Eternal sunshine of the spotless mind (deutscher Titel, „Vergiss Mein nicht“):
Ich feiere diesen Charlie Kaufman. Schon mit " Being John Malkovich" hat er mich gekriegt.
„Adaption“ fand ich nicht so gelungen.
Aber hier: Wirklich eine verlockende Idee, bestimmte Personen einfach aus dem Gedächtnis zu löschen. Wobei Anna natürlich recht hat: Meistens sind es leider gerade die negativen Erlebnissse, die uns im Leben und in unsererer Persönlichkeitsentwicklung weiter voran bringen. Das wirklich Schräge an der Handlung ist die Tatsache, dass die Methode offensichtlich alles andere als ausgereift ist. Da wird am lebenden Objekt experimentiert und zugleich mit den Hoffnungen der Leute tüchtig Kohle gecheffelt. Dieser Doktor erweist sich als Scharlatan. Ein „must see“ für alle Querdenker und alle, die es werden wollen.
„Hundstage“ wurde vor Jahren mal auf 3sat gezeigt und ich erinnere mich, dass mich der Film damals beeindruckt hat. Aber das einzige, was mir im Gedächtnis geblieben war, ist tatsächlich nur diese distanzlose Hitch-Hikerin, die ja auch in der Vorschau gezeigt wird. Aber z.B. der Vertreter mit seinen Alarmanlagen: Keine Erinnerung mehr! Es wird Zeit, dass der Film mal wiederholt wird.
„Vivarium“: Danke für den Hinweis, dass der Film auf Amazon Prime verfügbar ist.
So konnte ich ihnn mir mithilfe des kostenlosen 30-Tage Abos anschauen. Wenn du das Abo anschließend wieder kündigen willst, kommst du dir aber beinah selbst vor wie die Protagonisten im Film. Gut, ganz so schlimm ist es nicht: Es gibt einen Ausweg, man muss ihn nur finden.
*Achtung, Spoiler! *
Alles in allem hatte ich mir mehr erwartet. Nach einem spektakulären Einstieg hat der Film etliche Möglichkeiten verschenkt. Angefangen bei dem süssen Baby, das den beiden vor die Haustür gelegt wurde. Gefangen oder nicht - da würde doch bei jeder Frau der Mutterinstinkt aufblühen! Wieso haben die beiden dem Kind keinen Namen gegeben? Wieso haben sie nicht wenigstens versucht, das Kuckuckskind normal aufzuziehen, und sei es aus taktischen Erwägungen. Warum das nicht der Fall war … DAS wäre eine interessante Geschichte gewesen! Stattdessen gab es diesen blöden Zeitsprung, Seltsamerweise kommt sie erst später auf die Idee, an den Jungen heran zu kommen.
Dabei wird sie extra noch als Grundschullehrerin eingeführt, die gut mit Kindern kann.
Das stimmt doch hinten und vorne nicht!
Wir kriegen zu sehen:
Eine dumme Frau.
Einen dummen Mann.
Einen dummen Film.
Ehrlich: Sobald der seltsame Junge im weißen Hemd zu sehen ist, weiß doch jeder Zuschauer, wohin die Reise geht. Und so ist es dann auch! Gääääääääääääääähn
Wer sich denn Film dennoch antun will, kann gern das Amazon Prime Probeabo nutzen.
Falls es Probleme mit dem Ausstieg gibt, helfe ich gern weiter.