Folge 152: Sporting Kids - Raum & Zeit - Rentner-Bravo

Nochmal: Musst du natürlich nicht! Und du kannst natürlich auch alles an dem Artikel doof finden. Ich will dir doch deine Meinung nicht streitig machen :slight_smile:

Es hat halt nur so ein Geschmäckle, wenn jemand ankommt mit: „Oh schauen wir mal, ob Konservative auch Satire können. Öh…ne. Total unlustig. Damit ist das Thema dann auch geklärt“. Um mehr gehts nicht :slight_smile:

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„Konservative haben keinen Sinn für Satire“ ist ja auch ein typisches Strohmann…äh Strohwesenargument.

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Kenne ich gar nicht. Ich kenne nur „The left can’t meme“

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Es gibt aus der Sicht der Links-Grün Versifften keine rechte Satire. Rechte Satire ist Hetze.
Warum weißt du das nicht?

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Der Hate muss mehr werden; ansonsten würden Linke einen Teil ihres Betätigungsfeldes verlieren.

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Lars packt eben immer wieder die richtig heißen Eisen an. :sweat_smile:

Warum sollte man denn auch über handfeste Presseskandale berichten, wenn gerade irgendwo jemand ein scherzhaftes Artikelchen übers Gendern geschrieben hat? Oder wenn mal wieder irgendeine esoterische Zeitschrift für ihre esoterische Zielgruppe esoterisches Zeug behauptet? Was das betrifft, hat Lars ganz klare Prioritäten: Das belanglosere Thema gewinnt! Wenn bspw. eine der größten Zeitungen Dänemarks sich dafür entschuldigt, dass sie die Corona-Zahlen der Regierung völlig unkritisch übernommen und dadurch monatelang Falschinformationen verbreitet hat, kann man sich definitiv auf eines verlassen: Nämlich dass dieses Thema in „Pressesch(l)au“ niemals vorkommen wird.

Was Presseskandale betrifft, gibt’s aber immerhin eine Ausnahme: Wenn sie von der BILD (bzw. von Springer) kommen, können wir sicher sein, dass Lars sie thematisieren wird.

Ich beneide ihn fast schon ein bisschen um dieses simple Weltbild und diese klar gesteckten Feindbilder. Muss sich im Kopf wunderbar bequem anfühlen. :laughing:

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Was das betrifft, müsste man eigentlich nicht mal lange suchen. Beispiel Harald Schmidt: Der hat zwar selten durchblicken lassen, wo er politisch steht, aber wenn er mal konkreter wurde, hat er sich eher konservativ eingeordnet. Beispiel Mike Judge: Der Erfinder von Satire-Klassikern wie „Beavis and Butt-Head“ und „King of the Hill“ hat sich schon mehrfach als Konservativer geoutet. Auch den „South Park“-Machern Matt Stone und Trey Parker werden zumindest konservative Tendenzen nachgesagt. Der absolut legendäre, unfassbar geniale, unschlagbar urkomische, höchst liebenswerte und leider viel zu früh verstorbene US-Comedian Norm Macdonald gehörte ebenfalls ins konservative Lager.

Doch so weit müssen wir nicht mal gucken, um passende Beispiele zu finden: Unser MG-Chefsatiriker Kay Ray hat hier mit seiner wunderbaren „Darf alles!“-Reihe schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass man sich über neumodische Geisteskrankheiten wie Gendern oder Cancel Culture sehr gekonnt lustig machen kann (und dabei Werte vertreten, die heutzutage bereits als konservativ gelten). :smiling_face_with_three_hearts:

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Och menno!
Nach diesen Kommentaren habe ich mich schon gefreut und ein paar Spitzfindigkeiten wie

So was hier

Presseschlau 152: Genau mein Humor


… zurecht gelegt und bin jetzt enttäuscht, das gar nicht nutzen zu können - weil unangebracht. :sob:
Menno!

Denn: Das was @Riif-Sa hier redet ist weder Hate noch Mimimi.
Es ist einfach die Wahrheit über etwas, was noch nicht mal Satire ist, denn diese muss immer eine wahren Kern haben - der es hier schon in der Überschrift fehlt.

Und ja: Man kann blödsinniges Gendern kritisieren - Z. B. dass Lehrerinnen und Lehrer nur dann Lehrende sind, wenn sie die Tätigkeit gerade am ausüben sind. Wenn sie auf Toilette sind, sind es Kackende. (Grammatik? Jup, kann ich manchmal :ugly:)

…so, das musste jetzt erst mal raus, bevor ich mir den Rest der Folge anschaue.

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Ich möchte Dir empfehlen, noch einmal Deine Erwartungshaltung zu überprüfen. Pressesch(l)au war nie ein Presse- oder Medienkritikmagazin. Es war schon immer eine launig-satirisch-alberne Verhohnepiepelung - oder manchmal auch Anerkennung - von Produkten der großen, weiten Pressewelt. Und ich kann mich nicht erinnern, dass uns das jemals anders verkauft wurde. Daher erwarte ich in keinster Weise Abhandlungen über Themen wie das von Dir genannte - welches bspw. in der Mediatheke gut hätte stattfinden können.
Daher kann ich hierin keine Form von Fehlpriorisierung erkennen.

Gruß
Christian

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Wüsste nicht wo das „die Wahrheit“ ist. Lars arbeitet sich einfach an etwas ab, das er nicht witzig findet. Da steckt mMn nicht allzu viel Wahrheit drin.

Genau das Gleiche könnte man mit dutzenden Postillion-Beiträgen machen und sich darüber echauiffieren, wie unlustig der Postillion angeblich ist. Letzterer macht sich btw. auch oft genug über linke, progressive Themen lustig. Anders als Lars haben die Macher des Postillion offenbar verstanden, dass es keinen Sinn macht immer nur in eine Richtung zu schießen.

Und deine Aussage stimmt btw. nicht mal: Es steckt ein wahrer Kern in dem Artikel, denn der vorrauseilende Gehorsam und die absurden Forderungen sind ja Teil der Genderdebatte. Wo du also die angebliche Abwesenheit eines wahren Kerns siehst, kann ich nicht nachvollziehen.

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Ich finde es absolut nicht in Ordnung, dass du dich über Homöopathie lustig machst!!

Immer wenn ich ohnmächtig bin, haut mir meine Frau nen Sack Holzkohle in die Fresse. Solltest mal sehen, wie schnell ich da wieder bei Bewusstsein bin!

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Woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass alles Linke (z. B. die künstliche Gendersprache) per se progressiv sei? Sprachästhetisch und phonetisch ist das eine große Zumutung und Verunstaltung der Sprache.

Wobei man dann auch noch fragen könnte, ob die vermeintliche „Gerechtigkeit“ der Kunstsprache wirklich das Ziel ist, oder nicht eher der Versuch unternommen wird, Nichtbenutzer der Kunstsprache aus der eigenen Filterblade heraus als „Ewiggestrige“ abwerten zu können? Da wäre der Wunsch nach gesellschaftspolitisch motivierter Abwertung doch eher die Motivation des Ganzen…

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Pressesch(l)au war schon immer das, worauf Lars gerade Lust hatte. Wenn ihm der Sinn danach stand, ernstere Themen medienkritisch aufzubereiten, hat auch das schon stattgefunden. Zudem dürfen sich Sendungen nach über 150 Folgen durchaus weiterentwickeln. :wink: Selbst die von dir als Kernkonzept definierte Verhohnepiepelung dreht sich immer nur um die üblichen Verdächtigen. Dass Esoterik-Magazine esoterischen Bullshit verbreiten und dass die BILD nicht die Wiege des seriösen Journalismus ist, war eigentlich schon mindestens nach 50 Ausgaben PS noch klarer wie Kloßbrühe gewesen.

Übrigens ist es seit jeher Bestandteil von Satire (Lars arbeitet gerne mit satirischen Mitteln oder versucht es zumindest), auch ernste Themen aus Medien, Politik und Zeitgeschehen humoristisch aufzuarbeiten. Das gilt auch für die Meldung, die ich oben verlinkt habe. Eine Zeitung, die blind Regierungsmeldungen nachbetet und sich damit journalistisch ins Knie schießt, bietet jede Menge Humorpotenzial. Wenn auch sehr bitteres. Dabei muss es ja nicht mal so ein eher spezielles, datenlastiges Thema sein. So hätte bspw. die Art und Weise, mit der Möchtegern-Kanzlerin Annalena letztes Jahr in der Presse gehyped wurde, ebenso hektoliterweise Verhohnepiepelungsmöglichkeiten geboten.

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Ich hatte jetzt Pressesch(l)au eine weile nicht mehr geschaut, weil sich zu oft an der Bild und zu oft an der Person Julian Reichelt abgearbeitet wurde. Das war mir bei aller berechtigten Kritik irgendwann einfach zu monothematisch und repetiv.

Den Beitrag zu Sporting Kids fand ich wirklich humor- und liebevoll erzählt. Das gleiche auch bei der Vorstellung der Kolumne über Depression. Ich hoffe wirklich, das solche Kolumnen dazu beitragen, dass mehr Leute psychische Erkrankungen erst nehmen und nicht mehr sagen, „man sollte sich zusammen reißen“. Satire und Welt fand ich ganz gut, der Beitrag aus der Welt war halt wirklich nicht sonderlich witzig und der Name und Biographie des virtuellen Autors auch nicht. Wobei ich zugeben muss, dass nach dem ganzen *In gendern ich das Es/Sie/Esfurt mir durchaus ein Schmunzeln abgerungen hat, weil zumindest das für mich unerwartet kam. Den Beitrag zur Raum&Zeit fand ich witzig. Das Magazin wird für die nächste Ausgabe wohl pures Gold sein. Freue mich darauf die Story mit den angeblichen Portalen in andere Dimensionen zu hören.

Waren sehr unterhaltsame 30 Minuten.

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Naja zu einem Teil mag es vllt. durchaus ein Irrglaube sein, einfach ALLES was links ist, „progressiv“ zu nennen, da gebe ich dir Recht. Aber in der Regel bedeutet „progressiv“ ja eben „fortschrittlich“ oder „sich steigernd“. Klar, man kann und sollte sich stehts darüber streiten, ob ein bestimmter Vorstoß oder eine bestimmte Haltung wirklich „progressiv“ ist oder nicht.

Aber eines ist klar: Eine „alles bleibt hier so wie es ist“-Haltung ist per Definition schon nicht progressiv. Wenn alles einfach bleiben soll, wie es ist, kann sich nichts weiterentwickeln, kann nichts besser werden, kann nichts vorrangehen. Wir haben es ja jetzt 16 Jahre erlebt: Die Welt hat sich rapide gewandelt aber die Konservativen der CDU haben sich diesem Fortschritt einfach verweigert, diesen ignoriert oder sogar noch aktiv behindert.

Es mag bei Weitem nicht alles sinnvoll sein, was von links kommt. Keine Frage. Aber ich finde den Versuch die Lebensverhältnisse zu verbessern, Gerechtigkeit zu schaffen oder neue Ideen einzubringen absolut unterstützenswert. Aber es braucht mMn auch das Konservative als korrigierende Kraft, die die Progressiven fragt: „Ist das wirklich sinnvoll? Ist das wirklich ein Fortschritt? Gibt es wirklich einen Grund für Veränderung oder ist das nur Veränderung um der Veränderung willen?“

Und wie ich schon oft sagte: Gendern ist mMn einfach eine Mode, ein Trend. Es will vorgeblich Gerechtigkeit bringen, schert sich aber einen Dreck darum, den Beweis zu erbringen, ob das auch wirklich Gerechtigkeit schafft. Es reicht scheinbar völlig aus, wenn alle Progressiven daran glauben und sich von oben herab über Konservative lustig machen können und denken ihr Gehabe wäre ach so „progressiv“.

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Ja, gute Beispiele. Aber würden diese Leute einen solch grottigen Artikel schreiben? Ich denke nicht.

Darum geht es nicht. Es ging um die Frage, ob Konservative auch Satire können. Lars scheint es wichtig zu sein, die politische/persönliche Weltanschauung eines Humoristen zum Qualitätskriterium für dessen Humor zu machen. Auch beim WELT-Beitrag spielte das eine Rolle. Dieser Beitrag ist allerdings nicht unlustig, weil der Autor konservativ ist, sondern schlichtweg weil der Autor kein großes humoristisches Fingerspitzengefühl hat. Und weil ihm auch die nötige stilistische Finesse fehlt.

Letztlich hätte sich der WELT-Schreiberling den ganzen Text sparen und stattdessen einfach Videos posten können, in denen linksreligiöse Schwurbler Gender-Phrasen wie „Amen and Awoman“ verwenden. Dahinter steckt dasselbe völlig geisteskranke Denkmuster, das er mit seiner Städtenamen-Genderei aufs Korn zu nehmen versucht. Wie so oft, ist die linksreligiöse Realität dort bereits auf einem sehr viel absurderen Level angekommen als sich das jeder Satiriker ausdenken könnte. Die Auswahl an Beispielen dafür ist schier unerschöpflich. Anstatt extra einen Artikel darüber zu schreiben, um Satire zu erzeugen, ist es also völlig ausreichend, einfach reale Beispiele wie dieses (ab 02:43 Min) zu zeigen:

Ähnlich verhält es sich bei der bereits erwähnten Annalena. Sie liefert die Realsatire von ganz alleine:

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Du stimmst der Kritik an dem Artikel also eigentlich zu, schön.

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Teilweise. :wink: Davon abgesehen, dass bei Satire die persönliche/politische Weltanschauung des Autors ziemlich egal sein sollte (qualitativ), ist bei dem WELT-Artikelchen noch zu bedenken, dass er Larsis Hipster-Blase wahrscheinlich gar nicht erreichen will/kann. Insofern mag der Text für diese Zielgruppe eh etwas dröge und belanglos daher kommen, selbst wenn der Autor größeres schreiberisches Talent zu bieten hätte. Man merkt bei der Art und Weise wie Lars redet, dass er wohl sehr viele Videos amerikanischer Hipster-Youtuber konsumiert (wahrscheinlich Breadtube usw.). Er hat deren Sprache, Denkmuster und humoristischen Stil nahezu 1:1 verinnerlicht. Der WELT-Autor wiederum scheint mit dieser Blase bisher kaum Berührungen gehabt zu haben und spricht deren Sprache nicht.

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Du wirst auf der „Satireseite“ der Welt aber sehr viele politische Texte finden.

Mich stört Lars Stil nicht. Die Sendung heisst immerhin „Pressesch(l)au“, was erwartet ihr??? :slight_smile: Ich schau es eigentlich auch eher selten. Würde es mich so oft triggern, wie manche Leute hier (8 Posts über Lars, ernsthaft?), würde ich es bestimmt überhaupt nicht schauen.