Folge 152: Sporting Kids - Raum & Zeit - Rentner-Bravo

Woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass alles Linke (z. B. die künstliche Gendersprache) per se progressiv sei? Sprachästhetisch und phonetisch ist das eine große Zumutung und Verunstaltung der Sprache.

Wobei man dann auch noch fragen könnte, ob die vermeintliche „Gerechtigkeit“ der Kunstsprache wirklich das Ziel ist, oder nicht eher der Versuch unternommen wird, Nichtbenutzer der Kunstsprache aus der eigenen Filterblade heraus als „Ewiggestrige“ abwerten zu können? Da wäre der Wunsch nach gesellschaftspolitisch motivierter Abwertung doch eher die Motivation des Ganzen…

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Pressesch(l)au war schon immer das, worauf Lars gerade Lust hatte. Wenn ihm der Sinn danach stand, ernstere Themen medienkritisch aufzubereiten, hat auch das schon stattgefunden. Zudem dürfen sich Sendungen nach über 150 Folgen durchaus weiterentwickeln. :wink: Selbst die von dir als Kernkonzept definierte Verhohnepiepelung dreht sich immer nur um die üblichen Verdächtigen. Dass Esoterik-Magazine esoterischen Bullshit verbreiten und dass die BILD nicht die Wiege des seriösen Journalismus ist, war eigentlich schon mindestens nach 50 Ausgaben PS noch klarer wie Kloßbrühe gewesen.

Übrigens ist es seit jeher Bestandteil von Satire (Lars arbeitet gerne mit satirischen Mitteln oder versucht es zumindest), auch ernste Themen aus Medien, Politik und Zeitgeschehen humoristisch aufzuarbeiten. Das gilt auch für die Meldung, die ich oben verlinkt habe. Eine Zeitung, die blind Regierungsmeldungen nachbetet und sich damit journalistisch ins Knie schießt, bietet jede Menge Humorpotenzial. Wenn auch sehr bitteres. Dabei muss es ja nicht mal so ein eher spezielles, datenlastiges Thema sein. So hätte bspw. die Art und Weise, mit der Möchtegern-Kanzlerin Annalena letztes Jahr in der Presse gehyped wurde, ebenso hektoliterweise Verhohnepiepelungsmöglichkeiten geboten.

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Ich hatte jetzt Pressesch(l)au eine weile nicht mehr geschaut, weil sich zu oft an der Bild und zu oft an der Person Julian Reichelt abgearbeitet wurde. Das war mir bei aller berechtigten Kritik irgendwann einfach zu monothematisch und repetiv.

Den Beitrag zu Sporting Kids fand ich wirklich humor- und liebevoll erzählt. Das gleiche auch bei der Vorstellung der Kolumne über Depression. Ich hoffe wirklich, das solche Kolumnen dazu beitragen, dass mehr Leute psychische Erkrankungen erst nehmen und nicht mehr sagen, „man sollte sich zusammen reißen“. Satire und Welt fand ich ganz gut, der Beitrag aus der Welt war halt wirklich nicht sonderlich witzig und der Name und Biographie des virtuellen Autors auch nicht. Wobei ich zugeben muss, dass nach dem ganzen *In gendern ich das Es/Sie/Esfurt mir durchaus ein Schmunzeln abgerungen hat, weil zumindest das für mich unerwartet kam. Den Beitrag zur Raum&Zeit fand ich witzig. Das Magazin wird für die nächste Ausgabe wohl pures Gold sein. Freue mich darauf die Story mit den angeblichen Portalen in andere Dimensionen zu hören.

Waren sehr unterhaltsame 30 Minuten.

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Naja zu einem Teil mag es vllt. durchaus ein Irrglaube sein, einfach ALLES was links ist, „progressiv“ zu nennen, da gebe ich dir Recht. Aber in der Regel bedeutet „progressiv“ ja eben „fortschrittlich“ oder „sich steigernd“. Klar, man kann und sollte sich stehts darüber streiten, ob ein bestimmter Vorstoß oder eine bestimmte Haltung wirklich „progressiv“ ist oder nicht.

Aber eines ist klar: Eine „alles bleibt hier so wie es ist“-Haltung ist per Definition schon nicht progressiv. Wenn alles einfach bleiben soll, wie es ist, kann sich nichts weiterentwickeln, kann nichts besser werden, kann nichts vorrangehen. Wir haben es ja jetzt 16 Jahre erlebt: Die Welt hat sich rapide gewandelt aber die Konservativen der CDU haben sich diesem Fortschritt einfach verweigert, diesen ignoriert oder sogar noch aktiv behindert.

Es mag bei Weitem nicht alles sinnvoll sein, was von links kommt. Keine Frage. Aber ich finde den Versuch die Lebensverhältnisse zu verbessern, Gerechtigkeit zu schaffen oder neue Ideen einzubringen absolut unterstützenswert. Aber es braucht mMn auch das Konservative als korrigierende Kraft, die die Progressiven fragt: „Ist das wirklich sinnvoll? Ist das wirklich ein Fortschritt? Gibt es wirklich einen Grund für Veränderung oder ist das nur Veränderung um der Veränderung willen?“

Und wie ich schon oft sagte: Gendern ist mMn einfach eine Mode, ein Trend. Es will vorgeblich Gerechtigkeit bringen, schert sich aber einen Dreck darum, den Beweis zu erbringen, ob das auch wirklich Gerechtigkeit schafft. Es reicht scheinbar völlig aus, wenn alle Progressiven daran glauben und sich von oben herab über Konservative lustig machen können und denken ihr Gehabe wäre ach so „progressiv“.

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Ja, gute Beispiele. Aber würden diese Leute einen solch grottigen Artikel schreiben? Ich denke nicht.

Darum geht es nicht. Es ging um die Frage, ob Konservative auch Satire können. Lars scheint es wichtig zu sein, die politische/persönliche Weltanschauung eines Humoristen zum Qualitätskriterium für dessen Humor zu machen. Auch beim WELT-Beitrag spielte das eine Rolle. Dieser Beitrag ist allerdings nicht unlustig, weil der Autor konservativ ist, sondern schlichtweg weil der Autor kein großes humoristisches Fingerspitzengefühl hat. Und weil ihm auch die nötige stilistische Finesse fehlt.

Letztlich hätte sich der WELT-Schreiberling den ganzen Text sparen und stattdessen einfach Videos posten können, in denen linksreligiöse Schwurbler Gender-Phrasen wie „Amen and Awoman“ verwenden. Dahinter steckt dasselbe völlig geisteskranke Denkmuster, das er mit seiner Städtenamen-Genderei aufs Korn zu nehmen versucht. Wie so oft, ist die linksreligiöse Realität dort bereits auf einem sehr viel absurderen Level angekommen als sich das jeder Satiriker ausdenken könnte. Die Auswahl an Beispielen dafür ist schier unerschöpflich. Anstatt extra einen Artikel darüber zu schreiben, um Satire zu erzeugen, ist es also völlig ausreichend, einfach reale Beispiele wie dieses (ab 02:43 Min) zu zeigen:

Ähnlich verhält es sich bei der bereits erwähnten Annalena. Sie liefert die Realsatire von ganz alleine:

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Du stimmst der Kritik an dem Artikel also eigentlich zu, schön.

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Teilweise. :wink: Davon abgesehen, dass bei Satire die persönliche/politische Weltanschauung des Autors ziemlich egal sein sollte (qualitativ), ist bei dem WELT-Artikelchen noch zu bedenken, dass er Larsis Hipster-Blase wahrscheinlich gar nicht erreichen will/kann. Insofern mag der Text für diese Zielgruppe eh etwas dröge und belanglos daher kommen, selbst wenn der Autor größeres schreiberisches Talent zu bieten hätte. Man merkt bei der Art und Weise wie Lars redet, dass er wohl sehr viele Videos amerikanischer Hipster-Youtuber konsumiert (wahrscheinlich Breadtube usw.). Er hat deren Sprache, Denkmuster und humoristischen Stil nahezu 1:1 verinnerlicht. Der WELT-Autor wiederum scheint mit dieser Blase bisher kaum Berührungen gehabt zu haben und spricht deren Sprache nicht.

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Du wirst auf der „Satireseite“ der Welt aber sehr viele politische Texte finden.

Mich stört Lars Stil nicht. Die Sendung heisst immerhin „Pressesch(l)au“, was erwartet ihr??? :slight_smile: Ich schau es eigentlich auch eher selten. Würde es mich so oft triggern, wie manche Leute hier (8 Posts über Lars, ernsthaft?), würde ich es bestimmt überhaupt nicht schauen.

Ja ich finds auch immer verrückt, dass Menschen in Diskussionsforen über Dinge und/oder Personen diskutieren. Da frag ich mich auch immer: ERNSTHAFT??? :roll_eyes:

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Hab ich irgendwo gesagt, dass mich der Stil stört? Ich habe den Stil lediglich beschrieben. Du bringst hier regelmäßig Gegenargumente rein, die an dem, was deine Vorredner gesagt haben, ziemlich weit vorbei gehen. Was diese „8 Posts über Lars“ betrifft, weiß ich auch nicht, was genau du damit meinst. Die bisherigen Posts beschäftigen sich vor allem mit dem Inhalt und Stil von Larsis Beiträgen, nicht hauptsächlich mit seiner Person. Zumindest gehen sie nicht viel mehr auf seine Person ein als Lars das tut, wenn er einen Artikel und dessen Autor verhohnepiepelt.

Insofern passt diese Art von Kritik doch eigentlich ganz prima zu Pressesch(l)au. Da könnte ich dann also wiederum zurückfragen: Was erwartest du??? :sweat_smile: Denn ja, stell dir vor, in einem Thread zu Pressesch(l)au wirst du möglicherweise auch mehrere Beiträge („8“ klingt ja echt nach wahnsinnig viel bei einer Medienplattform mit mehreren tausend Abonnenten) mit Kritik zum Inhalt und Moderator dieser Sendung vorfinden. Fühlst du dich dadurch etwa getriggert? :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Nicht gerade hier in diesem Thread, ich meinte generell im Forum. Derjenige weiss auch Bescheid.

Wenn ich getriggert wäre, hätte ich bestimmt auch soviele Edits in meinen Posts :smiley:

Meinst du @Skabus? Wo genau hat der denn Lars als Person angegriffen? Wenn du solche Vorwürfe machst, solltest du nicht nur im heißen Brei rumrühren.

Edits habe ich übrigens in fast allen Posts. Bin einfach sehr pedantisch, was das betrifft. :innocent: Aber da du diesen kleinen Seitenhieb nötig hattest und nun schon mehr als 8 Beiträge in diesem Thread gepostet hast, muss ich jetzt naturgemäß auch davon ausgehen, dass du schwerstens getriggert bist.

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„Angriff auf die Person“? Hab ich das irgendwo behauptet? Glaube nicht, na ja.

Ich bin da ganz tiefenentspannt, keine Sorge. Das mit den Edits ging auch nicht nur gegen Dich :laughing: Aber gut.

Viel Spass noch euch zwei :wave:

Okay, jetzt versteh ich dich besser. :slight_smile: Du hast du diesen Vorwurf mit „8 Beiträge über Lars“ (welche das sein sollen, möchtest du ja nicht verraten) also nur gemacht, weil dir keine konkreten Gegenargumente zu Skabus’ Kritik mehr eingefallen sind. Anstatt dich mit der eigentlichen Kritik inhaltlich auseinanderzusetzen, musstest du deshalb recht schnell auf persönliches Geplänkel ausweichen. Kann passieren und ist doch kein großes Ding. Den Fehler mach ich auch manchmal. Nobody is perfect. :wink:

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Ich versteh sowieso nicht so recht, in wie weit relevant ist, wie oft man irgendwas kritisiert? Als regelmäßiger Zuschauer einer Sendung hat man ja auch ggf. immer irgendwas zur aktuellen Folge zu sagen. Ich kommentiere ja die ganzen Mediatheken auch jedes Mal, wenn ich denke, dass ich dazu einen Kommentar abgeben möchte.

Wenn mir die Folge gefallen hat(wie die Folge 151 die ich entsprechend gelobt habe) dann sag ich das ja wiederum auch. Das ist generell so eine Sache auf Online-Plattformen, die ich grundsätzlich bisher nie verstanden habe. Manche Leute sind der Meinung, man soll nicht ständig kommentieren(egal ob positiv oder negativ), manche wollen nur Kommentare wenn sie Lob bzw. positiv sind, manchen ist alles egal, etc. Das ist schon ziemlich anstrengend, ständig darüber Kommentare zu hören, wer wie oft oder wie wenig oder positiv oder negativ kommentiert hat.

Lasst die Leute doch einfach mal machen, wie sie es für richtig halten. Solange es im Rahmen ist, habe ich 0 Verständnis für Kritik an der Art, Häufigkeit, etc. der Kommentare.

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hey, lars…schönes neues neues dir und deiner fra auch…! ich wollte nur schreiben, das ich dein format super finde und es eine gute sparte für freaks wie mich ist…bei MG.TV! mach weiterso, bleib so bissig und humoresk wie bisher…
PS: auch wenn einige dich anfeinden, bleib stabil und las dir als gebürtigen suppenzoni nicht de butter vom brot nehmen…! wir schauen dich gern!
ach ja, schöne sendung…wir feiern deinen humor
dor chemitzer graukappenhippie

zum thema …„hannoverin"…soll das wirklich lustig sein? wer lacht wirklich über konservativen humor? selbst harald schmidt (der konsi ist) hatte eher progressiven humor…! .sorry, an alle die über "hannoverin“ lachen müssen…!..PS: ich hab auch einen für die rückwärts konservativen hier
„ein jüdisches kind im getto in warschau wird gefragt, was es sich wünschen würde…wenn es hitlers sohn wäre? und das kind sagt: " ich wäre gern ein waisenkind!“…und lustig?? (sorry, nohate)
…PS: das soll wirklich ein kind gesagt haben damals in der größten katastophe der menschheit!
ABER EVTL. BIN ICH NUR ZU DUMM - UM SOWAS ZU VERSTEHEN, WIE: „Hannover*innen oder so…“!!.?!..

Beispiele bitte. :slight_smile:

Stimmt, du hast es wohl tatsächlich nicht verstanden. Wobei das eigentlich nicht so schwer ist.

PS: Wir haben hier eine ganz tolle Editierfunktion. :wink:

Wie bereits mehrfach gesagt: Du musst es nicht lustig finden! Du musst im Grunde keinen Witz und keinen Humor witzig finden. Du kannst dir auch komplett deine eigene Definition von Humor stricken und danach leben und lachen. Wer würde denn ernsthaft etwas dagegen haben? Aber in dem Moment wo jemand sagt, dass sein Humor-Verständnis maßgeblich für alle anderen ist bzw. sein muss, liegt die Person faktisch falsch.

Ich hab mal gelernt „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Ich kann auch mal über komplett niveaulose oder belanglose Dinge lachen. Auch über tief-schwarzen Humor, den ich außerhalb eines Witzes niemals gutheißen würde. Aber wie absurd ist es bitte, davon auszugehen, dass alle den gleichen Humor haben oder das etwas „objektiv“ nicht als Humor gilt? Lars „Argument“ ist ja quasi: Ja ich finde, das ist nicht clever geschrieben und die Pointe ist irgendwie doof. Also ist das total unwitzig! Wie schlecht ist dieses Argument denn bitte?

Ich versteh einfach nicht, was so schlimm daran ist, jedem einfach seinen Humor zu lassen. Ich find soviele Comedians im Fernsehen total unlustig und absolut bescheuert. Aber deswegen mache ich kein all-monatliches Format, in dem ich erkläre warum ich Dieter Nuhr oder Heinz Strunk absolut unwitzig finde. Naja gut. Nur Heinz Strunk. Nuhr trifft manchmal schon meinen Humor :slight_smile: