Folge 27: Heinrich Heine: Belsazar / Johann Wolfgang von Goethe: Gesang der Geister über den Wassern

Wort(e) zum Montag Folge 27. Hier kann darüber diskutiert werden!

Große Literatur bei „Wort(e) zum Montag“! Gerd J. Pohl liest heute gleich zwei Gedichte von bedeutenden Dichtern der Literaturgeschichte. Heinrich Heine schrieb 1820 ein Gedicht über Belsazar, den König von Babylon. Johann Wolfgang von Goethe verfasste 1779 „Gesang der Geister über den Wassern“, ein eher unbekannteres Werk.

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Wie hab ich den Deutschunterricht gehasst :rage:
Besonders mit Gedichten, Balladen konnte ich so gar nichts anfangen.
Sie, Herr Pohl, haben mich wieder etwas damit versöhnt.
Mit Heines Belsazar kann ich immer noch nicht viel anfangen. Plumpe, profane Geschichte.
Mit Goethes „Gesang der Geister…“ schon mehr - was auch an Ihrer Art des Vortrags liegt.
Danke dafür.

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"Doch was dem Abgrund kühn entstiegen,
kann durch ein ehernes Geschick
den halben Weltkreis übersiegen,
zum Abgrund muß es doch zurück."

So Goethe in „Des Epimenides Erwachen II, 4. (Genien)“ in Anspielung auf Napoleon.
Thomas Mann hat dies in seinem Goethe-Roman „Lotte in Weimar“ zitiert.

Diese Zeilen könnten aber ebenso auf Heines Belsazar zutreffen.
Und auch auf manch einen nachgeborenen Machtpolitiker.

Goethe wie Heine können somit aus heutiger Sicht als Visionäre gelten.

"Heinrich Heine hatte bereits in seiner 1823 veröffentlichten Tragödie “Almansor“ geschrieben:
Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.‘”

Quelle: https://www.nordstadtblogger.de

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