Road to Glory Folge 23. Hier kann darüber diskutiert werden!
Oliver Kalkofe beschäftigt sich bekanntermaßen seit Jahrzehnten vor allem mit den bescheuerten und trashigen Inhalten, egal ob in der „Mattscheibe“ oder in „SchleFaZ“. Nun hat er in seinem Buch „Sieg der Blödigkeit“ auch ein ernüchterndes Fazit über unsere Gesellschaft an sich gezogen. Das Dumme und Oberflächliche greife immer mehr um sich.
Ich muss leider sagen, dass es mich wirklich nervt, wie oft Alex dazwischen redet, unterbricht und von sich selber redet. Ich guck deswegen schon nicht mehr jede Folge. Das ist sehr schade, weil ich das Format sehr mag und bis auf die oben genannten Punkte ist Alex ein sympathischer, guter Interviewer. Ich kann auch verstehen, dass Einige der Meinung sind, dass gerade dadurch das Gespräch dynamischer wird, aber ganz ehrlich: Mich interessiert die Lebensgeschichte des Gastes und nicht die des Moderators.
Zu Kalkofe: Finde es etwas dick aufgetragen, dass gerade er jetzt davon redet, dass woke-sein nichts schlechtes ist. Seine Sprüche damals waren oft sehr weit unter Gürtellinie - besonders gegen Kinder. Auch wenn er sich jetzt davon distanzieren mag, wirkt so ein Umschwung nicht sehr ehrlich. Eigentlich mag ich ihn und hab früher auch oft über ihn gelacht, aber inzwischen ist er mir dann doch tatsächlich zu politisch geworden. Seine Antworten wirken teilweise auch eher „Middle of the road, aber ein Bisschen Bashing gegen die, die ich nicht mag, geht trotzdem“. Vielleicht hat der Welke ihn ja tatsächlich angesteckt.
Auch wenn dieser Kommentar sehr negativ ist: Ich halte Road to Glory trotzdem für ein tolles Format. Gästeauswahl ist top. Vielleicht nur ein Bisschen mehr auf den eigentlichen „Weg zum Ruhm“ konzentrieren und weniger darauf, was die Leute frühstücken oder träumen. Das würde mir persönlich besser gefallen.
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ein guter Mediensatiriker und -clown, unglaublicher Wortakrobat und Medienprofi. Aber diese mainstream-lastigen Platitüden zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen… das is nix. Das kann jeder.
P.S. für Maischberger reicht das natürlich, da ist er damit gerne gesehen und kann die Rolle des staatstragenden Künstlers übernehmen.
Schön, das ihr es immer wieder schafft solch interessante Gäste zu holen.
Kalki mag ich echt gern v.a. seit ich ihn auch schon mal live getroffen hab.
Netter Typ. Er windet sich halt in letzter Zeit so ein bisschen weil er einerseits einer von den ,Guten’ und andererseits auch trotzdem noch frech und unangepasst sein will.
Gar nicht so einfach.
Vielleicht sollte er nur wieder seine medienkritischen Sachen machen und sich aus der Politik raushalten.
Übrigens muss ich sagen das mir der Sprechplanet schon ein bisschen fehlt weil Julians Art die Interviews zu führen einfach grandios war.
Irgendwie war er einer von denen die es schaffen den Gast zum Reden zu bringen ohne im viele Zwischenfragen stellen zu müssen.
Insgesamt gefällt mir RtG aber sehr gut und ich freue mich auf jede neue Folge.
Danke für Deine kritischen Worte - für die ich grundsätzlich auch immer gerne offen bin. Ich habe hier schon öfters selbstkritisch geschrieben, dass ich mir meiner Schwächen sehr wohl bewusst bin. Allerdings muss ich sagen, dass ich in diesem Fall nur wenig unterbreche und Oliver Kalkofe sehr viel Zeit für seine Antworten lasse. Dass ich hin und wieder mal ein Stichwort hineinwerfe, ist nun mal meine Art und das werde ich in Zukunft auch nicht ändern.
Auch Deine Kritik, dass ich zuweilen zu viel über mich selbst spreche, mag bei manchen anderen RTG-Folgen durchaus zutreffen (ist generell auch meine Art und entweder mag man das oder eben nicht), aber hier erzähle ich nur eine kurze Episode von weggeworfenen Videokassetten und das war es meiner Meinung auch schon. Von Träumen und vom Frühstücken ist hier in keiner Sekunde die Rede. Du merkst also: in diesem Fall kann kann ich Deine Kritik nicht wirklich nachvollziehen.
Grundsätzlich möchte ich noch einmal an alle RTG-Zuschauer gerichtet betonen, dass es sehr viele verschiedene Arten gibt, Interviews zu führen. Das ist sehr vom Typ, Charakter, Esprit und dem Mindset des jeweiligen Interviewers abhängig. Und nach mehr als zwanzigjähriger Erfahrung als Interviewer kann ich für mich das Fazit ziehen, dass ich mit meiner Art eigentlich immer gut gefahren bin und auch dementsprechend gute Ergebnisse eingefahren habe. Es gibt viele Leute, die meine Art in den RTG-Gesprächen mögen - und auch diverse, die mich furchtbar, doof, ätzend, schleimig, anbiedernd oder whatever finden. Du kannst eben nicht allen gefallen. That’s life!
Insofern finde ich es ehrlich gesagt auch wenig zielführend, dass @kummer.tom21 sich nach Julian zurücksehnt. Ich bin ich - und Julian ist Julian. Diesen Vergleich empfinde ich - mit Verlaub - ein wenig anstrengend.
Grundsätzlich freue ich mich, wenn Du mir und dem Format treu bleibst - wobei ich befürchte, dass ich mich in meiner Interviewführung niemals so Deinem persönlichen Geschmack anpassen kann, dass Du restlos zufrieden bist.
Seit den Anfängen von Mattscheibe bin ich ein großer Fan von Oliver Kalkofe , ich mochte seine Wixxer-Filme und ich liebe SchleFaZ … aber, das was bei Bosetti passiert ist, passt nicht so richtig zu dem Kalkofe, den ich bisher für seine doch eher „Lorioische“ Art sehr verehrt habe. Ist das in diesem Interview ähnlich ?
Ich finde Swift hat seine Kritik sehr sachlich rüber gebracht, aber ich kann Alex da auch verstehen. Jeder hat eben seine Art/Stil ein Interview zu führen.
Diese Julian vergleiche finde ich auch eher unpassend und das obwohl ich Julian sehr schätze und auch seine Art Interviews zu führen, sehr gemocht habe. Ich vergleich das gerne mit einer Partnerschaft, da hört man auch ungern, wenn die neue Partnerin einen immer mit dem Ex vergleicht, sowas tut weh und will niemand hören.
Zu Kalkofe, ich finde es würde vielen Promis heutzutage einfach besser stehen, ihr Ding zu machen was sie können und Politik den Politikern zu überlassen.
Deswegen darf ein Promi natürlich dennoch seine Meinung kundtun, aber oftmals find ich die Person danach leider eher unsympathischer, als wenn ich nicht gewusst hätte, wie die Person Privat bzw Politisch so tickt.
Außerdem frag ich mich oft, ob das wirklich deren Meinung ist, oder ob man sich nicht einfach den heutigen Zeitgeist anpassen will. Wenn du auf Woke/Links Kurs bist, hast du es in den Medien viel leichter, als wenn du anderer Meinung bist.
Dann lässt dich Böhmi, die „heute Show“ etc schon mal in Ruhe.
Ich habe in meiner Antwort an Swift in keiner Weise bemängelt, dass seine Kritik unsachlich gewesen sei. Ich finde sie allerdings in diesem konkreten Fall aus den von mir aufgeführten Gründen einfach nicht wirklich zutreffend
Ich erwarte von dir natürlich auch gar nicht das du deine Art die Interviews zu führen meinem persönlichen Geschmack anpasst, das wär ja albern.
Du machst das ja auch gut, keine Frage. Aber ein kleines Lob für Julian musste halt einfach noch sein.
Freu mich auf die nächste Folge
Die Auffassung von „Woken“ ist ja eben gerade, dass jeder solche Elemente in sich hat, weil man entsprechend sozialisiert wurde. Und das gilt nochmal mehr für Kalkofes Generation.
Finde deine Einstellung dazu bisschen befremdlich. „Vor 10-15 Jahren hast du dies und das gesagt und gemacht, und deshalb musst du nun ewig dabei bleiben“.
Was mir bei seinem Podcast auffällt:
Wenn Kalkofe etwas über Politik sagt, dann merkt man seine Unsicherheit bei diesem Thema daran, dass seine Satzenden stets vernuschelt sind. Müsst ihr mal aufpassen. Das ist bei seinen anderen Themen, in denen er nicht schwimmt, überhaupt nicht.
Was mir technisch auffällt - nein, eigentlich nervt es: das permanente tieffrequente Wummern. Anscheinend übertragen die Mikrofone jeden leichten Stoß auf die Tischplatte. Mit Kopfhörer super lästig. Könnt ihr da bitte vielleicht prüfen, wie das verhindert werden kann - wäre großartig!
Was mich generell bei Interviews mit Menschen aus dem Comedy-Bereich stört ist, dass es irgendwann nahezu immer ausufernd über das Thema „Was darf man noch sagen/Was darf Satire?“ geht und das Gespräch dann schnell ins Politische abgleitet.
Ich bin ehrlicherweise überhaupt nicht daran interessiert, was mal wieder zum Thema „Zeitgeist“ und dessen Auswüchsen kommentiert wird, sondern in erster Linie am Gast selbst und dessen Projekten.
Kalki mag hier vielleicht eine Ausnahme darstellen, weil er derart häufig schon zu Gast war, dass seine Vita mittlerweile hinlänglich bekannt sein sollte.
Abseits dessen, aber natürlich ein schönes Interview von @alexander-nebe . Mach weiter so!
Schönes Interview.
Kalkofe kann ich aber beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.
Gerade er war es, der durch sein Kampf gegen den Einheitsbrei vorgegangen ist und der Gesellschaft und Medien den Spiegel vorgehalten und gegen den Strich gebürstet hat.
Heute ist er ein Weichei ohne Ecken und Kanten.
Es tut ihm ja heute alles so Leid wie er damals war - ach Gottchen, mir kommen die Tränen.
Wer nicht konsequent zu sich und seiner Vergangenheit steht, weil er kein Rückgrat mehr hat, ist bei mir unten durch.
Solche Menschen ekeln mich echt an.
Komiker, mit den immer gleichen Ansichten, Phrasen und die anderen nach dem Mund reden gibt es wie Sand am Meer.
Bei SchleFaz dachte ich mir noch anfangs, die machen sich mit ihrer plötzlichen Genderei lustig über diese und völlig unsinnige Mode, doch dass die echt davon überzeugt sind und sich vor den Karren spannen lassen, lässt mich nur mit Kopfschütteln und peinlich berührt zurück.
Ein früherer Rütten hätte diese sprachliche Fehlstellung auch komplett durch den Kakao gezogen.
Nicht einer von diesen Herren hat es damals für wichtig befunden zu gendern oder alle Regenbogen so superduper toll zu finden.
Keiner war Vorreiter, keiner Verfechter - im Gegenteil.
Jetzt, wo es ein paar Geltungssüchtige ohne sonstige Daseinsberechtigung zur Aufgabe gemacht haben, ihre kleingeistigen Sonderschulensprache als den heiligen Gral zu verkaufen, sind sie auf einmal dabei und klatschen im Stuhlkreis mit.
Beide haben ihr Profil verloren und ihre Seele verkauft, um die Tauglichkeitsprüfung zum gehorsamen Systemanpassungsgehilfen zu bestehen.
Gratulation - gelungen.
Vergesst euch also nicht einzuölen, denn der nächste Hintern der woken Gesellschaft wartet schon.
Was für ein trauriger Abstieg.
Ich kann die Kritik an Kalkofe teilweise nachvollziehen, sehe aber einige Punkte anders:
Dass sich jemand weiterentwickelt und frühere Ansichten überdenkt, ist meiner Meinung nach keine Schwäche. Es zeugt eher von Reflexionsfähigkeit. Die Unterstellung, Kalkofe und andere Künstler würden sich nur anpassen, um „systemkonform“ zu sein oder ihre Karriere nicht zu gefährden, greift meines Erachtens zu kurz. Kalki ist ja nun wirklich keiner, der unüberlegt irgendwelche Meinungen nachplappert - ihm abzusprechen, dass er sich seine eigene Meinung bildet erscheint mir schon etwas respektlos. Mir geht das Gegendere auch gehörig auf den Sack und finde, dass viele „woke“ Ansätze schon längst jegliche Verhältnismäßigkeit hinter sich gelassen haben. Allerdings denke ich, dass jeder das Recht hat, so zu sprechen wie er möchte - solange er akzeptiert, dass andere es anders handhaben. Irgendwie haben wir in den letzten Jahren immer mehr verlernt, andere Meinungen zu respektieren (und ja, das gilt für ALLE politische Richtungen, ich persönlich ziehe für mich nur Grenzen, wenn es deutlich in Extremismus abdriftet - egal ob rechts oder links) und das finde ich sehr schade.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich hier möglicherweise die Büchse der Pandora öffne und mich in eine Diskussion begebe, die ich eigentlich gar nicht führen möchte. Dennoch berührt es mich, welche Verachtung einem so sympathischen Menschen wie Kalkofe hier teilweise entgegenschlägt (im Chat während des Betreuten Guckens mit unser aller Liebling Bosetti war es sogar noch deutlich schlimmer), und das nur, weil er sich nicht auf der Seite positioniert, die von manchen in der Community bevorzugt wird.
So wie Bosetti und Herr Kalkofe das auch demonstriert haben? Dass jeder Trump-Supporter und Ampel-Gegner ja nicht mehr ganz frisch sein kann? Gilt das mit den Meinungen respektieren jetzt für alle oder nicht? Ich bin verwirrt
Wie es Kalkofe im Interview selbst gesagt hat: „Haben wir aktuell nicht ganz andere Probleme, als über woke hin oder her zu diskutieren?“
Die 68er fanden Ihre Elterngeneration zu unkritisch, die spätere Generation fand die 68er hätten Ihre Ideale verraten als diese Erfolg im System hatten - der Streit zwischen den Generationen gabs ja schon immer und es war auch immer ein Wechsel von Idealen, Themen und Beurteilungen von Situationen.
Ansonsten zurück zum Interview: Ich hätte mir eine stringentere Fragestellung über Kalkofes Leben gewünscht. Die Frage über seine Kindheit kam ja erst in der zweiten Hälfte - und der Themenkomplex über aktuelle „Aufreger“ kam am Anfang. Kann man machen, ich find das immer schöner wenn man - ohne Vorwissen - der Geschichte einer Person den Jahren nach folgen kann ^^
Aber das ist da nur meine Meinung
Generell höre ich Kalkofe immer gerne zu und ich finde jede Person - egal ob Komiker, Künstler oder einfach nur Mensch - darf in einer Demokratie sich politisch äußern. Meinungen muss man meiner Meinung nach nicht selber schätzen oder teilen sondern hat sie in einer Demokratie zu ertragen und zu respektieren. Und Mehrheiten entscheiden am Ende (solange Sie nicht gegen fundamentale Grundsätze unseres Grundgesetzes und der Menschenwürde verstoßen). Aber bevor ich hier abdrifte - Danke für den tollen Gast und persönlich finde ich Kalkofe nicht nur nen super sympatischen und medienkritisch tollen Menschen, sondern auch als jemanden der sehr differenziert und kritisch zu sich selbst und seinem Werk im Blicke des Zeitgeistes steht. Und das kann nicht jeder (Hust Gottschalk hust
Kalki ist leider dank Öffi Kohle mittlerweile selbst Teil des Dummen und Oberflächlichen und seine Anschuldigungen gegen den Opi mit dem „Schwachkopf-Meme“ sind schlichtweg falsch. In 2024 lohnt es sich eher alten Mattscheiben-Stoff aus der Premiere und Pro 7 Zeit zu binge watchen als sich aktuellen Kalki-Stoff anzutun.