Folge 30: Gast u.a.: Dr. Mark Benecke

Die Art und Weise in der Schmitt die Filme bespricht, ist sehr nischig. Hat mit dem Mainstream-Geschmack von Durchschnitts-Filmguckern nur wenig zu tun. Hinzu kommt, dass es bereits zig deutsschsprachige Filmkanäle gibt. Wenn sich dort jemand trotz seines nischigen Stils durchsetzen kann, zeigt dies doch sehr deutlich, dass man sowas durchaus schaffbar ist. Wahrscheinlich vor allem durch Qualität und Talent. Der ComicTalk wiederum steht mit seiner Gästeauswahl meist ziemlich konkurrenzlos da und müsste sich eigentlich nicht mal so große Mühe geben wie kleine private Youtuber, um Aufmerksamkeit zu generieren. Hinzu kommt die Prominenz von Hella. All das hat aber weder bei MG noch auf Youtube geholfen, um ein größeres Publikum anzulocken.

Was deine Frage zu den Gästen betrifft: Fast jede Folge hatte bisher zumindest einen prominenten Gast. Mal ist das ein Zeichner/Autor, mal ein Genre-Fan wie Mark Benecke oder Max Giermann. Ob du die Leute kennst, ist dabei relativ unerheblich. Schau dir an, bei welchen Verlagen sie publiziert haben und wieviele Exemplare sie schon verkauft haben. Selber recherchieren macht Spaß. :laughing: Doch selbst wenn ich den Quatsch glauben würde, dass das alles völlig unbekannte Leute sind, müsste eine professionell produzierte Talksendung zum Thema Comics immer noch mehr als nur 200 Leute anlocken können.

Unfassbarerweise schau ich mir das sogar manchmal an, weil mich ja, im Gegensatz zu dir, Comics tatsächlich interessieren. Und da kommt dann sehr oft raus, dass sie so wenig verkaufen, dass sie davon allein nicht mal leben könnten. #Quatsch

Als hätte der sich da neu durchgesetzt. Die Filmanalyse gibt es schon über 10 Jahre aktiv, das nur am Rande. Wenn man die Comic Talk Clips über den MG-Account veröffentlichen würde, dann gäb es auch mehr Aufrufe, weil man schon Reichweite aufgebaut hat. MAGIC

Was abermals zeigt, dass du gerade wieder über etwas sprichst, wovon du nicht den blassesten Schimmer hast. :ugly: Denn genau das wurde auf dem MG-Kanal bereits gemacht. Allerdings waren auch dort schon die Abrufzahlen so miserabel, dass es sich wohl einfach nicht mehr gelohnt hat.

Zu deinem Argument der 10-jährigen Bestehens von Schmitts Filmanalyse: Wenn ich mich nicht ganz verrechne, müsste der ComicTalk schon seit mindestens 7 Jahren existieren. Wahrscheinlich länger. Inwiefern ein Youtube-Kanal jedoch zwangsläufig erfolgreicher sein muss, weil er schon 10 Jahre existiert, erschließt sich mir allerdings nicht. Es gibt Kanäle, die haben schon nach wenigen Monaten Existenz sehr viel höhere Abrufzahlen als der ComicTalk. Bei dem langsamen Wachstum, das der ComicTalk-Kanal auf Youtube hat, würden allerdings wahrscheinlich auch 10 Jahre keinen großen Unterschied machen. Vielleicht wäre man dann bei 2500 Abos und im Schnitt 500 Klicks pro Video.

Für Comics interessiere ich mich übrigens schon sehr viel länger als das bei dir der Fall ist. Ich habe bereits Rezensionen dazu geschrieben, Cons besucht und einige Comic-Autoren interviewt. Kleinere Comics und Karikaturen zu zeichnen, war viele Jahre ein Hobby von mir. Von Verlagen wie Cross-Cult erhalte ich immer noch regelmäßig Pressemeldungen. Ich kaufe mir zwar nur noch selten welche und hatte kein großes Interesse daran, mit dir darüber zu reden (deine Perspektive dazu hat mich nie gereizt), beides ist für meine Meinung zum ComicTalk allerdings nicht wirklich relevant.

Wieviele Comics hast du letztes Jahr denn gelesen? :ugly:

Apropos, ich gehe jetzt weiterlesen und hoffe darauf, dass Volker eines Tages einfach mausrutscht.

Alle die, die ich (oder Kollegen) als Rezensionsmaterial (oft digital) bekommen habe. Müssten 15-20 gewesen sein. Aber wie gesagt: Das ist für die Diskussion hier völlig unerheblich. Ich stelle lediglich fest, dass es dem ComicTalk in den vielen Jahren seiner Existenz weder auf MG noch auf Youtube gelungen ist, seine sehr niedrigen Abrufzahlen zu verbessern. Um das festzustellen, muss man kein Comic-Experte sein. Nun wäre es interessant, genauer zu ergründen, worin das konstant niedrige Interesse begründet ist. Dein „Nischen“-Argument konnte diesbezüglich nicht wirklich überzeugen. Falls du kein besseres Argument mehr bieten kannst, können wir unsere Diskussion an dieser Stelle auch beenden. Da wir inzwischen auf „ich les aba fiel mehr Comic alz wie duh!!1“-Niveau angekommen sind, kann es eigentlich nur noch schlechter werden. Wäre schade, wenn du den Thread wieder solange mit substanzlosen Sinnlosigkeiten zuspammst bis bei dem Thema niemand mehr durchblickt. Denn interessant wäre die Frage ja durchaus und vielleicht haben einige der regelmäßigeren Gucker des ComicTalk auch noch eigene Gedanken dazu, die einem Gelegenheitszuschauer auf den ersten Blick nicht einfallen würden.

Wieder eine wunderbare Folge. Habe den Comictalk während Corona entdeckt. Corona möge irgendwann enden, der Comictalk hingegen noch lange bestehen…. Danke Hella, Deine Moderation ist so unterhaltsam :pray:

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Ich glaube es liegt schon daran, dass Hella sehr poralisiert (neutral gesagt) und sicherlich viele Comicfans mit ihr nicht viel anfangen können. Gleichzeitig müssen Fans von ihr als Person nicht unbedingt an Comics interessiert sein. Das ist schon eine sehr kleine Schnittmenge zwischen beidem, die hier bedient wird. Und da sie sich und ihre Persönlichkeit stark in den Vordergrund spielt, schaut man die Sendung nicht trotz ihr, wenn man sie nicht mag.

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Ist auch für mich einer der Gründe, warum ich nur Gelegenheitsgucker und nie dauerhafter ComicTalk-Fan geworden bin. Selbst wenn Gäste dabei waren, die mich sehr interessiert haben, fand ich die Sendung durch Helgas permanente Vordrängelei und ihren Fragenstil meist nur wenig ergiebig. Dabei mochte ich Frau von Sinnen eigentlich die längste Zeit ihrer Karriere. Wenn sie mal bei „Genial daneben“ oder Domian als Gast angekündigt gewesen ist, war das immer ein Grund zur Vorfreude (wobei sie sich beim Domian-Abschied auch schon sehr nervig verhalten hat). Doch spätestens seit ihren oft einfach nur anstrengenden Auftritten bei „Der Klügere kippt nach“ wurde sie für mich leider immer mehr zum Abschaltgrund.

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Zumindest im deutschsprachigen Youtube-Raum sind Comics eine Nische. Selbst erfolgreichere Kanäle wie z.B. KATS kommen „nur“ auf einige tausend Aufrufe pro Video. Und dort geht es dann meistens um DC und Marvel oder irgendwelche Top-Rankings.

Ich mag den Comictalk so wie er ist, mit dem langen Vorgequassel und dem thematischen Abschweifen. Alle drei Monate eine Sendung, das passt. Da stört mich dann auch Hellas Art nicht. Bei höherer Frequenz müsste das Konzept allerdings deutlich gestrafft werden, sonst wäre auch mir das zu viel und schon alleine aus zeitlichen Gründen ein Problem.

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Wieder eine sehr unterhaltsame Folge, hat Spaß gemacht. Um die Frage von Mark Benecke zu beantworten: ich mag beides, Comics und Cartoons.

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Fänds mittlerweile angebrachter, wenn Hella irgendeinen Sex-Talk machen würde, es ist echt kaum noch zu fassen, was die da veranstaltet :smiley:

Da müssen sich Gäste schon quasi rechtfertigen, warum sie nicht schwul sind, und das nacheinander :stuck_out_tongue: Und wo ich dachte, dass wir nun endlich diese Albernheiten hinter uns haben, geht es darum, dass sie sich seit 40 Jahren die Muschi rasiert. :grin: Ja ist denn das ein Ding, toll dass ich das jetzt weiss. Auch dass die Frau im Testbildkleid sich nicht die Achseln rasiert. Fabelhaft.

Sehr schwache Folge diesmal, auch die Comicauswahl war diesmal sehr uninteressant, bzw die Diskussionen die daraus entstanden.

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Och, wenn man es nicht so platt formuliert, ist das doch schon interessant. Ist (Intim-)Rasur „patriarchisch“ oder nicht? Wobei es vllt nicht soo übermäßig relevant ist, dass Hella lesbisch ist. Man könnte argumentieren, dass das Patriarchat derart durchdringend ist, dass es auch sie erreicht. Man wächst ja mit einem gewissen Schönheitsideal auf, das einem medial immer wieder präsentiert wird.

Hella hat doch schon mal in irgendeiner Folge verlauten lassen, dass sie eine Aversion gegen Körperbehaarung hat.

Relevant, weil Comic:

Kann dir nur zustimmen.
Ist für mich eine fürchterliche Runde und die Comics sind auch nichts.

Und Volker fehlt an allen Ecken und Enden!

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Karmen hat mich neugierig gemacht, deswegen hab ihn ihn jetzt gelesen. Unterm Strich: gut. Überm Strich gibts einiges, womit ich Probleme habe, aber ich muss ja nicht mit allem einverstanden sein. Der Plot bzw. das Ende des selbigen war schon tierisch kitschig. Ich hab zwar noch nie eine Bravo-Foto-Lovestory gelesen, aber so stell ichs mir vor. Und das „Arbeitsumfeld“ von Karmen finde ich zwar sehr witzig geschildert, aber andererseits hinterlässt das auch viele Fragen – oder ich sehe das einfach zu eng.

Was ich aber in Bezug auf diesen Comic überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Sexismussdebatte in der Runde. Nur, weil die Hauptfigur nackt ist? Ich glaube nicht, dass sowas ein Kaufanreiz ist. Ja, die Hauptfigur ist nackt, aber sie sieht aus wie eine Wasserleiche, die schon etwas Liegezeit hinter sich hat – absolut folgerichtig, denn mehr oder minder ist sie das ja auch. Karmen schwadroniert über Darmtätigkeit und Flatulenzen. Extrem widerlich sind Nasenausscheidungen in Großaufnahme. Also „sexy“ ist an diesem Comic nichts, aber absolut überhaupt nichts. Und das ist auch gut so, es geht um Selbstmord und der ist nicht sexy.

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