Folge 160: Angriff auf Boomer - Die Ärzte und Elke - Die Ermittlung

Der Begriff Babyboomer bezeichnet aber nun einmal die Jahre des Babybooms (enger bezeichnet die Menschen des Jahrgangs 1964, dies war der geburtenstärkste Jahrgang der bundesdeutschen Geschichte).

Dieser Babyboom war spätestens mit dem Jahr 1970 durch den sogenannten „Pillenknick“ (Einbruch der Geburtenrate) vorbei. Deshalb ist es blödsinnig, Menschen, die ab 1970 geboren wurden, als „Boomer“ zu bezeichnen, weil diese ja nach den Boomjahren geboren wurden. Insofern ist die Einteilung der Tabelle durchaus richtig.

Allein: die Millenials, die mit dem Begriff „Boomer“ heute so um sich werfen, kennen die eigentliche Wortbedeutung nicht und nennen jeden jenseits der 35 „Boomer“.

Der inflationäre Gebrauch des Wortes erhöht den Sinn des Wortgebrauchs eben nicht unbedingt.

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Eben. Boomer ist ein reiner Stereotyp, der insbesondere online sehr pauschal und reflexartig benutzt wird. Wie „alter, weißer Mann“ und andere Zuschreibungen.

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Die Ärzte machen das, worauf die Bock haben. War immer so und wird auch immer so bleiben. Mit der Tagesschau das hatte niemand erwartet und deswegen war es auch irgendwo schon wieder cool.

Was hat das jetzt mit „Teil des Mainstreams“ und „reich sein“ zu tun? Reich sind die schon sehr lange.

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Ich glaube auch nicht, dass man mit 58 (Farin) noch Bock hat, vorpubertäre Songs zu singen.

Letzten Sommer hat mein Nachbar im Garten seinen Geburtstag gefeiert.
Gegen 2 Uhr morgens meinte ein angetrunkener Gast „Spiel mal Elke!“
Hat er dann gemacht. Nach der Hälfte des Songs hat er es dann gestoppt und man hörte, wie die meisten Gäste meinten „Äääh…ich find das heute nicht mehr witzig!“

Manchmal wird man halt reifer.

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Ich höre Elke noch immer gerne, insbesondere die Live-Version auf „Wir wollen nur deine Seele“.

Würde mich nicht wundern, wenn gerade dieser Song jetzt besonders gut gestreamed wird - hat bei Layla schließlich auch funktioniert.

Übrigens: Hört man den Song einfach nur „inhaltslos“ (so wie viele Leute Ed Sheeran hören, die kaum englisch sprechen aber die Songs gut finden, weil sie so gefällig klingen), ist es eine gut klingende und massentaugliche Punk-Nummer. Daher zurecht ein Song, der lange nach seinem Release noch gehört wird.

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Das finde ich auch, der Song hämmert total gut rein!

Richtig und gerade haben sie halt Bock vom woken Twitter gelobt zu werden und sich deren Zeitgeist anzupassen. „punk“ ist daran trotzdem nichts :man_shrugging:

Es ist halt einfacher „gegen das System“ zu sein, wenn man nicht Teil des System ist. Dieses Problem haben doch viele Künstler und Berühmtheiten. Sie starten als Kritiker des Systems, als Vordenker, als Andersdenker, etc. damit werden sie dann berühmt und ggf. auch reich. Dann sind sie Teil des Systems und spielen nach deren Regeln. Dann ist es halt nicht mehr so einfach die Motivation zu finden „gegen das System“ zu sein.

Meinst du den Farin bzw. die Ärzte aus den 80igern hätte man in der Tagesschau auftreten lassen? Oder das man Farin zu irgendwelchen TV-Events eingeladen hätte?

Natürlich passen sich Prominente dem Mainstream und dem Zeitgeist an, damit sie in diesen Kreisen akzeptiert und geachtet werden. Auf Beliebtheit basiert ja letzen Endes deren Erfolg. Und momentan passen sich viele Promies halt dem woken Zeitgeist an, damit sie von der ebenso woken Journalie positiv erwähnt werden und sie bei Mainstream-Fernsehen irgendwo auf der Couch sitzen dürfen. Weiß nicht, was davon jetzt nicht längst Allgemeinwissen wäre? :face_with_raised_eyebrow:

Denke ich auch. Darum find ichs nicht schlimm, wenn sie „Elke“ nicht mehr spielen wollen, weils ihnen zu kindisch ist. Ein Geschmäckle bekommt es ja nur dadurch, dass die Ärzte hier (mMn absolut bewusst) Triggerwörter verwenden um zu signalisieren, zu wem sie sich zugehörig fühlen. In dem Fall eben den woken Zeigeist und deren Vertretern.

Es hätte ja gereicht weiterhin zu sagen: „Ne, Elke ist uns zu kindisch. Da haben wir keinen Bock drauf.“ Ich gehe jede Wette ein, dass das keine News wert gewesen wäre(war es ja auch die letzten 10 Jahre nicht). Durch die Nennung der entsprechenden Wokie-Wörter hat man dann aber die ebenso woken Journalisten getriggert, die mit Freuden jedes Beispiel aufnehmen, um zu zeigen, wie etabliert und akzeptiert doch ihre Weltsicht ist. Und dadurch wurde das dann medial verwurstet.

Hätten die Ärzte von diesen woken Blödsinn Abstand gehalten und wären bei ihrer persönlichen Meinung geblieben, hätte es weiterhin niemanden gejuckt. Aber heute ist eben alles politische. Auch pubertäre Songs über dicke Mädchen :man_shrugging:

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Das mit der Tagesschau hatten sie nicht ohne Grund gemacht. Sie wollten auf die Situation der Künstler hinweisen die zu der Zeit ja nicht auftreten konnten.

Und das mit Elke hatte ja nix mit woke-sein zu tun, das wurde im Bericht ja deutlich aufgezeigt.

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Welcher Bericht? :face_with_raised_eyebrow:

Das ich dir gerade erklärt habe warum es eben doch etwas mit woke-sein zu tun hat, hast du aber mitbekommen? Oder hast du es (bewusst?) überlesen?

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Der Bericht um den es in diesem Thread geht natürlich.

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Ach du meinst die einseitige Propaganda von Lars, der alles immer so auslegt und hindreht, damit es in sein Weltbild passt? Oder welche? Sorry, ehrliche Frage. Ich glaube nicht, dass irgendwas das Lars aktuell macht als „Bericht“ korrekt bezeichnet ist.

Kommentar, Kolumne, Meinungsbeitrag, etc. vllt. noch. Als „Bericht“ kann man das nun wirklich nicht bezeichnen…

:man_facepalming: Propaganda, is klar.

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Den Beitag in Presseschlau hat u. a. @Skabus noch um weitere Aspekte ergänzt und dann sieht es eben doch so aus, dass die Ärzte einer alten Entscheidung durch entsprechende Signalwörter einen anderen Spin geben wollen.

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Kann man auch „Meinung“ nennen.
Aber ist hier im Forum oft nicht so populär.

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Ein „Bericht“ impliziert mMn aber irgendeine Form von Neutralität oder Sachlichkeit, aber diese journalistischen Werte hat Lars schon vor langer Zeit aufgegeben. Wenn er sie je hatte.

Und Deine Ansicht, lieber Skabus, ist neutral?

Lars ist sich seiner Aufarbeitung immerhin bewusst und spielt damit, dass seine Art streitbar ist (siehe Anmoderation). Er ist da wohl weiter, als @DerRainer Rainer denkt :wink:

Nein, aber ich lüge nicht rum und tue so als wäre ich neutral. Ich gebe einfach direkt zu, wenn das was ich sage, meine Meinung ist oder durch meine Ideologie begründet ist. Das ist der Unterschied. Ich muss mich nicht in guter, alter FUNK-Manier hinter einer vermeintlichen Neutralität und Objektivität verstecken.

Hinzu kommt: Ich kann u.A. auch neutral sein, wenn es die Situation erfordert.

Aber natürlich eine berechtigte Frage. Nicht falsch verstehen :slight_smile:

Meinst du? Auf mich wirkt das immer eher wie ein Feigenblatt.

Schön, dass du für ihn sprechen darfst :slight_smile: Das freut ihn bestimmt.

Aber warum soll Lars denn neutral sein?
Ist hier keine öffentlich-rechtliche Berichterstattung.
Sollen wir bei Pantoffelkino nun auch Filme neutral vorstellen?
Man muss nicht seiner Meinung sein. Propaganda ist aber etwas anderes.

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