Die Mediatheke Folge 250. Hier kann darüber diskutiert werden!
In der 250. Ausgabe gibt es u.a. eine Analyse eine Funk-Videos, das sich pseudo-demokratisch mit den Anliegen der Zuschauer beschäftigt. Des weiteren geht es um den politischen Einfluss, um irritierende Informationen über die Deutsche Bahn und schließlich um zwei RTL-Dokumentationen, zu denen ein paar Kommentare nötig sind.
Hallo zusammen!
Das mit der Deutschen Bahn und der Privatisierung ist tatsächlich etwas komplizierter. Ich will mal versuchen, darzustellen, was bei linken wie rechten Eisenbahn-Experten und -Fans unumstritten ist (wen es interessiert 
):
Auch die verstaatlichte Deutsche Bundesbahn fuhr mit roten Zahlen. Man erklärt sich das mit sinkenden Fahrgastzahlen in den ,autoverrückten’ 50ern-70ern. Außerdem musste sie die Pensionen ihrer Mitarbeiter selbst aufbringen (ähnlich ARD und ZDF).
Deshalb stellte auch die Deutsche Bundesbahn ständig Nebenstrecken ein. Der Regionalverkehr schrumpfte über Jahrzehnte.
Das änderte sich erst, als in den 1990ern die Bundesländer selbst über ihren Regionalverkehr entscheiden konnten. Nach und nach wurden Strecken reaktiviert und Taktfahrpläne eingeführt (z.B. alle 60 Minuten ein Zug, statt morgens und nachmittags ein paar).
Seit dem werden Strecken aber auch europaweit ausgeschrieben: Das heißt, der Billigste gewinnt! Es fahren in Deutschland viele verschiedene Privatunternehmen herum, die an Personal und Zügen sparen, wo es geht. Die Folge sind schlechtere Löhne und bei einer Störung gibt es keinen Ersatz. Dann fallen die Züge einfach aus.
Mit der Bahnreform 1994 wurde die Deutsch Bahn AG gegründet. Sie sollte nicht nur eine schwarze Null schaffen, sondern GEWINN abwerfen.
Um das zu erreichen, wurden in den 90ern rigoros Gleise und Weichen stillgelegt und Personal abgebaut: In Werkstätten und beim Kundenservice (das noch bis heute).
Außerdem hat die Bahn begonnen, in Logistik und Personenverkehr im Ausland zu investieren. So wird der Verkehr in Deutschland vernachlässigt.
Außerdem zögert die Bahn Instandsetzungen so lange heraus, bis z.B. eine Brücke neu gebaut werden muss. Das muss dann nämlich aus Bundesmitteln bezahlt werden.
Bis heute muss die Bahn jährlich 500 Mill. € Gewinn an den Bund überweisen.
Die Privatisierung an sich ist nicht das Problem, aber die Profitorientierung der vielen kleinen Unternehmen. Es gibt es kaum Betriebsreserven. In Züge und Gleise wird so wenig investiert wie möglich. Die Bahn ist so kaum flexibel und darum so furchtbar unzuverlässig.
Gebraucht wird ein nationales Bahnunternehmen, das die Strecken betreibt und die Züge fährt und v.a. an niemanden Gewinne abführen muss.
Und meine persönliche Meinung ist: Staatsbeamte streiken nicht!
Viele Grüße!
„Wirklich konservative“ Medien spielen keine Rolle im Presseclub.
Wer ist für dich wirklich konservativ? FAZ und Welt ist doch dabei. Erwartest du junge Freiheit, Weltwoche und kompakt?
wieso sitzt till reiners eigentlich im Hotelzimmer? Kann er nicht im Sender oder zuhause filmen?
Auf1 braucht wohl auch Geld für eine Strafe (40.000€), die ihnen Ende April wegen illegaler Ausstrahlung auf einem Lokalsender aufgebrummt werden könnte.
Der ÖRR und seine „Zuständigkeit für die Demokratie“, der ÖRR hat sogar schon damals gehetzt wie sie nur konnten ( Killerspieldebatte der 00er Jahre ) und heute wird nur gespalten mit „Wir = Good“ und die „anderen = Bad“. Besonders schaffts der ÖRR ja auch seit Jahren die Leute gefühlt pausenlos mit allem was grade geht zu Provozieren ( Selbstherrlichkeit, Gier der Intendanten, LinksGrüne Redakteure etc.)
Die Privaten haben mich seit Jahren nicht mehr „geärgert“, aber der 18,36 € Verein mindesten 1 mal die Woche. Respekt an die „Demokratiemacher“
Holger mach weiter, nicht loslassen.
Aber das Perverseste ist, der ÖRR will von ALLEN Kohle, aber manch einer darf danach nicht „repräsentiert“ werden, weil er/sie Schieße, nach Maßstab des ÖRR.
AUF 1 nennt keine konkreten Zahlen, wie viel Geld benötigt wird. Allerdings wissen wir von Servus TV, dass ein TV-Sender enorm teuer ist. Und welchen Mehrwert hat lineares Fernsehen in der heutigen Zeit? ich schaue schon lange nicht mehr TV. Dafür habe ich die Mediatheke, die das wesentliche zusammenfasst.
„Gebraucht wird ein nationales Bahnunternehmen, das die Strecken betreibt und die Züge fährt und v.a. an niemanden Gewinne abführen muss.“
You nailed it brother. 
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, die Bahn hat ihre Mitarbeiter nicht nur Versorgt, sondern sogar Umsorgt.
(Bei Tod 2mal Gehaltszahlung, wo gibt es das noch). Also ich hab kein Problem mit dem Beamtenstatus…
Und eine Bahn muss auch den Bahnhof von „Hinterhuglhapfing“ anfahren.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur 250. Ausgabe!! 
Auf das nächste Vierteltausend! 
Dito, herzlichen Glückwunsch Holger.
Und wenn die Bahn staatlich bleibt, oder bleiben soll, dann muss sie auch den Bahnhof in „Hinterhugelhapfing“ anfahren.
Da zahl ich gerne den Ehreneuro.
Bezüglich Privatisierung, also das Alex Team hat meinen Respekt.
Ja eben, wenn hätte man jetzt noch eine schöne Gruppierung der Medienhäuser von links nach rechts gewählt um eine Häufung zu sehen. So hat das jetzt eigentlich schon recht ausgewogen ausgesehen.
Ich finds kultig, dass Holger nach all den Jahren Burger immernoch konsequent Bürger ausspricht 
Also, wer AUF1 konsumiert, der hat doch eh die Kontrolle über sein Leben verloren.
Für mich als Schlafschaf die reinste Comedy. Für erwachte Telegram-Trottel und Reisbörger ist diese Elite-Universität aus Österreich immer noch eine der besten Quellen für Allwissende, obwohl sich sogar schon einige Reichsbürgergruppierungen von Professor Magnet, Buchverkäufer Wolff & Co. abwenden (Kreisverkehr unter Erwachten).
Dass der rechtsextreme Magnet Geldsorgen hat, wundert mich allerdings. Ich dachte, der hätte einen Multimillionär im Hintergrund. 
Bekommt Blondie Elsa eigentlich noch einen normalen Job außerhalb von „Schwurbel TV“? Ich frage nur für einen Freund …
So, wünsche einen schönen Abend … ich fliege noch ein wenig über Österreich zu Stefan und sprühe ein paar Wölkchen für ihn. Liebe Grüße an die Öffis, den Deep State und die NWO. Ihr seid die Geilsten! Danke, dass es euch gibt! 
Wie denn sonst? Auf Deutsch: Burger. Auf English: Bürger.
Insgesamt wieder eine runde Ausgabe.
Zum ersten Beitrag eine Anmerkung/Vorschlag:
Es ist nachvollziehbar, dass man Missstände wenn sie andauern auch weiter zum Thema macht. Ich selbst bräuchte es auch weniger häufig. Es gäbe eine Lösung: Man macht diese Beiträge in youtube, wo sie auch die Verantwortlichen sehen können und wo ja auch funk unterwegs ist. Auch wären dort mehr Unterstützer/Beitragszahler. Und der Clou: Es bräuchte diese Beiträge dann auch nicht mehr in der Mediatheke - der Schritt wäre optional.
Übrigens (Offtopic): Weil ich Julian/Sprechplanet etwas vermisse, habe ich mal gesucht was der macht und es ist wohl auch eine Art „Betreutes Gucken“. Julian hat Zeit | Archiv - YouTube Ich finds etwas bizarr das so zu sehen und frage mich auch ein bisschen, was bei MG läuft, dass schon einige gute Leute gingen und scheinbar lieber auf Twitch/Youtube so Live-Gedöns machen.
Hab mir den Beitrag jetzt aufmerksam angeguckt, und Holger spricht „Burger“ doch zu ca. 80% korrekt aus, hin und wieder blitzt dann aber wieder der alte Bürger durch 
Einen Laut der dem deutschen „Ü“ entspricht, gibt es im Englischen IMHO nicht.
Wallraff ist nicht gut auf die Öffis zu sprechen. Aus einem aktuellen TAZ-Interview.
Ich bin auf RTL zugegangen, auch weil ich hier jüngere Zuschauer erreiche, von denen viele in prekären Arbeitsverhältnissen leben, die seit jeher mein Thema sind. Bei den Öffentlich-Rechtlichen musste ich zuvor erleben, dass einzelne meiner Rollenreportagen nicht durch die zuständigen Redakteure, sondern durch Intervention leitender Bürokraten oder juristische Bedenkenträger verhindert wurden. In dieser Hinsicht bin ich ein gebranntes Kind, was die Öffentlich-Rechtlichen angeht …
Mein Film über die *Bild-*Zeitung für die ARD verschwand über 30 Jahre im „Giftschrank“, bis er dann 2010 in einer gekürzten Fassung im Dritten gezeigt wurde. Auch die Kinodokumentation „Ganz unten“ ist in den 80er Jahren weltweit gelaufen und hat internationale Preise bekommen. Hierzulande verhinderten die CDU-regierten Länder auf Betreiben der CSU die Ausstrahlung, obwohl der Film bereits für den 1. Mai in den Programmzeitschriften angekündigt war. Das holländische Fernsehen sendete die Dokumentation dann mit deutschen Untertiteln, so bekamen ihn wenigstens die deutschen Grenzbewohner zu sehen.
Thema „Mimimi um Mima-Mod“: Ich war ein wenig überrascht, dass Holger auf der Suche nach der Bedeutung, warum die zwei Moderationsstellen mit Ost-Deutschen besetzt werden sollen, nur die Möglichkeit in Betracht zog, dass man die Stellen möglichst nur mit eigenen hochgezogenen Leute besetzen möchte.
Mein erster Gedanke ging in die Richtung, dass man dies auch als Fortführung der Umsetzung von Diversität betrachten kann. Seit Jahrzehnten gibt es die Kritik, dass hochrangige Stellen in Politik und Wirtschaft (und auch Fernsehen?) fast ausschließlich mit West-Deutschen besetzt werden und daher Ost-Deutsche Sichtweisen unterrepräsentiert sind. Was mit Frauen, Migranten, Queeren Menschen als Minderheiten angefangen hat, wird jetzt einfach mit Ost-Deutschen fortgesetzt.
Ich weiß nicht, ob diese Sichtweise stichhaltig ist, und wenn ja, ob das mit Absicht gemacht wurde. Ich finde nur, dass es super gut in diese Denkschiene „Minderheiten sichtbar machen“ passt.
Frauen sind keine Minderheit.
…und das ist m. E. genau DER politische Denkfehler bzw. Strategiefehler.
Gerade der öffentliche Nahverkehrt war und ist schon immer ein Subventionsgeschäft gewesen, der auch heute noch genügend Geld verschlingt.
Die Erwartung aus der Bahn Gewinne abzuleiten torpediert praktisch das politische Ansinnen mehr und mehr Menschen auf die Bahn zu lenken.
…und wenn ich schon privaten Firmen Subventionen dahin schiebe, wo die Sonne nie scheint, dann ist auch die Überlegung gerechtfertigt, was hier der Vorteil(!) gegenüber einer reinen staatlichen Bahn - finanziert aus Steuermitteln - ist. 
@Fernsehkritiker Kurzes Offtopic: Auch die Privatisierung des Telekom-Marktes ist unter dem Aspekt eines für alle Bürger gleichberechtigten Netzausbaus alles andere als geglückt - und hat damit starke Parallelen zum Bahn-Netzausbau: Zu Gunsten der Gewinnmaximierung wird Rosinenpickerei beim Netzausbau betrieben.