Folge 268: Sprachregelung in der ARD - Zoff um NDR-Doku - SWR kriegt Post von der Politik

Die „Zigeuner-Verbände“ sind sich in der Frage ja selbst nicht einig, siehe > Veto #43

https://massengeschmack.tv/play/veto43

1 „Gefällt mir“

Ja, finde ich auch. Habe damals sogar die Folge mit Oliver Pocher komplett gesehen.
„Notruf“ fand ich auch super mit ihm. Schade, dass er später so „abgedriftet“ ist.

RTL hat aber auch andere Beiträge / Nachrufe über ihn gezeigt (z. B. bei Punkt 12 am 06.11. oder bei Punkt 6 am 07.11.). Da war von dem Verschwörungsblödsinn überhaupt keine Rede. Annika Lau u. Marco Schreyl haben ihm eine „gute Reise“ gewünscht und waren sichtlich ergriffen.

Bei den Ausschnitten mit Ulli Potofski haben sie die tiefe Freundschaft mit Hans Meiser betont - und den anderen Quatsch nicht gezeigt.

Ruhe in Frieden, Herr Meiser!

2 „Gefällt mir“

Interessant fand ich, dass Ulli Potofski sagte „ dass man auch Dinge macht, wo man nicht ganz zu Ende denkt wo bin ich hier, was mache ich hier? Da hat er vielleicht den ein oder anderen Fehler gemacht.“

Siehe Fernsehkritik TV, Folge 83, Beitrag „ Schweinsgalopp in der Nacht“ oh, Holger thematisiert hatte das Potofski für dieses dubiose, virtuelle online Pferderennen „gallop stars“ Werbung gemacht hat.

2 „Gefällt mir“

Zu dem Leitfaden für Tagesthemen-Journalisten:
Ich habe hier nicht ganz verstanden wo das Problem sein soll. Die zitierten Punkte waren allesamt vernünftig und eine dringend notwendige Reaktion auf die teilweise katastrophal geschichtsverleugnenden, Hamas-verharmlosenden und pseudo-neutralen Wir-wissen-nicht-wem-wir-glauben-sollen-Berichte, die einzelne Journalisten im ÖRR in den ersten Tagen und Wochen nach dem barbarischen Massaker in Israel am 07. Oktober rausgehauen haben. Gerade auch den Punkt, dass man die Bezeichnung „Hamas-Kämpfer“ vermeiden und lieber von Terroristen sprechen soll, kommentierst du damit, dass die Chefredaktion damit ein Framing in den Köpfen der Leute erzeugen will, anstatt „sachlich und ohne Bewertung“ zu formulieren. Also entschuldige mal, aber willst du damit suggerieren, dass die Hamas keine Terroristen seien? Ist das keine sachlich korrekte Tatsache?

Es ist natürlich traurig, dass die Hamas es in den letzten Jahrzehnten geschafft hat, das palästinensische Opfernarrativ (Opfer der „jüdischen Siedlerpolitik“; nicht des Hamas-Terrorismus) in den Köpfen der Menschen auch im Westen und vor allem in eher linken Kreisen (und damit natürlich auch in den ÖRR-Redaktionen) so zu manifestieren, dass ein solcher Leitfaden überhaupt nötig ist. Und das in dem Land, in dem die Schoa begangen wurde. Das ist die wahre Schande für unsere ach so aufgeklärte westliche Gesellschaft.
Leider klang dein Beitrag aber keineswegs so, als sei das der Punkt, den du kritisieren willst.

4 „Gefällt mir“

Nein, ich habe doch klar gesagt, dass es mir nicht um richtig oder falsch geht. Aber die Freiheit des Journalisten wird durch dieses Papier nun mal eingeschränkt. Und es ist ein Misstrauen den Redakteuren gegenüber, das hier zum Ausdruck kommt.

7 „Gefällt mir“

Sollte ein ÖR-Journalist etwa die Freiheit haben, die Hamas zu verharmlosen? Ich finde nicht.

1 „Gefällt mir“

@Fernsehkritiker
Könnt ihr das Thema Opfer in Horrorfilmen nicht mal im pantoffelkino besprechen? Das mit den Jungfrauen und so… tatsächlich hab ich da nie drauf geachtet :crazy_face:

1 „Gefällt mir“

Das finde ich aber ehrlich gesagt sehr widersprüchlich zu deinen früheren Aussagen und z.B. auch zu dem Beitrag direkt im Anschluss (Namibia).
Du hast doch schon oft Kritik daran geübt, dass der ÖRR auf unserer aller Kosten immer wieder journalistische Erzeugnisse veröffentlicht, die klar eine Färbung durch die Meinung des zuständigen Redakteur erkennen lassen und eben nicht neutral sind. Da müsstest du es doch gerade positiv hervorheben, dass man einen Leitfaden für eine sachlichere Berichterstattung vorgibt, um eben jene individuelle Färbung zu unterbinden. Inwiefern passen deine Kritiken hier zusammen?

3 „Gefällt mir“

In der Tat ein schwieriges Unterfangen, ich hatte schonmal so eine Diskussion (vor 20ig Jahren mit einem sehr guten Kumpel).
Ich war damals gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. Er dafür mit folgender Einschränkung.
In den Pass müsste ein Reiter gestempelt werden, wo diese Person ihren festen Erstwohnsitz hat.
Gemäß diesem Reiter ist sie Staatsrechtlich zu behandeln (klingt natürlich in Deutschland leider immer blöd, bzw NS-Verdächtig).
Wie sich eine Person dann fühlt, ist zumindest Staatsrechtlich irrelevant.

Ja genau - und beide Kritiken sind im jeweiligen Kontext auch gerechtfertigt.
Das ist kein Widerspruch.

1 „Gefällt mir“

Sagen wir mal so:
Sollte es um staatssicherheitsrelevante Berufe gehen, würde ich Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft aufgrund der offensichtlich(!) geteilten Loyalität dort nicht zulassen wollen.

Streng genommen - und das abweichend von der aktuellen, gesetzlichen Regelung - für alle Beamten und Soldaten. Hier sollte man sich entscheiden müssen. jm2c

1 „Gefällt mir“

Man soll ja neutral berichten. Heißt auch solche Vorgaben sind ja gefärbt. Da widerspricht sich also.

Bin erstaunt, dass das Glossary für Israel ist. Frage mich, wie das wohl aussehen würde, wenn Israel ein nicht-jüdischer Staat wäre.

Dass ausgerechnet Ulrike von der Groeben sich posthum über Alkoholkonsum von Hans Meiser äußert, finde ich schon sehr bemerkenswert. Wie wärs mal mit vor der eigenen Haustür kehren oder wie stehts noch gleich um den Alkoholkonsum ihrer eigenen Tochter Carolin…?

3 „Gefällt mir“
1 „Gefällt mir“

Die Frage bei der SWR Sache ist halt: Wo hört „sachliche Kritik“ auf und wo fängt „Druck ausüben“ an?

1 „Gefällt mir“

Sehe ich genauso.
Werde allerdings mit der doppelten Staatsbürgerschaft trotzdem nicht warm.
Kulturelle Pflege definitiv, seine Herkunft nicht verleugnen, absolut.
Aber Demokratie kennt nur eine Staatsbürgerschaft.

@Fernsehkritiker, du prangerst missglückte Formulierungen im ÖR an anderen Stellen zurecht oft an, aber wie genau stellst du es dir eigentlich vor, dass diese verhindert werden sollen, wenn nicht mit dem Vordenken und einer Handreichung zu einer so sensiblen Sachlage?
Deine unterstellte Einseitigkeit wirkt dann absurd, wenn du sogar Passagen zitierst, in denen es ausdrücklich darum geht, das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza nicht zu verharmlosen, indem man Bombardierungen nicht als distanzierte Luftschläge bezeichnet.

Ich empfinde es zunehmend als anstrengend, dass du, Holger, deine Vorstellungen von gutem Journalismus „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“ zum allgemeingültigen Gesetz erhebst und dich dann an den vermeintlichen Verfehlungen abarbeitest. Das Problem: Es ist gar kein Gesetz. Es ist das Zitat eines Mannes, der wohl auch noch falsch verstanden wird (piqd | Was es mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Zitat auf sich hat)

Das tut mir sehr Leid, dass es dich anstrengt. Aber es ist nun mal genau die wichtigste Lektion für einen Journalisten: sachlich bleiben, nicht zum Aktivisten werden, sagen was Sache ist.
Ob das nun von Hajo Friedrichs stammt oder sonstwem ist nebensächlich.

Wenn ein Journalist solche Handreichungen benötigt, hat er beim ÖRR nichts zu suchen. Wir brauchen keine Marionetten, sondern Leute mit eigenem Kopf und eigenem Denken.

4 „Gefällt mir“

Ja, dass kann man so sehen. Aber der Anspruch müsste dann auch für den Medienjournalisten gelten, der darüber berichtet. Ich befürchte jedoch, wer (s)eine Haltung leugnet und behauptet er würde nur sachlich über das berichten, was Sache ist, wird blind für die eigene Agenda. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich schätze dich und deine Arbeit sehr! Gerade deshalb lässt mich diese Beobachtung nicht kalt.
Wie schon einmal an anderer Stelle geschrieben, wünschte ich mir bei der Medientheke dieselbe leidenschaftliche, offene transparente Meinung, bei gleichzeitiger Ambiguitätstoleranz, wie sie bei Pantoffelkino gelebt wird: das klar ist, es ist legitim andere Meinungen zu haben.
Deine behauptete Neutralität, sorgt bei der von dir diagnostizierten Schlagseite des ÖR dafür, dass du nach Bestätigung suchst und alles dagegen deine Diagnose spricht, ignoriert wird.
Oder verpasse ich die Beiträge immer nur zufällig, bei denen du z.B. über das Medienversagen berichtest, dass nicht in dein Schema passt? Gab es eine Aufarbeitung der Berichterstattung zum Brand des Autofrachter „Fremantle Highway“ im Sommer, bei dem vorschnell ein E-Auto schuld gegeben wurde, tagelang über die Gefährlichkeit von E-Autos debattiert wurde, O-Töne in Tagesschau und Co gesammelt wurden, wie schlimm es ist, wenn da jetzt die Akkus von E-Autos auslaufen, ausbleibende Richtigstellungen?
Wenn ich auch wieder Beiträge, die in diese Richtung gehen, zu sehen bekomme, dann kann ich die behauptete Neutralität des @Fernsehkritiker ernst nehmen. So lange bist auch du Aktivist, und es ist dir nicht einmal bewusst.

Du meinst jeder kann und muss sich doch gefälligst selbst in alle hochsensiblen Themen einarbeiten? Im schnelllebigen Medienzirkus? Und wieder machst du m.E. eine persönliche Meinung von dir quasi zum Mediengesetz. Sorry, aber das ist doch Quatsch.

Schönes WE dir und frohes Schaffen!