Steht doch da? Deine asoziale und meines Erachtens auch frauenfeindliche Art ist halt richtig eklig.
Hätte ich gerne mit ran genommen. Aber die Regelung bei Pantoffelkino ist halt jeder 2 Filme. Zeitlich ist bei wöchentlichen Sendungen auch nicht mehr drin. Unerwähnt blieben sie aber nicht. Wir sind ja konsequent die komplette Filmographie durchgegangen.
Ich hätte mit Sicherheit gern über Rosso und Suspiria mehr gesprochen. Aber Dir bleibt ja immer noch die Möglichkeit des Wunschfilms.
Bei Connery oder vor allem Stallone konnten wir auch nicht alle wichtigen Filme näher besprechen. Das ist auch nicht das Prinzip der Sendung.
Ich finde außerdem, dass uns ein bunter Querschnitt durch Argentos Filmographie gelungen ist.
Besser hätte ich es nicht über dich schreiben können.
Bei Filmen wie Amer und Der Tod weint rote Tränen sieht man, dass man auch mit lächerlichem Budget heute einen schönen Giallo drehen kann. Das Problem ist wohl eher Argentos festgefahrene Arbeitsweise, sein Unwillen zur Veränderung und, das muss man ehrlicherweise sagen, der Fakt, dass er nie ein guter Drehbuchautor war. Wenn die audiovisuelle Wucht, die seine früheren Filme ausgemacht hat, fehlt, bleibt nicht viel übrig.
Tut mir leid, Sebastian - aber gerade die beiden Filme halte ich für einen absoluten „style over substance“-Overkill und kann mit ihnen - obwohl ich Gialli liebe - nicht viel anfangen.
Der Mann hat „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Dawn of the Dead“ und „Profondo Rosso“ geschrieben, dessen Twist bei der Erstsichtung (genau wie schon bei „Geheimnis der schwarzen Handschuhe“) regelrecht weggepustet hat. Dass er keine Drehbücher schreiben kann, ist also definitiv mal KEIN Fakt. 
Zumindest sind wir uns darin einig, dass seine letzten Filme nicht viel taugen.
Aber wenn man jemand ist, den Quentin Tarantino, George A. Romero , James Wan und John Carpenter als Einfluss nennen und teilweise sogar zitieren, hat man alles richtig gemacht.
Das ist ja das Problem, dass Argentos Filme nicht mal mehr „style“ haben. Man wünschte sich doch geradezu, dass Argento lieber einen Amer gedreht hätte, als Dracula fucking 3D. Ich will ja nur sagen, dass mangelndes Budget oftmals kein Argument ist. Ein bischen irrsinning war es natürlich schon, mit 5 Mio. Dracula verfilmen zu wollen - und dann auch noch in 3D.
Also, zum Drehbuch von Spiel mir das Lied vom Tod hat er nichts beigesteuert, sein Drehbuch-Credit zu Dawn ist minimal und ein guter Twist macht noch kein gutes Drehbuch aus. Seine Figuren sind total oberflächliche Abziehbilder und die Dialoge sind völlig nichtssagend. Auch in seinen besten Filmen. Die Stärke von Argento war, seine Geschichten in ausdrucksstarken Bildern zu erzählen. Diese Fähigkeit ist leider in den 90ern auf der Strecke geblieben.
Quelle? In Alan Jones’ „Dario Argento - The Man, The Myths & The Magic“ sagt Argento zu „Spiel mir…“: „We had been working solidly for six months on the treatment. […] He (Leone) paid us $800 each. […] It was such a tiny amount for so much hard work.“
Zwar kein direktes Drehbuch, aber in sechs Monaten Arbeit wird mehr zusammengekommen sein als eine kleine Zusammenfassung des Plots.
Und mal ehrlich: Wer braucht in einem Giallo oder Horrorfilm Charaktertiefe?!
Der „Argento-Cut“ von Dawn ist Romeros Version haushoch überlegen, weil im Original genau diese Charakterisierung zum Problem wird. Außerdem hat er Goblin für den Soundtrack geholt.
„Dämonen“ (der im Kino) ist auch von ihm geschrieben und das ist einer der besten Action-Splatterstreifen der 80er.
Vielleicht ist das aber auch ein generelles Problem von Leuten aus Argentos Generation: Siehe KISS, John Carpenter, und auch George A. Romero. Gemessen an ihren erfolgreichsten Werken kam da größtenteils nur noch gurkiges Zeug.
Ich fand die Auswahl auch etwas sonderbar, aber Regeln sind Regeln 
Ich selber habe kaum einen seiner Filme auf Deutsch, ist vieles aus dem Ausland importiert. Einige davon auch mehrmals (Suspiria bestimmt 3 oder 4 mal). Bis auf Dracula 3D hab ich alles von ihm. Und in Sandman hatte ich auch ein paar € gesteckt, die jetzt wohl weg sein dürften.
„Dawn of the Dead“ hatte er z.B. auch für den Europäischen Markt geschnitten und mit einem Goblin Soundtrack versehen.
Und Deep Red hat aber auch ein bisschen Comedy, finde ich.
Ich wollte halt unbedingt ein Frühwerk nehmen (Fliegen) und mit Phenomena verbinde ich viele Erinnerungen. Auf den Rest hatte ich keinen Einfluss. Natürlich sind Suspiria und Rosso genial. Aber vielleicht machen wir ja wirklich noch ne Giallofolge. Ich hätte Lust drauf.
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Ja, in so einer Giallofolge könnte man dann auch auf Bava eingehen, der das Genre quasi erfunden hatte.
Und es gibt auch noch etliche andere Regisseure, die damals auf den Zug aufgesprungen waren. Einige dieser Filme sind gar nicht mal so schlecht. Selbst Goremeister Fulci hatte ja ein paar auf Zelluloid gebannt.
Und den einen oder anderen neueren Film gibt es ja auch noch. Stoff gibt es also wahrlich genug!
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Ich wäre auch total für eine Giallo-Folge, in der ein paar Genrejuwelen vorgestellt werden! Denke da an solche Klassiker wie Blutige Seide, Der Killer von Wien, Blutiger Schatten, The Child - Die Stadt wird zum Alptraum, Das Geheimnis der blutigen Lilie oder Blutspur im Park. (Merke gerade, dass in den Titeln ständig „Blut“ vorkommt, aber das ist eben die klischeehafte Machart deutscher Verleihtitel …)
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Er hat mit Leone und Bertolucci an der Geschichte gearbeitet. Das Drehbuch haben aber Leone und Donati geschrieben. Ist aber auch nicht wichtig. Vielleicht haben wir unterschiedliche Ansichten, was ein gutes Drehbuch ist.
Genre-Regisseure haben es schwer, wenn sie sich nicht anpassen und erneuern. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Regisseure, die eine oder zwei Generationen später kamen, wie z.B. Sam Raimi oder Peter Jackson, haben sich für Neues geöffnet. Vielleicht war das auch schon eine Zeit mit mehr Möglichkeiten.
Ich finde übrigens die Filme Trauma, Stendhal, Phantom und Non ho sonno immer noch recht schaubar. Phantom sieht optisch sogar richtig gut aus, was wohl auch dem Hollywood-Mann Ronny Taylor an der Kamera zu verdanken ist. Viel Spaß hat mir der von Argento produzierte Wax Mask gemacht. Meiner Meinung nach hätte er den auch ruhig selbst inszenieren können.
Wenn ihr schon bei gerade mal 18 relevanten Argento-Filmen die wichtigsten unter den Tisch fallen lasst, was soll das erst bei einer Sendung zu einem ganzen Genre werden? 
Hab von Argento zwar nur Suspiria gesehen (finde ich auch gut), die Folge aber natürlich trotzdem angeschaut und war sehr informativ und unterhaltsam. Diese Trailer sind an sich ganz schön abgef*ckt 
Amüsant, wie nach dem total irren Trailer auf einmal bei der Inhaltsbeschreibung ein relativ linearer Plot erzählt wird, würde man so garnicht vermuten.
Ist schon recht speziell der gute Argento.
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Mir ist auch aufgefallen, dass die Trailer teilweise einen ganz schön abgedrehten Eindruck vermitteln, insbesondere der zu „Vier Fliegen auf grauem Samt“. Da sind die leicht verstörenden/absonderlichen Elemente des Films tatsächlich sehr effektiv verdichtet.
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Ihr müsst euch noch mal die alte Besprechung von Suspiria in Pantoffel-TV anschauen. Für Nils der schlechteste Film, den er seit Jahren gesehen hat. Laut Holger totaler Trash. Herrlich! 
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Das hatte ich tatsächlich erfolgreich verdrängt.
Dann konnte der Film ja auch gar nicht normal dran kommen.
Ich wünschte, ich hätte es nicht gesehen.
Allein die Meinung von Opa direkt neben mir.
Und Nils fand den auch kacke. 
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Boah, war das unangenehm anzuschauen 
Nils benahm sich völlig affig und wie kann man den Soundtrack schlecht finden?? Der wird doch generell sehr hoch gelobt und zurecht wie ich finde. Was war denn da mit Mario los?
Hier ist noch Dracula 3D. Nils unterstellt, dass Argento absichtlich einen Trash-Film machen wollte, um „kultig“ zu werden. Das bezweifel ich doch stark. Argento hat diesen Film, wie alle anderen auch, gnadenlos ernst gemeint.
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Hat er auch.
Wobei das 3D wirklich gut ist… aber der Rest halt nicht. 