Pantoffelkino Folge 302. Hier kann darüber diskutiert werden!
Es ist mal wieder Zeit für eine Neuheiten-Folge. Gleich zwei Regie-Legenden werden zum Thema gemacht: Clint Eastwood agiert mit 90 Jahren auch als Hauptdarsteller in „Cry Macho“, der über 80 Jahre alte Paul Verhoeven kommt uns mit dem Nonnendrama „Benedetta“. Weitere Filme: „Copshop“ mit Gerard Butler und „Last Night in Soho“ von Edgar Wright. Dazu gibt’s einen Stapel weiterer Neuerscheinungen.
Die TV-Synchro von Liebe auf den ersten Biss ist eigentlich nicht schlecht. Die Sprecher sind passend und dass Arne Elsholtz eine größere Rolle hat ist ja auch gut. Trotzdem finde ich sie im Vergleich zu Kinosynchro enttäuschend. Ich weiß gar nicht so genau warum. Vielleicht weil die Kinofassung die jeweiligen Räume besser wiedergibt und generell auch über mehr Dynamik verfügt. Wenn ich allein an die Kommunistentante denke, die den alten Grafen aus seinem Schloss verscheucht: „… oder sie sammeln ihre aristokratische SCHEISSE zusammen und VERPISSEN sich!!!" 
Das kommt in der Kinosynchro viel schmissiger! 
Elsholtz wirkt als Dr. Rosenberg irgendwie ein bisschen müde. Aber zumindest wurde „Dracula sucks“ hier etwas stimmiger mit „Dracula – DRECKSACK!“ übersetzt und nicht mit „Dracula saugt“.
Vielleicht wäre „Dracula – Lutscher!“ ein Kompromiss gewesen?
Das Steelbook von Cry Macho hab ich auch. Ja, bei aller Verehrung für Clint war ich diesmal auch etwas enttäuscht, aber ihr habt in der Runde eigentlich auch schon alle Schwachpunkte des Films genannt. Die Körperlichkeit die er noch bei Gran Torino hatte ist jetzt einfach verständlicherweise weg und daher wirken einige genannte Szenen schon kurios.
Eigentlich spielt Clint Eastwood in jeder Rolle sich selbst.
Anna hat recht, was die Aussprache von Verhoeven angeht, der wird „Verhuven“ ausgesprochen.
Dann gehöre ich wohl zu den wenigen, der sich bei Benedetta sehr gut unterhalten gefühlt hat. Am Ende kommt es vielleicht auch ein wenig darauf an, ob man sich auf einen Film einlässt oder nicht. Ich bin vorurteilsfrei daran gegngen und hab mich von Paul Verhoeven an die Hand nehmen lassen. Und über einen Film zu sagen, dass er alleine aus Sex und Gewalt besteht, obwohl die erste Sexszene (die ich als eine solche bezeichnen würde) erst nach 64 Min zu sehen ist… Ich hatte ein wenig das Gefühl, man wollte den Film schon vorher schlecht finden… Ja er ist Geschmackssache, aber trashig ist er ganz bestimmt nicht. Amen 
Der Trailer zu Benedetta zumindest sieht fantastisch aus. Ausgehend davon würde ich mir von dem Film die Verhoeven-Version eines 70er Jahre Nunsploitation-Streifens erwarten. Als solcher wäre historische Authentizität ja gar nicht so angebracht.
So sehr „Nunsploitation“ isser ja gar nicht.
Da steckt auch eine Menge Satire drin.
Ich werde mal echte Nunsploitation bei der nächsten Wunschfilmfolge vorschlagen (trotz meiner bisherigen 100% Misserfolgsquote) um meinen Kollegen zu zeigen,
was so ein Film wirklich zeigt.
Herbert Fux scharrt schon mit den Hufen
Schön, dass Christian und Anna bei der „Cry Macho“ Besprechung diese legendären Szenen erwähnt haben, mit dem verstecken hinter der Kiste bei der Razzia und die MILF, die völlig unvorstellbar auf einmal diesen 90 jährigen (der auch noch eingebrochen ist) im eigenen Schlafzimmer verführen will. Ich dacht ich werd bekloppt bei solch einem Unfug 
Auch grossartig, wie die Mutter sagt, dass sie ihren Sohn selbst schon seit Wochen nicht mehr gesehen hat weil er untergetaucht ist. Kaum 3 Minuten später findet Eastwood den auf anhieb. Und da sind wir ungefähr bei Minute 12 
Habt das gut zusammengefasst, es ist fast schon jämmerlich, wie der vergammelte Eastwood sich da als 50 jähriger Marlboro Man darstellen liess. Wo jeder auch sofort ihn als grossen Cowboy akzeptiert, nur weil er einen Hut auf hat. Grossartig auch die Szene, wo er all die Tiere im Dorf verarztet, mit wahnsinns Tipps, wie „Geben sie ihm zu trinken“. Vielleicht hat die Synchro bei euch auch was bei dem Jungen geholfen, habs im Original geschaut, der Junge war echt sagenhaft untalentiert. Kaum zu glauben, dass eine Schauspiellegende wie Eastwood das durchgehen liess.
War sehr empört, als der hier doch nicht in die Kinos kam, als ich es nachträglich angesehen habe, war ich dann doch erleichtert 
Last Night in Soho war eins meiner Lieblingsfilme letztes Jahr. Hatte null Ahnung was der Film ist, hat mich aber umgehauen. Fantastisches Kinoerlebnis. Schade, dass diese Gruselszenen im Film sehr oft eingesetzt wurden, war etwas nervig mit der Zeit