Folge 295: Die blutige Herberge

Pasch-TV Folge 295. Hier kann darüber diskutiert werden!

In dieser Herberge bleibt niemand lange - so der so. Denn einige Gäste müssen rasch beseitigt werden - und die anschließende Beerdigung muss ja auch noch organisiert werden. Wieder einmal ein etwas makabres (und vielleicht deshalb?) inzwischen vergriffenes Spiel. Viel Spaß bei zweieinhalb Stunden morbider Unterhaltung.

Fange gerade an zu schauen.

„Wie lange dauert denn das lange Spiel?“
„Ich würde sagen das kurze 30 Minuten, das lange vielleicht 45 Minuten.“
„Ok, dann das lange. Ich dachte jetzt vielleicht 3 Stunden“

Ich schaue auf den Zeitanzeiger: 2 Stunden und 39 Minuten.
:joy: :rofl:

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„Die blutige Herberge“ wäre auch wieder ein tolles Synonym, dass sich zu „Erdbeerwoche“, „Besuch von der roten Lola/vom roten Baron“, „Bloody Mary“ und „Los Wochos“ gesellen könnte.

Auf mich wirkt das Spiel per se nicht schlecht. Gerade das „Setting“ ist cool - und die Mechanik ist überhaupt nicht schlecht. Ohne jetzt besondere Spiele-Expertise zu haben, glaube ich aber (wie Holger und CF auch schon), dass das Spiel mehr Feintuning hätte vertragen können. Insbesondere die Strategie, die Michael zum Sieg verholfen hat, finde ich zu stark. Diese „4 Gold pro Karte einer bestimmten Farbe im Ausgangsstapel“ sind echt enorm viel. Auch, weil diese Punkte nicht erst von Franc in Schecks umgewandelt werden müssen und ihr Erwerb also nicht zum „Passen“ zwingt.
Gut, wenn wirklich alle Spieler sehr bewusst darauf achten, eine Konzentration von zwei oder mehr solcher Karten/Anbauten bei einem Spieler zu verhindern, dann mag es - auch gegen Ende noch - spannender bleiben. Aber dann geht es ja nur noch darum, die Kartenkonzentration zu verhindern. Das ist dann auch wieder ein bisschen langweilig.

Die Grundmechanik fußt eben auf den klasssichen 3 Optionen unter denen gewählt werden kann.
Hier sind es Töten/Begraben (Soforteffekt) Bestechen/Bauen (aufbauender Dauereffekt), Anwerben (Nachziehen/Passen).
Das sind nicht zu viele, dass es unübersichtlich wird, aber auch nicht zu wenig, dass es keine Variationen zwischen den Spielern geben kann.

Insofern ein solides Spiel mit nem witzigen Grundthema. Michael ist auch ein super Spieleerklärer.
Freu mich immer, wenn er dabei ist.

Ich fand das Spiel trotzdem sehr langatmig und die Karten sind, wie du bereits sagst, zu unterschiedlich stark und nicht ausgewogen.

Sicher kein Spiel, was man immer wieder aus dem Schrank holen will.

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Schönes thematisches Spiel, dass leicht zu lernen ist. Die Kunst besteht dann darin, die Aktionen so zu nutzen, dass man am Ende als Sieger dasteht. Man braucht denke ich ein paar Partien, um das Spiel so weit zu meistern, dass man weiß, welche Strategie einen am besten zum Ziel führt. Danke an Michael fürs gute Erklären und Vorstellen dieses Titels.

Was bei diesem Spiel besonders heraussticht ist die Multifunktionsfähigkeit aller Karten. Diesen Mechanismus mag ich sehr gerne. Andere Spiele mit diesem Mechanismus sind z.B. San Juan, Brügge oder Paladine des Westfrankenreichs.

Klingt… aufregend. :joy: