Folge 3: Prof. Ralph Weber

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/PvGbG7CjS50

Interessantes Thema. Seltsamer Mensch.

Er glaubt wohl wirklich, dass nur so wie es geschrieben steht, es richtig ist und nicht geändert werden soll, weil er sonst Marken-Gürtel trägt. Alles was konservativer ist, ist schlecht, alles was freier ist, ist auch schlecht. Ich vermute, dass er für immer das Jahr 1960 haben möchte.
Er wirkt auf mich weltfremd, zumindest unterscheiden sich meine und seine Welt wohl sehr.

Welche Bio-Deutschen haben tolle deutsche Traditionen und würde die bio-deutsche Familie 200 km weiter diese Traditionen als deutsch erkennen?
Die Menschen eines Landes sind so unterschiedlich, auch wenn sie jeweils schon seit 30 Generationen auf diesem Gebiet leben. Da können Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen und von unterschiedlichen Kontinenten kommen, sich viel ähnlicher sein und sich besser verstehen als mit ihrem eigenen Nachbarn.
Die Menschen haben sich schon immer durchmischt und die Traditionen haben sich gewandelt. Wieso glaubt er die Natur des Menschen ändern zu können, nur indem er sie trennt? Wie soll das praktisch gehen: Tut mir leid, wir lassen nur 40% nicht Bio-Deutsche Kinder zu in der Klasse. Sie sind erst seit 3 Generationen deutsch und in Deutschland geboren, das ist viel zu wenig! So?

Was ist eigentlich mit Leuten, die nur von Deutschen (oder wie die sich in den vorhergehenden Jahrhunderten nannten) abstammen, aber seit drei Generationen nicht auf deutschem Gebiet geboren wurden und aufwuchsen? Wie die Spätaussiedler z.B. Da sind die Leute, die im Krieg waren die Heimkehrer, aber ihre Kinder und Enkel nicht, obwohl sie auch deutsch sind. Woher sollen sie die Traditionen mit dem Wandel hier in Deutschland kennen, wenn sie nur ihre eigene deutsche Familie als Ausgangspunkt haben, aber sonst von einer anderen Kultur umgeben sind?
Alles so müßig. Es ist doch sowieso alles mit allem in der Globalisierung verbunden. Es müsste eigentlich egal sein, wo man geboren wurde und in welche Familie.

Ich muss das zwar erstmal auf mich wirken lassen, möchte aber dennoch schon jetzt meine ersten Eindrücke schildern, ohne all zu sehr inhaltlich auf das Gespräch einzugehen.

Die Folge hat mir sehr gefallen. Endlich ein Format in dem nicht übereinander sondern sachlich miteinander geredet wird. Auch und gerade mit Personen, denen gerne ein Stempel aufgedrückt wird weil Sie auf Parteizugehörigkeit, einzelne Zitate oder Sympathie/Antipathie reduziert werden.

Inhaltlich vertrete ich viele andere Ansichten als der Gast. Genau deshalb hat so ein politisches Gespräch einen Mehrwert für mich: Ich kann nun besser nachvollziehen durch welche Prinzipien und Annahmen Prof. Weber´s Einstellung zu Stande kommt.

In diesen Punkten (den anderen besser zu verstehen ohne seiner Meinung sein zu müssen) hat mich Moritz´Gesprächsführung voll überzeugt.

Wenn es hingegen auch darum geht kontrovers zu diskutieren und den Gast dazu zu bringen, sich intensiv mit Moritz´Standpunkt auseinanderzusetzen, ist noch Luft nach oben da. Da wünsche ich Moritz für die Zukunft noch etwas mehr (verbale :mrgreen: ) Schlagfertigkeit.

Weiter so! Bei der nächsten Folge bin ich wieder dabei.

[QUOTE=Chris_Nolan;494486]
Wenn es hingegen auch darum geht kontrovers zu diskutieren und den Gast dazu zu bringen, sich intensiv mit Moritz´Standpunkt auseinanderzusetzen, ist noch Luft nach oben da. Da wünsche ich Moritz für die Zukunft noch etwas mehr (verbale :mrgreen: ) Schlagfertigkeit.[/QUOTE]

Findest du? Ich finde ja diese Tilo Jung artigen Interviews besser als das was man so im TV sieht. Hier bekommt man die Möglichkeit selber diese Positionen und Personen zu hinterfragen. Keiner sagt mir im Atemzug der nächsten Frage was ich denken soll. So lass ich mich weder beeinflussen, noch stimme ich aus trotz zu :slight_smile:

Die “Günter Gaus”-Methode hat mir besser gefallen. Moritz ist sichtlich nervös in seiner Stimme, fuchtelt rum… das steht im Kontrast zur inhaltlichen Qualität. Vielleicht doch wieder anders?

Aber die Stimme hört man doch so oder so, egal in welcher Einstellung. Ich hingegen fand es angenehm, als Kontrast mal Moritz zu sehen.

[QUOTE=dandee;494503]Moritz ist sichtlich nervös in seiner Stimme, fuchtelt rum… [/QUOTE]
Die Fragen werden auch relativ vorsichtig gestellt, so als ob Moritz Angst hätte, dass Prof. Weber ihn anspringt und auffrisst. Allerdings wirken einige Fragen sehr schlecht recherchiert, vielleicht kommt die Unsicherheit auch davon.
Ansonsten super Sendung.

Es fällt mir schwer, diese Folge unbefangen zu gucken, da ich den Gast mehrere Jahre an der Uni erlebt habe und er keine Chance auslässt, sein Weltbild zu vermitteln. Er will ständig nur provozieren. Meiner Meinung nach sollte man ihn am besten ignorieren.

An Moritz ist mir bei dieser Folge leider negativ aufgefallen, dass er ständig mit dem Papier in seiner Hand spielt.

1 Euro Job oder doch Dienst für die Allgemeinheit, Moritz war sich selber in der Sache nicht sicher.

Das merkte man an der Tatsache, dass er seine Frage/Anregung gar nicht zu ende bringt, sondern direkt auf eine neue Frage kommt.

Zumindest in der Hinsicht finde ich die Einstellung und Sicht des Gastes richtig.
Wer etwas erhält, muss auch etwas geben

Ich wohne 5 Minuten von den Niederlande weg, dort wird es ganz einfach gehandhabt. Du bekommst Unterstützung wenn du dafür etwas machst.

Der Gast hat sein Weltbild und ist scheinbar darin gewohnt, aufs Glatteis geführt zu werden.

Meiner Ansicht nach nahm der biographische Anteil des Interviews einen viel zu großen Raum ein. Wenn er gefragt wird: “Haben Sie schon mal den NPD-Vorsitzenden getroffen?”, dann kommt logischerweise die Antwort: "Ja, aber das hatte nichts zu bedeuten."
Und wenn die Frage kommt: “Bei Pegida marschieren aber auch Nazis mit”, dann muss er als Pegida-Apologet natürlich antworten: “Ja, schon, aber das ist nicht steuerbar. Solange die ihre Nazifahnen zu Hause lassen, ist das legitim.”

Warum wird hier nicht auf inhaltlicher Ebene diskutiert? Beim letzten Gast war das doch auch der Fall. Mich interessiert nicht so sehr, wieviele Abmahnungen der Herr Weber gesammelt hat oder ob er mal vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, und auch das Thor-Steinar-Statement wäre keine Gesprächsminute wert gewesen.
Was ich mir von diesem Interview erhofft hatte, war ein tieferes Verständnis der Denkweise von rechten Intellektuellen. Eigentlich sollte man doch meinen, zu solchen Ansichten gelangen nur Intelligenzverweigerer. Was bringt einen offensichtlich klugen Kopf dazu, Grenzöffnung für Verfassungsbruch zu halten und Multikulturalität für die Vorstufe des Bürgerkriegs?
Warum wird Herr Weber nicht mal dazu gebracht, sein Weltbild näher zu erläutern? Wie baut er sich argumentativ auf? Gibt es so etwas wie Rationalität in seinem Denken, oder gelingt es einem klugen Gesprächspartner, das Irrationale darin aufzudecken?

Das wäre Moritz’ vorrangige Aufgabe gewesen: Die Architektur des nationalkonservativen Weltbildes zu analysieren und zu entlarven, dass seine Logik letztlich auf Emotionen zurückgeht, und zwar so, dass nicht einmal Herr Weber es noch leugnen kann.
Stattdessen aber sehe ich einen seltsam scheuen und nervösen Interviewer, der Angst vor Disharmonie zu haben scheint. In dieser Hinsicht muss Moritz wohl noch erheblich an sich arbeiten.
Weber ist hoffentlich nicht der letzte aus der rechten Ecke, den er interviewt. Nächstes Mal mehr Biss und Konzentration auf intellektuelle Inhalte, auch bei anderen Vertretern randständiger Positionen.

Edit: Interessant ist übrigens auch meine eigene Reaktion. War meine anfängliche Haltung noch: “Mal gucken, was dieser Pfosten zu sagen hat”, weichte das im Gesprächsverlauf immer mehr auf. Irgendwann glaubte ich tatsächlich, einen ganz normalen Zeitgenossen vor mir zu haben. Der reißende Tiger verwandelte sich in ein zahmes Kätzchen, sozusagen. Aber bei solchen Ansichten sollte es dem Gast eigentlich nicht so einfach gelingen dürfen, sich so zu präsentieren.

Weiterhin unterstelle ich dieser Sendung Potential und Luft nach oben.

Einige Punkte sind mir hier aufgefallen:

  1. Nach relativ harmlosen Geplänkel über den Ansatz politischer Ansichten stellt Moritz eine provokante Frage. Soll den Gast das aus der Reserve locken oder ihn überrumpeln? Dafür ist er zu schlau. Daher immer die selben 2 Antworten: Ich weiß es nicht oder die Ausflucht, persönliche Standpunkte außer acht zu lassen und lediglich auf Taten zu schauen.

  2. Es macht den Eindruck, es sei Moritz schwerlich möglich ein Gespräch zu führen, dass tatsächlich über eine verkürzte Erörterung des politischen und gesellschaftlichen Standpunktes des Gastes hinausgeht. Macht da sonst keiner mit? Moritz fragt bereits kritischer nach als in den ersten beiden Folgen, lässt sich aber immer noch zu leicht abspeisen. Keine Scheu zeigen, Konfrontation bitte. Wenn der Gast sich rausreden will, nachhaken. Solange, bis er nicht nur mit Floskeln Stellung bezieht, sondern tatsächlich ausspricht, was dahinter steckt. Oder bis der Gast eine Antwort verweigert oder sich entlarvt.

  3. Moritz kennt sich aus, muss das aber noch besser zeigen. Wie hier bereits erwähnt wirkt er immer noch zu unsicher. Ein Zettel mit Stichpunkten ist kein Problem, wenn er nicht benutzt wird, um seine Nervosität zu überspielen. Außerdem müssen sämtliche Punkte, die der Interviewer selbst anspricht, so gut recherchiert sein, dass er sich nicht abspeisen lassen kann.

Fazit: Luft nach oben weiterhin gegeben, bitte mehr Reibung.

Dieser Moritz bereitet sich durchaus gut auf die Gäste ein, aber bis jetzt konnte er sich in keinem der Gespräche durchsetzen. Bei Folge 2 gab es auch keine wirkliche Konfrontation der Meinungen, aber hier besonders hat der Gast ihn völlig zerstört.

Und gleich 5x mit einer “NPD Person war da involviert” anzukommen war einfach nur schlecht, zumal er gleich nach dem 1. Mal seinen Standpunkt daui klar vertreten hat.

Dieser Weber scheint ein kluger aber sturer Typ zu sein, aber so krass abfälliges hat er hier im Interview meiner Meinung nach nicht gesagt.

Übrigens, fände ich es gut, wenn eventuell bei angesprochenen Themen manches eingeblender wäre. zB bei dieser Kleidermarke hatte ich überhaupt keinen Plan, worum es ging

Also ich fand auch die 3. Ausgabe gut gemacht. Klar kann man immer was verbessern.
Die Gesprächsführung find ich gar nicht so schlecht. Man lässt ausreichend Platz und Moritz bereitet sich auf die Gäste vor, nur kann man vermutlich nicht alles thematisch Vorbereiten, wir reden meistens von einem breiten Spektrum an Aussagen / Aktionen. Sich da auf das wesentliche zu Fokussieren finde ich auch in Ordnung.

Moritz bitte weiter so, du tust MG so verdammt gut!
Nicht umsonst ist es momentan mein Lieblingsformat. Zum Gast mag ich mich nicht äußern, meine Weltansichten sind eh bekannt.

Kommen „Bio“-Deutsche dann eigentlich auf den Kompost? :smiley:

Eine interessante Folge, und wie Moritz am Ende anmerkt, sind manche der Positionen auch einigen AfD-Leuten - da möchte ich aber auch die Wähler miteinschließen, auch wenn Moritz die nicht explizit erwähnt hat - zu weit rechts.
Ich denke, dass die AfD in ihren Grundzügen eine Partei ist, die in Deutschland gebraucht wird, aber ich beobachte seit Anfang an mit großer Sorge die Unterwanderung durch rechtsradikale Kräfte, durch Leute, deren Gesinnung nicht mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar ist. Professor Weber ist - vielleicht unbewusst - ein Provokateur am rechten Rand, aber für mich ist er - sofern seine Angaben tatsächlich auch so von ihm empfunden werden - durchaus noch innerhalb dieser Grundordnung. Allerdings weist er da in einigen Fragen eine Naivität auf, die sehr gefährlich ist, gerade etwa bei der Thor-Steinar-Kleidung.

Natürlich hat er recht, dass man sich kleiden sollte, mit welcher Marke man will, aber die Verwendung von Steinar in der rechts-extremen(!) Szene, das heißt, in dem Bereich, der sich gegen unsere Grundordnung richtet, wirft ein sehr schlechtes Licht darauf. Niemand hätte ein Problem damit, wenn man mit Hakenkreuz und SS-Blitzen herumlaufen würde, wenn es den Nationalsozialismus nicht gegeben hätte, der diese Symbole pervertiert und von Glückssymbolen zu Symbolen von Völkermord, Folter, Krieg und Unrecht gemacht hat. Die deutsche Geschichte lehrt uns ja hier gerade, dass eben eine Verwendung in einer Weise, die nicht mit unserer Verfassung oder den Menschenrechten vereinbar ist, auch zu einer gesellschaftlichen Inakzeptanz von Symbolen nicht nur führen kann, sondern zu einem großen Teil auch jedenfalls in unkommentierter Form auch muss. Natürlich ist Thor-Steinar-Kleidung nun kein so extrem pervertiertes Symbol, aber sie ist ein Symbol, das eben von Personen benutzt wird, die sich diese gefährliche Ideologie der Verbrechen auch teilweise zu Eigen machen, und da wäre es durchaus angebracht, weniger naiv durch die Welt zu laufen und eben auch die Hintergründe zu recherchieren, weshalb es ein solches Verbot gibt.

Wir brauchen in Deutschland rechte Parteien, so wie wir auch linke Parteien brauchen. Was wir aber nicht brauchen, ist Extremismus in einer Form, die außerhalb des Spektrums liegt. Parteien wie - um die im Video genannten zu nennen - die KPD und die NPD gehören nicht zu einem Deutschland nach 1949, das aus den Lehren der Inhumanität zweier Weltkriege und einer menschenverachtenden Diktatur geboren wurde. Die AfD ist an sich eine sinnvolle Ergänzung innerhalb der deutschen Parteienlandschaft, genauso wie es die Linke ist, aber beide Parteien müssen aufpassen, dass sie nicht von Extremisten überrannt werden. Während sich die Linke bisher gut gewehrt hat, vermisse ich das noch bei der AfD. Das ist ein parteiinternes Problem, aber Professor Weber sollte sich bewusst sein, dass gerade diese Anfälligkeit für eine Unterwanderung auch zu Missverständnissen führen kann, durch die auch seine Ideen und Worte falsch interpretiert werden, insbesondere wenn er noch Worte wie “Biodeutsche” verwendet, die sonst nur in der äußeren rechten Szene gangbar sind. Als Politiker mit mehreren Jahrzehnten Erfahrung sollte da eigentlich eine Sensibilisierung vorhanden sein, um eben durch andere Formulierungen seine Meinung darlegen und Missverständnisse vermeiden zu können. Statt “Biodeutsche” kann man doch direkt sagen, dass Deutsche mit mehreren Generationen von Wurzeln im Land gemeint sind. Und seien wir ehrlich - klingt “Nachkommen von Wirtschaftswunderdeutschen” nicht auch positiver und menschlicher?

Als Nicht-Deutscher war das Thema für mich bisher trotzdem das interessanteste. Ich sehe einen positiven Trend auch bei der Gesprächsführung selbst. Weiter so :slight_smile:

Ich fand die Folge super! Ich finde nicht, dass Moritz nicht kritisch genug nachhakt. Gerade bei so komplizierten Gästen die die gegensätzliche Meinung haben, ist es wirklich sehr schwer, den Gegenüber weder zu verprellen noch einzulullen (Sprechplanet-Style :D). Ich finde, Moritz macht das hier genau richtig, auch wenn er ab und zu etwas unsicher wirkt - er hakt kritisch nacht, fragt aber nicht 5 mal nach, wenn der Gegenüber nur ausweichend antwortet. Daraus kann man als Zuhörer (habe nur die Audiodatei gehört) sich ja auch schon eine Meinung bilden.

Ich bin sowieso kein Fan von wertendem Journalismus, da ich mich als selbst in der Lage betrachte, mir aus dem Gesagten und der Art des Gesagten mir meine eigene Meinung zu bilden. Das ist auch der Grund, warum ich mir z.B. jemanden wie Volker Pispers nicht anhören kann - da habe ich das Gefühl, er nimmt meinen Kopf und klatscht mich mit dem Gesicht auf das, was er sagen will. Eine eigene Wertung oder selbst Gedanken machen; auch mal aus der Sicht des Gegenübers oder dessen Sicht auf die eigene spiegeln fällt dort völlig weg. Deswegen tu ich mir auch Somuncu gerne an, da er immer erst mal Thesen aufstellt, über die man selbst Zeit hat, nachzudenken, und die Wertung nicht vom Kabarettist schon komplett vorweg genommen bekommt.

Genau das bekomme ich hier und ich konnte viel über das Gesagte nachdenken und hatte Zeit, es wertend einzuordnen. Es wäre schade, wenn das Format eingestellt werden würde.

Da der Gast platt gesagt die Grundhaltung “Deutschland den Deutschen” hat, auf der alles andere basiert, stimme ich mit ihm dort natürlich in keinster Weise überein. Einige der gesagten Dinge finden durchaus Zustimmung bei mir. Manche lassen sich auch auf das Linke statt Rechte Spektrum spiegeln (gerade nach der ganzen G20-Thematik^^). Oft hatte ich den Verdacht, dass er Rechtsextremismus verharmlost, allerdings distanziert er sich mehrfach auch deutlich davon. Ich denke, dass es aus Sicht eines Linken arg schwierig ist, zwischen Völkisch-Nationalistisch und Rechtsextrem zu differenzieren. (Ich sehe mich selbst zwar eher Links als Rechts, jedoch deutlich mehr im Bereich des Libertären/Liberalen statt des Linken.

@Megabjörnie: naja, es is eben ein Interview mit dem Gast, und um diesen geht es, daher finde ich es nicht so schlimm, mehr auf seine Person einzugehen. Das mit der rechten Gesinnung bei klugen Köpfen verstehe ich übrigens genauso wenig wie gläubige Wissenschaftler. Zu deiner Kritik an der Interviewführung habe ich oben ja schon meine gegensätzliche Meinung geäußert. Aber auch bei mir ging die Grundmeinung von “rechtem AfD-Vollspacko” zu “Nationalkonservativen der nicht in dr heutigen Zeit angekommen ist”

[QUOTE=Bittersweet;494642]Kommen “Bio”-Deutsche dann eigentlich auf den Kompost? :D[/QUOTE]

Bio is’ fümmich Abbfall!

Ich finde, man merkt Prof. Dr. Weber seine Intelligenz an. Er erklärt seine Positionen sehr nachvollziehbar und logisch. Auch wenn ich seine Positionen inhaltlich verabscheue, hat er hier (leider) ein gutes Interview abgeliefert. Und Moritz hat das souverän geleitet, so ein bisschen Jung&Naiv-mäßig, nur mit mehr Fragen, die ins Detail gehen. Fand die Folge super!

Also was Moritz da gut gemacht haben soll muss mir jemand glaube ich nochmal erklaeren. Das Interview war doch eine Aneinanderreihung von ad hominem artigen Scheinargumenten nach dem Motto “da waren aber auch Nazis”, “gegen den wird aber ermittelt”, “sie tragen Thor-Steiner”, worauf der Gast sehr einfach (und mit Recht) kontern konnte. Eine inhaltliche Auseinandersetzung fand doch wenig bis gar nicht statt. Moritz ist einfach zu nett.

Naja, Moritz hat sich ja eh jetzt erledigt.

[QUOTE=maddyxx;494887]Naja, Moritz hat sich ja eh jetzt erledigt.[/QUOTE]

Wieso erledigt? Ich ahbe noch nicht die aktuelle Direkt-Folge gesehen… wurde da angekündigt, dass es abgesetzt wird? Oder woanders?