Folge 291: Walter Hill

Pantoffelkino Folge 291. Hier kann darüber diskutiert werden!

Wir erfüllen einen Adventskalender-Wunsch für unseren Zuschauer Malte - der auch prompt persönlich mit dabei ist. Es geht um Regisseur Walter Hill, der in den 70er und 80er Jahren mehrere große Filmerfolge feierte. Sein erfolgreichstes Werk ist sicherlich „Nur 48 Stunden“ mit Eddie Murphy und Nick Nolte. Hinweis: Die FullHD-Version zum Download wird im Laufe des Abends nachgeliefert.

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Wo ist denn Full-HD? Ich möchte Malte in voller Pracht sehen.

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Keine Angst, in 20 Jahren bietet MG VR-Unterstützung an! :wink:

Steht doch da oben.

Full HD ist nun da. Die erste Version war fehlerhaft.

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Im Streaming bei den Amis. Mal schauen, ob es Disclaimer gibt :smiley:

Nein, kein Disclaimer. Ist aber auch nicht Disney sondern Paramount.

Puh, gut dass Volker Malte ins Wort fällt und „The Warriors“ zumindest noch erwähnt wird. Ich persönlich finde den großartig und halte ihn für den besten Walter-Hill-Film. Hatte mich daher schon sehr auf das Hill-Special gefreut, weil ich gewettet hätte, dass der dann besprochen wird. Gerade weil er so besonders ist. Hierzu sei auch ausnahmsweise mal der zugehörige Wikipedia-Artikel empfohlen. Dort erfährt man u.a., dass der Film die Verfilmung eines Romans ist, der wiederum auf einer Erzählung eines griechischen Schriftstellers von 370 v. Chr. (!!) basiert…
Auch bei den Simpsons wurde der Film zitiert und gewürdigt.
Aber gut… trotzdem schöne Folge über einen tollen unterschätzten Regisseur. Danke Malte! The Warriors werde ich dann wohl mal wieder bei den Wunschfilmen vorschlagen…

Ich war von „The Driver“ ziemlich begeistert, sowohl von der Action als auch von der großartigen Besetzung. Ryan O’Neal hat schon was sehr Mysteriöses mit seiner undurchschaubaren Mimik. Wobei nur dieser Film von Hill zu meinen Top100 gehören könnte. „Southern Comfort“, „Last Man Standing“, „The Warriors“, „Wild Bill“, da hat mir einmaliges Gucken jeweils gereicht, wobei besonders „The Warriors“ schon reichlich originell und zumindest für einmaliges Sehen empfehlenswert ist mit den ganzen skurrilen Straßengangs.

Hey,
Ich bin der Malte. Danke das dir die Folge trotzdem gefallen hat. Ich finde „the Warriors“ auch absolut geil. Mein Bester bleibt natürlich „The Driver“ wie du gesehen hast.
Ich hätte Warriors auch noch mit rein genommen, durfte mir aber nur 6 Filme zur genaueren Besprechung aussuchen. Da war mir Straßen in Flammen aber wichtiger und die beiden sind ja schon in ihrer Art der Filmerei gleich außer die Gesangseinlagen von Diane Lane.

Ansonsten wollte ich eben auch ein paar nicht ganz so bekannte mitnehmen wie „Southern Comfort“, „Geronimo“ und eben „Johnny Handsome“. Naja ich hab es mir natürlich nicht nehmen lassen wirklich alle wenigstens kurz zu erwähnen )):: wenn auch die letzten einfach nicht mehr gut waren.

Aber jetzt bin ich neugierig: Welche 6 Filme hättest du dir ausgesucht ??

Ich muss gestehen, dass ich „Die letzten Amerikaner“ und zu meiner Schande auch „Straßen in Flammen“ noch nie gesehen habe… zumindest bei letzterem wird das bald auf jeden Fall nachgeholt.
Wenn ich auch die bereits in früheren Folgen besprochenen rausnehme, wäre dann meine Auswahl gewesen:

  • The Warriors
  • Long Riders
  • Ausgelöscht ( oder war der auch schon mal?)
  • Nur 48 Stunden
  • Geronimo
  • Johnny Handsome

Also passt schon! :wink:

Streets of Fire ist ja quasi ein halbes Musical. Ich glaube, der hätte auch als komplettes Musical gut funktioniert. Ich mag den auch. Trespass war für mich damals ein Videotheken-Überraschungshit. Ob er mir heute noch gefallen würde, sei mal dahingestellt, aber ich erinnere mich noch, dass ich von dem Film damals recht angetan war. Von der Story her hätte das auch ein Blaxploitationkracher aus den 70ern sein können. Zwei weiße Dudes auf Schatzsuche in einer alten Bauruine stolpern mitten in eine Gang-Exekution. Irgenwie spielten auch Handys und eine Videokamera eine Rolle. In den 90ern war das noch was Originelles.

The Assignment habe ich nicht gesehen, aber ich habe den zugrundeliegenden Comic gelesen. Und den fand ich trotz der absurden Story ganz ordentlich. Ich mag vor allem den Grafikstil von Jef (aka Jean-François Martinez). Der Comic ist schon ziemlich filmisch aufgebaut mit Nahaufnahmen und „Schnittfolgen“; und dem Filmtrailer nach zu urteilen scheint der Film nah am Comic zu sein. Hätte doch Lust, mir den anzuschauen. Wenn nicht Michelle Rodriguez einen umoperierten Mann spielen kann, wer sonst? :grinning:

Ein weiterer Comic einer Walter-Hill-Story, adaptiert vom gleichen Team ist Triggerman, der sehr an Last Man Standing erinnert. Walter Hill sagt, dass er 30 solcher unverfilmten Scripte in der Schublade habe. Ich hätte nichts dagegen, wenn da weitere Comics kämen. Sieht allerdings momentan nicht danach aus.

Hier noch mal die geile Jim-Steinman-Nummer.

Und die Version von Meat Loaf.

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Das letzte Mal, dass ich mich mit einer Folge Pantoffelkino so schwer getan habe, war seinerzeit beim Thema „Erwachsenenfilme.“. Die konnte ich gar nicht schauen, weil zugleich mein Rechner den Geist aufgegeben hat. Inzwischen ist rechnertechnisch alles wieder gut, aber die Folge habe ich seitdem nicht nachgeholt. Ich denke, ich habe nichts Großartiges verpasst.

Generell habe ich nichts gegen Filme, in denen es in Sachen Gewalt ein wenig zur Sache geht. Sogar aus der Folge zum Hongkong Kino konnte ich einen Erkenntnisgewinn mitnehmen, obwohl Kung-Fu & Co wahrlich nicht zu meinem bevorzugten Genre gehören. Aber bei diesem Hill scheinen nur stumpfe Materialschlachten im Mittelpunkt zu stehen. :frowning: Da war mir der erste Vorschlag dieses Lebemanns (Filme mit Götz George) deutlich näher.

The Warriors, Wolfen, The Joker, zählen für mich zum „The Bronx is burning“ Thema. (ist jemandem das Plakat in der Gasse, als Bruce’s Fater erschossen wird aufgefallen.,)
:grin:

Ich mag „The Driver“, aber schon im Trailer ist der ältere Stil bei den Autocrashs zu sehen. Zu der Zeit waren die Rampen noch sehr oft im Gebrauch. Ob Umkippen oder durch die Gegend fliegen, sehr oft war eine (versteckte) Rampe die Ursache.

Die beiden musst du unbedingt nachholen, die sind echt grandios. Ne Ausgelöscht war vorher noch nicht dabei, finde ich aber auch sehr geil gemacht. Zwar keine tiefgründige Geschichte, aber richtig gut gemachtes Actionkino.

Wenn du Straßen in Flammen gesehen hast wirst du verstehen, warum ich mich zwischen dem und The Warriors schließlich für ersteres entschieden habe.

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Schade ,
dass dir die Folge bzw. das Thema nicht gefallen hat, was ich ausgesucht habe. Ich finde schon, dass Hill ein besonderer Regisseur war bzw. ist mit einem eigenen Stil. Gib ihm ruhig mal ne Chance, das ist nicht nur sinnlose Gewalt und harte Kerle.

Auf jeden Fall solltest du dir Driver und Straßen in Flammen angucken sowie Crossroads. (der ist wie ich es schon erwähnt habe, etwas völlig anderes)

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Oha, gewagte These… ich bin gespannt

Nein, so ist es ganz und gar nicht. Walter Hill hat halt einen ganz speziellen Stil, in dem Gewalt oft eine Rolle spielt, aber lange nicht immer, und wenn dann ist sie sehr stilvoll umgesetzt.
Auch bei anderen, bekannteren und „anerkannteren“ Regisseuren ist Gewalt nahezu immer ein Thema. Um nur mal Tarantino zu nennen…
Und der Begriff „Materialschlacht“ passt auch wirklich nicht zu Walter Hills Filmen.
Schau einfach mal rein. Ich glaube, du wirst dein Bild korrigieren…

:laughing:

Ja und den feiere ich auch, ebenso Sergio Leone oder die Coen Brüder. Aber da geht es eben nicht nur um Gewalt. Da gibt es nebenbei skurrile Diskussionen um irgendeinen Musiktitel oder um einen schmackhaften Burger oder um Superhelden oder um den „Mexican standoff“ oder um Briefmarken oder um eine Badewanne, die da eigentlich gar nicht reinpassen. Aber das ist es auch nicht. Es ist halt das „gewisse Etwas“, das die Gewaltszenen irgendwie erträglich macht. Schwer zu erklären. Aus diesem Grund bin ich z.B. auch mit Filmen wie „French Connection“ nicht wirklich warm geworden. Von „John Vick“ oder „Mission impossible“ habe ich nur gehört, aber ich denke, die würden mir auch nicht gefallen.

Vielleicht hätte ich mich gar nicht einmischen sollen.
Ich will niemandem seine Begeisterung madig machen.