ZeitGeist Folge 15. Hier kann darüber diskutiert werden!
Zu Gast bei Hans Martin Esser ist diesmal die Aktivistin und Autorin Khola Maryam Hübsch. Sie kämpft für weniger Angst vor dem Islam und für einen inter-religiösen Dialog. Vieles, was dem Islam vorgworfen würde, sei in Wahrheit Ergebnis einer falschen Migrationspolitik und der Schaffung von Milieus. Unumstritten sind ihre Thesen nicht.
Zu Gast bei Hans Martin Esser ist diesmal die Aktivistin und Autorin Khola Maryam Hübsch. Sie kämpft für weniger Angst vor dem Islam und für einen inter-religiösen Dialog. Vieles, was dem Islam vorgworfen würde, sei in Wahrheit Ergebnis einer falschen Migrationspolitik und der Schaffung von Milieus. Unumstritten sind ihre Thesen nicht.
„Unumstritten“ erscheint mir doch reichlich diplomatisch ausgedrückt, wenn man sich den islamischen Gesamtkontext und deren „Migrationspolitik“ in den jeweiligen Ländern anschaut.
Versagt unsere Migrationspolitik - oder ist es vielmehr, dass sich bestimmte Dinge des Islams sich nicht in unser Wertesystem migrieren lassen? Meine Erfahrungen tendieren eher zu Letzterem - vor allem bei anderen Weltanschauungen/Religionen oder Lebensstilen (Z. B. LGBTQ+)
Bin mal gespannt… Werde mir die Folge aber erst später anschauen - und hoffen, dass mein Blutdruck angesichts des Themas im Rahmen bleibt.
Was mich an der Folge stört, ist der extreme whataboutism, mit dem Fr. Hübsch den Einfluss des Islams immer klein redet, sofern es um negative Themen geht.
Mal soll man alternativ lieber über Männlichkeit reden, mal über Bildung, mal über die Populärkultur, mal über Alkohol; beim Islam herrscht dann aber das Motto vor, dass nichts mit nichts etwas zu tun hat. Irgendwo wird sich schon eine bequemere Erklärung finden lassen. An der Stelle hätte man durchaus mit entsprechender Recherche im Rücken fragen können, welche Normen und Werte denn in den Familien und (Hinterhof-)Moscheen zum Geschlechterbild, dem Aufnahmeland Deutschland, Gleichberechtigung, Rechtsstaat, Juden usw. vermittelt werden.
Wenn man wieder das Thema Rassismus bei Funk und co grassiert, wird es schnell zu einem „na ja, diese Almans sind ja auch alle latent rechts“ - na zum Glück ist eine monokausale und simple „Erklärung“ dann wenigstens schnell zur Hand.
Bei der Erdogan-Wahl wurde ja auch das Narrativ schnell angeboten, dass diese „feindliche weiße Gesellschaft“ den Erdo-Fanboys ja fast keine andere Wahl lässt, als ihren geliebten Autokraten im Amt zu bestätigen.
Daneben frage ich mich, ob sich Immanuel Kant gerade im Grabe herumdreht, wenn Fr. Hübsch den Islam als Federführend für die Aufklärung sieht…
So - ich habe jetzt fast 20 Minuten verbales Rumgeiere über Nebensächlichkeiten in Bezug auf den Islam von Frau Hübsch gehört.
…und mir geht immer die Sure 3, 54 durch den Schädel:
Ränke = „finstere, hinterlistige Ränke schmieden, spinnen“
…und Allah ist der beste Ränkeschmied?
Hmm… Wie vertrauenswürdig ist dann diese Religion überhaupt, wenn deren Gott schon finstere, hinterlistige Pläne schmiedet?
Wie vertrauensvoll ist ein Gott der Intriegen für seine Gläubigen?
Was sagt das über die Ethik eines Gottes aus, der „heimlich Pläne schmiedet, um anderen zu schaden.“?
Sorry, aber ich weiß auch aus anderer Quelle, dass es zulässig ist, Ungläubige zu belügen oder „zu ranken“. Wie soll ich da von außen differenzieren, ob das ein Muslim jetzt macht oder nicht.
„Wer ein mal lügt, den traut man nicht - auch wenn er mal die Wahrheit spricht!“
Im Prinzip muss ich Frau Hübschs Aussagen erst mal grundstäztlich kritisch und mit äußerster Skepsis aufnehmen - alleine aufgrund der obigen „Selbstauskunft“ über ihren Gott.
„Die Geschichte, vom Jungen, der Wolf ruft“!"
Das sind eigtl. komplett falsch verstandene Geschichten/Redewendungen.
Eigtl geht es darum, angebliche „Lügen“ einfach entsprechend zu hinterfragen! „Wer einmal lügt, wird irgendwann bestimmt nochmal die Wahrheit sagen/Wenn man mehrmals Wolf ruft, wird er bestimmt irgendwann wirklich da sein!“ Darauf gilt es vorbereitet zu sein. Man muss eine gesunde Skepsis entwickeln, getreu nach dem Motto: „Was interessiert das Geschwätz von gestern?“
Erstens, solche Menschen gibt es überall, nicht nur unter Muslimen, zweitens, Allah wird in dieser Darstellung/Interpretation quasi wie Loki in der nordischen Mythologie dargestellt, was nicht verwunderlich ist, da Christentum/Islam/Judentum monotheistisch sind, also 1 Gott für alles!
Von dem her kann auch Allah alles bewirken, je nach Gläubiger.
Zur Info: Das nennt sich Taqiya: Taqīya – Wikipedia und das wird eigtl. nur angewandt/darf angewandt werden, „bei Zwang oder Gefahr für Leib und Besitz“!
Also hat das eigtl. nichts „gegen Ungläubige“ zu tun.
Ja - klar. Zweifelsohne. Ändert aber nix an der Aussagekraft dieser Sure.
Loki ging mir auch direkt durch den Schädel.
Das ist ja eines meiner Kritikpunkte am Islam - einerseits beruft es sich auf den Gott Abramahms (genau wie die Juden und Christen) - andererseits zeigt sich eine andere Gottesbeschreibung, die eben nicht den Schluss zulassen, dass es sich um die gleiche Person/Gottheit handelt und dass sich Mohammed bei div. „Quellen“ bedient haben dürfte.
Ich denke da auch an die Vereehrung des Mondgottes Hubal in der Kaaba - zusammen mit dem Mondsymbol des Islams.
Da hast Du vollkommen recht.
Das Problem - zumidnst für mich - ist nur, dass dies innerhalb des Islams nicht so stringent gesehen wird. Leider kann man das von außen nicht wirklich unterscheiden. Bzw. den Menschen nicht in den Schädel sehen.
Solche Sachen sind ja nicht islamexklusiv. Ich könnte da aus den christlichen Bereich ebenfalls Beispiele bringen - aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.
Alle Religionen sollte man in die Bedeutungslosigkeit verbannen. Für mich sind das altertümliche Regierungsformen, die von vor 2000 Jahren ihren berechtigten Sinn hatten. Inzwischen ist der Müll doch ausgetrocknet und verschrumpelt.
Aber man kann mit Religion leider kleine Geister gegen irgendas aufpeitschen.
Hat sie den Zeitartikel mit den Urdeutschen nicht gelesen. Dort wird der grosse Austausch von linker Seite erläutert.
Es fehlt die Frage warum sie ein Kopftuch trägt. Kopftuch und sichtbare Knöchel macht im Sinne der islamischen Verschleierung keinen Sinn.
25:00 Bundesdeutsche Flaggen auf Halbmast. Flaggen dürfen nur auf Halbmast gehängt werden, wenn das vorgeschrieben ist. Anscheinend fährt Herr Esser nur an Gedenktagen an Polizeistationen vorbei.
Oder werden deutsche Flaggen nur an Halbmasttagen gehisst? Ansonsten hängen dort Ukraine oder Pride-Flaggen.
Eine Bemerkung gab mir dann hier doch zu denken. Die Dame sagte, Sie habe in Erfurt eine Veranstaltung mit Tilo Sarrazin gehabt und Anwesende dort hätten Ihr dann gesagt, dass es der erste „physische Kontakt“, im Sinne von miteinander reden und im selben Raum sein, mit einer Muslima gewesen sei. Das bestätigt genau mein Eindruck, den Ich während meiner sieben Jahre, die Ich in Dresden gewohnt habe, gewonnen habe: Je weniger Muslime irgendwo wohnen (dresdener Umland / sächsische Pampa), um so mehr Ressentiments haben die Menschen dort und um so grössere Ängste haben die Leute dort vor denen.
Die Bemerkung finde ich schon sehr schräg. Wie geht man in seinem ganzen Leben Muslimen aus dem Weg?
Übrigens darf man auch gegen Dinge sein obwohl mann nicht selber betroffen ist. Oder forderst du von den Klimaklebern, dass Sie nach China gehen sollen, weil dort der CO2-Ausstoß stark steigt oder in die USA, weil die das Pariser Abkommen gekündigt haben?