzen des guten Geschmacks sind und sein Umfeld sich fremdschämt.
Ganz klar einer der interessantesten und ergiebigsten Live-Kommentare bisher. Liegt einerseits an der unschlagbaren HolgOlli-Kombi, andererseits sicherlich auch daran, dass diese Wendezeit für die heute 30- bis 50-jährigen wahrscheinlich eins der prägendsten Ereignisse überhaupt gewesen ist.
Wie in Ollis und Holgis Kommentaren gleich mehrfach deutlich wurde, fanden damals innerhalb von kurzer Zeit so enorm viele Umbrüche statt, dass man kaum hinterher kam und permanent mitgefiebert hat. Alles lief im Eiltempo ab und jede Woche wurde von neuen weltbewegenden (im wahrsten Sinne des Wortes) Meldungen bestimmt. Geschichte und Politik derart komprimiert und intensiv miterleben zu dürfen (vor allem in einem Alter, in dem man sich selbst gerade dafür zu interessieren beginnt), ist eine unvergessliche, faszinierende Erfahrung gewesen. Dafür bin ich heute noch dankbar.
Mich hat es u.a. insofern nachhaltig geprägt, als dass ich jede Form von gewaltsamen Protest und Aktivismus ablehne. Die angeblich so zurückgebliebenen Ossis haben damals den klaren Beweis geliefert: Revolution geht auch friedlich. Sogar im Kalten Krieg. Und eine auf friedlichem Nährboden geborene Revolution bietet für alle Beteiligten letztlich die besten Entwicklungschancen.
Ja, selbst das ist nicht in Ordnung. Da hast du Recht!
Aber ich soll mich hier ja nicht als Geschmackspolizei aufspielen, wurde mir gesagt.
Übrigens ein Grund, warum ich hier nicht viel kommentiere im Gegensatz zu früher. Ähnlich wie in der Wikipedia scheint es Leute zu geben, die beruflich soviel Zeit haben in Foren oder Denkfabriken andere (die schweigende Mehrheit) gekonnt in Schach zu halten mit ihren verqueren politischen Meinungen (das gilt für links und für rechts). Ich muss Geld noch ehrlich erwirtschaften, habe noch ein Leben abseits der Tastatur und hab keine Zeit für allseits ausgeschlafene eloquente Langzeitstudenten, die das hier mit dem Debattierclub verwechseln.
Ich gebe zu, dass sowohl BDSM-Praktiken als auch die Homosexuellen-Szene zu einer Welt gehören, die mir eher fremd ist. Aber ich habe nichts gegen Homosexuelle.
Ja, mein Spruch über Sedlmayr war in der Tat unangebracht, ich finde ihn im Nachhinein auch mehr als daneben. Dafür möchte ich mich entschuldigen. In sechs Stunden Live-Kommentar kann man nicht nur kluge Sachen sagen, da ist dann auch mal so ein Mist dabei. Sorry.
Und mit Pegida und Höcke/Kalbitz-Huldigungen liefern sie den klaren Beweis, dass sie wohl doch lieber geführt werden wollen. Erst von rechts, dann links und nun wieder rechts.
Aversionen gegen etwas zu haben, ist grundsätzlich erstmal völlig in Ordnung. Solange es Privatsache bleibt und man seine Aversionen nicht konkret an anderen Menschen auslässt. Aversionen zu äußern, ist ebenfalls völlig in Ordnung. Man „hasst“ nicht automatisch andere Menschen, weil man bei ihnen eine Aversion empfindet. Problematisch wird es, wenn man diese Aversionen aufgrund sozialer Zwänge unterdrücken muss bzw. wenn man dadurch unter Generalverdacht gestellt wird. Dann kann aus der simplen Aversion tatsächlich irgendwann auch tiefsitzender Hass werden.
Aus Ollis sicherlich sehr speziellem Humor (den ich persönlich mehr lustig als peinlich finde) eine Aversion oder gar Hass abzuleiten, ist jedenfalls Unfug der gröbsten Sorte.
Nö, eine mittlerweile deutlich geschrumpfte Bewegung, die im Osten regional stark begrenzt ist und die man zu ihren Hochzeiten ebenso recht zahlreich im Westen finden konnte (ProNRW usw.), ist in diesem Zusammenhang ein klarer Beweis für gar nichts. Better luck next time.
Ich persönlich empfinde es als angenehm, wenn ich mich direkt mit jemandem austauschen kann. Aber allein bin ich natürlich noch stärker auf das Geschehen auf dem Fernseher konzentriert - klar.
Sogar im Kalten Krieg. Und eine auf friedlichem Nährboden geborene Revolution bietet für alle Beteiligten letztlich die besten Entwicklungschancen.
