Folge 15: Pantoffelkino: "Die Olsenbande sieht rot"

Adventskalender Folge 15. Hier kann darüber diskutiert werden!

Unser Zuschauer René hat sich von der Pantoffelkino-Crew eine Diskussion über „Die Olsenbande sieht rot“ aus dem Jahr 1976 gewünscht. Es ist der achte von insgesamt 14 Filmen rund um die dänische Gangsterbande. Besonders berühmt ist eine Einbruch-Szene während eines klassischen Live-Konzerts in einem Theater.

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Die Olsenbande ist im Westen wirklich nicht bekannt? :thinking: Bin Wesi-Kind (BJ 85) und meine Mutter hat immer die Olsenbande angeschaut wenn sie in den Öffis lief. Ob ich jetzt alle 14 gesehen habe weiß ich natürlich nicht mehr (wahrscheinlich nicht) , aber kann mich noch an die lustigen Geschichten erinnern und die Synchro war mir als Kind zumindest auch nicht negativ in Erinnerung… Alleine für diese Erkentnisse vielen Dank für den Wunsch bzw. die Folge. :sweat_smile:

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wunderbar eine Hommage an die Olsenbande, das lief im Osten rauf und runter und war einfach Teil des Kulturgutes auch wenn es aus Dänemark stammt :slight_smile:

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Bei dem Titel dachte ich erst, dass die Olsenbande in dem Teil in den Straßen von Kopenhagen für Ordnung sorgte :smile: :smile: :smile: Ich hab als Kind einige Filme davon gesehen, aber hat mich schon damals nicht besonders erreicht. Wahrscheinlich hätte wirklich Rainer Brandt da noch was rausholen können wie schon bei Ein Käfig voller Helden.

Ich komme aus dem Westen, und habe sehr viele Filme der Olsen Bande mitte bis ende der 80er gesehen. Ich glaube aber, dass ich nicht alle kenne.
Mein Opa kommt aus Osteuropa, und er hat mir die Filme nähergebracht.

Ich kenne fast alle davon und mag sie sehr, bin aber erst nach der DDR geboren worden, aber meine Eltern und Großeltern kennen sie auch und kommen allesamt nicht aus dem Osten, liefen mW in den letzten Jahren u.a. im WDR, wenn ich mich recht erinnere.

Ja, die Filmserie hat sehr viele Running Gags, am Ende wird eigentlich immer nur Egon erwischt und kommt ins Gefängnis und fast immer wird eben mit dieser Aufnahme von dem Gefängnis in Alberslund eröffnet, aus dem Egon entlassen und von Benny und Kjeld empfangen wird, wird dann auch schon variiert, weil er u.a. einmal wieder rein will, als er die beiden erblickt.
Und diese Straße wurde in „Egon Olsens Vej“ umbenannt: https://goo.gl/maps/BFQgf8VX6aQcfPi18
Ansonsten hat Egon eben meistens einen Plan, Benny findet was „mächtig gewaltig“, die Tresore von Franz Jäger Berlin, was auch mal in andere Länder übertragen wurde, u.a. „Francis Hunter Chicago“.
Und in vielen versucht das „Dumme Schwein“ (im Original BØffen, was wohl Bulette bedeutet) Egon umzubringen, scheitert aber immer, weil Benny und Kjeld ihn retten und kriegt dann selbst bspw. die Explosion ab.

Mittlerweile sind alle drei tot, zuletzt Morten Grunwald vor zwei Jahren.

Der dritte (Die Olsenbande fährt nach Jütland) ist mMn auch recht sehenswert, dort suchen sie einen Schatz in Bunkern des Atlantikwalls.

Die norwegische Variante habe ich hingegen nie gesehen.

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Das sehe ich auch so,war einfach gut gemacht.Hab auch alle Filme gesehen.

Ove Verner Hansen hat die Rolle des „Dumme Schwein“ auch in den norwegischen Filmen gespielt. Dadurch hat er mit 16 die meisten Auftritte in Olsenbande-Filmen. (Die Hauptdarsteller je nur 14)

Ich gehöre auch zu den westdeutschen Olsenbande-Fans. Vielleicht erschließt sich der Humor auch erst, wenn man mehrere von den Filmen gesehen hat, da der Wiedererkennungswert bei den zahlreichen Running-Gags ein entscheidender Spaß- und Wohlfühlfaktor ist. Viele witzige Momente entstehen erst dadurch, dass eine der Figuren sich in Standardsituationen etwas anders verhält, eine unerwartete Reaktion zeigt. Persönlich mag ich auch die Westsynchro (mit namhaften Sprechern wie z. B. Harry Wüstenhagen oder Regina Lemnitz) sehr gerne, die für mein Empfinden ab und zu etwas mehr Biss hat und auch ein bisschen eigenmächtiger war (z. B. erinnere ich mich, dass Kjeld beim Durchbrechen der Holzwand in der Theaterszene in der Westsynchro noch eine Art Urschrei ausstößt). Ich glaube, die DEFA-Synchro ist dafür originalgetreuer, wobei der dänische Originalausdruck für „mächtig gewaltig“ wörtlich eigentlich „scheißgut“ bedeutet und man das dann offenbar zu unfein fand. Fand es jedenfalls schade, dass ihr so wenig damit anfangen konntet. Ich kann jedenfalls den dänischen und ostdeutschen Kult um die Filmreihe absolut nachvollziehen und sehe die Streifen immer wieder gerne. Wobei der von 1998 den Bogen doch etwas überspannt hat.

Ich kenne die OIsenbande auch aus dem West-Fernsehen der 90er. Wundert mich, dass das keiner von MG gesehen hat. Gehörte doch eigentlich zu den Fernsehereignissen. :grinning:

Der dicke Olsen, Poul Bundgaard, spielte auch in der dänischen „Sternzeichen“-Pornoreihe mit, die hierzulande unter komischen Titeln wie Graf Bobby und Madame O. nur gekürzt erschienen ist.

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Auch die Nebendarsteller Karl Stegger und Arthur Jensen spielten in beiden Filmreihen mehrmals mit.

Ich bin geboren und aufgewachsen in Bremen und habe die Filme durch meinen Opa kennengelernt, der auch in Bremen geboren und aufgewachsen ist. Ich habe alle Filme hier und schaue sie immer noch gern.
Man sollte dabei im Hinterkopf behalten, aus welcher Zeit die Filme kommen.
Einige Aussprüche wie Egons „Ich habe einen Plan!“ sind im Alltag angekommen. Die Tresore von Franz Jäger, Berlin, kommen immer wieder vor. Das scheinen die einzigen zu sein, die Egon knacken konnte. Und immer wieder ist es zum Schießen, auf welch skurrile Art sie ihre Sachen durchziehen. Das in dem Theater ist wenn auch das beste nur eines von vielen Beispielen.
Schade, daß Ihr so wenig damit anfangen konntet.

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Wer Amazon Prime hat, kann die Filme da auch übrigens in HD sehen.