Folge 212

[QUOTE=SMESH;495582]
Wenn jemand etwas erklärt und nach jedem Halbsatz mit “, ne?” und “, ja?” Bestätigung sucht, geht er mir nicht nur furchtbar auf den Keks, ich halte von seiner Meinung dadurch nur noch halb so viel. Das klingt für mich immer als würde man Unsinn labern und durch diese kurzen Fragewörter der Wahrheit seiner Aussagen Nachdruck verleihen wollen.[/QUOTE]

Es ist nach Mitternacht, der Magen wurde anständig mit Grillfleisch und Bier gefüllt, entsprechend müde bin ich. Das hält mich üblicherweise nicht davon ab, zu einem Interview, einer Diskussion o.ä. einzuschlafen. Selbst die Bundespressekonferenzen tu ich mir in Tilos Kanal regelmässig an. Bei diesem Interview fing ich jedoch bereits nach ca. zehn Minuten an zu skippen und kriegte nichts interessantes mehr zu hören, weshalb ich schnell aufgab. Einerseits war auch mein Eindruck, dass Herr Teusch andauernd nach Bestätigung suchte, was ich so anstrengend wie unspannend finde, andererseits waren Holgers Fragen erwartbar und auch er schien stets auf bestimmte Antworten zu warten, die man [I]natürlich[/I] umgehend zu hören bekam. “Ist es eher so oder anders?” - “Ersteres oder letzteres.” - “Ah ja, da kenne ich auch das eine oder andere Beispiel. Mhm, mhm.” Das ist in sich Bubble-Talk und total abgedroschen, sorry. Dass man damit noch jemanden hinder dem Ofen hervorlocken kann, hätte ich nicht gedacht, andererseits liest man natürlich auch ständig Ganser-Geschwurbel dank einigen Fakebook-Kontakten zu lesen und kann es einfach nicht mehr hören. Herr Teusch gab sich Mühe, weniger Alarmistisch zu klingen, leider fand ich selbst das nicht sonderlich überzeugend, auch wenn ich ihm gar nicht widersprechen mag. ¯_(ツ)_/¯

Stimmt, zum Einschlafen kann man diese Folge super benutzen. Man sollte schon ziemlich wach sein und wirklich zuhören wollen.

Obwohl ich die Folge an sich noch gut finde, musste ich immer wieder zurückspringen, um zu hören, was passierte während ich gedanklich abgedriftet war.

Zum Einschlafen konnte ich sie [I]eben nicht[/I] benutzen, weil ich dazu viel lieber etwas benutze, dem ich auch zuhören mag. Dann ist mein Geist beschäftigt und grübelt nicht an persönlichen Problemen herum. Diese Folge fand ich eben eher nervig, denn selbst wenn ich müde bin, warte ich nur darauf, dass es endlich mal etwas neues oder interessantes zu hören gibt und leider kommt dieser Zeitpunkt nie.
Wie gesagt lag das am Gast [I]und[/I] am Interviewer, der leider keine bissigen Fragen stellte.