Folge 146: Interview mit Chan-jo Jun - Politmagazin-Check (II): Fakt / Kontraste

Ich bin wahrscheinlich einfach kein Interview-Fan innerhalb dieses Formats und wenn die Mehrheit es mag habt ihr ja objektiv Recht und ich ducke mich wieder weg hier. Das ist halt nur meine subjektive Meinung, die nie den Anspruch hatte, dass das jetzt meinetwegen angepasst wird.

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Also ich weiß nicht wie man hier reininterpretieren kann, dass Holger etwas rauschneiden hätten müssen/sollen.

Und sollte es das komplette Interview sein (wovon ich ausgehe), finde ich es prima das es komplett in der Sendung zu sehen war. Bild und Ton waren ja auch von sehr hoher Qualität. Wenn ich Langeweile hätte, könnte ich die Regentropfen im Hintergrund zählen die während der ganzen Zeit gefallen sind. :smiley:
Und da Holger ohnehin fast nie Themenblöcke direkt miteinander verbindet, steht es jedem:r frei das Interview auch separat zu einem anderen Zeitpunkt zu schauen.
Dieses Internet und die Plattform hier haben so viele Möglichkeiten, warum sie nicht auch nutzen?

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Tolles Interview mit Herrn Jun. Bitte verpflichtet ihn für ein eigenes Jura-Format auf Massengeschmack.

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Markus Lanz bringt als erster die Sache auf den Punkt, indem er das Stichwort „Ghostwriter“ in die Diskussion wirft. Von Anfang an mein Gedanke: Da wollte sich jemand einen schlanken Fuß machen, indem er aus allen möglichen Quellen kurzerhand abgeschrieben hat. Und das wird nicht Frau Baerbock selbst gewesen sein. Als vielbeschäftigte Politikerin … wie könnte sie da auch die Zeit finden, nebenbei ein Buch zu schreiben. Nicht undenkbar, dass ihr der Verlag sogar das Projekt angedient hat, um mit dem prominenten Namen ordentlich Kohle zu scheffeln. Wenn das so war, dann ging der Schuss eindeutig nach hinten los. Denn natürlich wird im Wahlkampf alles gründlich durchleuchtet, was sie jemals getan hat. Wenn sie als 11-Jährige ein Päckchen Tic Tac im Supermarkt gekklaut hätte, wäre auch das rausgekommen.

Wohlgemerkt … alles reine Spekulation.
Aber wir sind ja hier unter uns.

Also mal weitergesponnen: Offenbar hatte Frau Baerbock nicht nur keine Zeit zum Schreiben sondern auch keine Zeit zum Lesen. Immerhin hat sie für das Buch zumindest ihren Namen beigesteuert. Also wäre es keine schlechte Idee gewesen, die Inhalte vor der Veröffentlichung zu überprüfen oder überprüfen zu lassen. Was sie wohl eher nicht getan hat. Womöglich hat sie das dem Verlag überlassen. Das Buch ist bei ullstein erschienen und die hatten sozusagen die Endredaktion. Auch für ullstein und das zuständige Lektorat ist das natürlich kein Ruhmesblatt. Selbst wenn Frau Baerbock das Plagiat wirklich allein verfasst hätte.

Dass sie in dieser Hinsicht zu naiv war, zu vertrauensselig … so würde ich als Spin doctor argumentieren, um wenigstens noch eine kleine Kastanie für sie aus dem Feuer zu holen.
Wobei das natürlich auch keine Eigenschaften sind, die eine künftige Bundeskanzlerin qualifizieren. Pro forma würde ich ihr noch das Stichwort „Kinderkrankheiten“ in den Mund legen und dass es am besten ist, diese frühzeitig zu überwinden. Möge es nützen.

Ich persönlich hänge nicht an der Personalie. Von mir aus soll’s der Habeck verschuchen.
Der hätte sich das sogar verdient nach den erlittenen Demütigungen, die ja auch in der Mediatheke zum Thema gemacht wurden. Schade wär’s allein um die unfreiwillig komischen Baerbock Momente im Wahlkampf … :worried:

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Hast du die Lanz Sendung selbst gesehen? Das wurde dort nämlich anders dargestellt. Demnach ist es bei Politikern durchaus üblich, dass der Ghostwriter das Buch hauptsächlich schreibt, und der Politiker dann halt was dazu beisteuert, in dem Fall war es aber wohl anders, Frau Baerbock scheint das Buch tatsächlich hauptsächlich geschrieben zu haben, es gab wohl auch Unstimmigkeiten mit dem Ghostwriter, so dass dieser dann rausgeschmissen wurde. Jedenfalls kann sie es nicht auf diesen schieben, dass das Buch letztlich so eine Katastrophe wurde, allerdings kann man ihr auch schlecht vorwerfen ihr eigenes Buch nicht gelesen zu haben, wenn sie es letztlich alleine beendet hat :wink:

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Das Interview

Holger: Tach! Wussten Sie eigentlich, dass es sich beim Postillon um ein Satiremagazin handelt?
Gast: Nö! Aber…
Holger: Jetzt wissen Sie es.
Gast: Ei verbibbsch!
Holger: Tschöhööö!

Ende des Interviews.

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Nein, die Lanz-Sendung habe ich nicht gesehen.
Werde es bei Gelegenheit nachholen und mich ggfs. nochmal äußern.

Natürlich warten wir alle gespannt auf ihr eigenes Statement zu dem Thema.
Bei Lanz war ja nur ein Fürsprecher zu Gast.
(Um den unschönen Begriff „Parteisoldat“ zu vermeiden :wink: )

Ich bekomme ja gar nix mehr mit was jetzt wieder für Sau durch Politische Dorf getrieben wird. Mich kümmert das alles nicht was Politiker privat für verfehlungen haben zb . ein Buch abgeschieben haben … UI wie schlimm aber auch…
Ich frage mich ernsthaft ob wir keine anderen probleme haben aktuell… oh Moment ne Pandemie und Klimawandel, aber nein wir haben mehr Spass Leute zu bashen. Mich intressiert sowas 0

Herr Jun ist eine wirklich erhellende Bereicherung , werde seinen Kanal mal näher Betrachten .

Ist das dein erster Wahlkampf? :laughing:

Dass es dich nicht interessiert, ob Politiker sorgfältig und ehrlich arbeiten, steht dir natürlich frei. Dass du dann ausgerechnet Leute, die schon im Kleinen derart schlampig und unseriös agieren, an Probleme wie Klimawandel und Pandemie ranlassen willst… Nun gut, das würde ich dann doch als arg naiv bezeichnen. Zur Erinnerung: Es geht hier um jemanden, der künftig ein ganzes Land führen soll. :wink:

Wobei „Haben wir keine anderen Probleme?“ eh das lahmste Totschlagargument ist, das man anwenden kann. Egal um welches Thema es geht - denn irgendwas scheinbar wichtigeres findet sich fast immer. Es ist auch schon deshalb Quatsch, weil die Menschen ja nicht aufhören, sich mit Pandemie und Klimawandel zu beschäftigen, nur weil gerade ein paar andere Themen in den Medien präsent sind.

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Man kann Baerbock auch vorwerfen, sie sei eitel und ignorant.
Eitel, weil sie ihren Namen unbedingt auf einem Bucheinband lesen wollte.
Ignorant, weil es sie nicht interessiert, was da drinsteht.

So haben denn alle drei Kandidat*innen ihren Dreck am Stecken.
Wie wir es von Berufspolitikern ja auch gar nicht anders erwarten.

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Super Interview mit dem Anwalt, der hat es echt drauf Jura verständlich zu erklären und seine selbstsichere Art ist auch sehr unterhaltsam. Etwas schade war, dass der Weber Fall nicht noch mehr besprochen wurde. Zb was man alles als öffentliche Person verkraften sollte

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Das mag vielleicht auch einfach daran liegen, dass keine Partei so extrem wie Grünen die angeblich moralische Überlegenheit für sich gepachtet hat. Keine andere Partei meint so sehr durch Verbote alle anderen bevormunden zu müssen und stellt die Masse der Bürger damit als Unmündige dar. Regelmäßig erzeugen die Grünen den Eindruck, dass sie der Meinung zu sein scheinen, dass jeder der es verstanden hat sie wählen muss und alle die eine andere Partei wählen es nur noch nicht verstanden haben.

Die letzten Wochen haben aber gezeigt, dass unter diesem Überheblichkeitsgehabe wohl kein wirklich tragendes Fundament ist. Seien es der Auftritt einer auf betrunken wirkenden Michael Kellner, der Typ in der Lanz Talk-Show, die Kandidatin im Saarland Irina Gaydukova.

Und wenn die Fassade halt bröckelt, dann macht es besonders viel Spaß zuzusehen wie die Leute, die vorher ständig mit dem erhobenen Zeigefinger durch die Republik liefen, stürzen.

Vielleicht sind es aber auch die Bilderberger, oder die Illuminaten oder gar die jüdische Weltverschörung. Wer weiß wer weiß. Interessant hieran ist doch gerade eher wie stark auch Links-Grüne zu Verschwörungstheorien neigen, wenn die Misstände bei ihnen angesprochen werden. Dann dann kann das ja nicht daran liegen, dass sie was falsch gemacht haben, es können nur dunkle Mächte sein, die im geheimen fiese Kampagnen gegen sie spinnen.

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Politiker:innen erarbeiten selten selbst. Sie haben Mitarbeiter:innen, die ihnen alle notwendigen Fakten zusammen tragen und die Reden schreiben. Gesetze werden von Anwaltskanzleien und Agenturen formuliert (und das, obwohl die meisten Politiker:innen selbst Juristen sind und es entsprechend können müssten). Abgesehen davon wage ich sogar die Behauptung, dass Politiker:innen selten ehrlich agieren. Die „Wahrheit“ käme schließlich selten gut an. Allerdings muss man das so ja nicht gut finden.

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Jedes Interview von Wolfgang Kubicki oder Christian Lindner strotzt nur so von „Wir wissen alles und wir sind die Geilsten.“ und auch die CDU sieht sich als die allwissende Partei. Wenn man das nur den Grünen vorwirft, mag dies ideologisch begründet sein. Ich werfe das keiner Partei vor, denn schließlich wäre es auch ein seltsames Bild, würde man die eigenen Konzepte und Ansichten nicht für richtig halten.

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Nein, die Grünen haben tatsächlich eine sehr spezifische Überheblichkeit und einen Hang zur Bevormundung, die auch gut dokumentiert ist, Hiervon zu versuchen abzulenken, in dem man nun auf die FDP und die CDU verweist ist 1. nicht Zielführung und sagt 2. aufgrund der Tatsache, dass du z. B. nicht SPD und die Linke erwähnst eher etwas über deine eigene Intention aus.

Aber wenn du schon einen Vergleich anstellen willst, dann vergleich doch mal Daniel Cohn-Bendit sowie Volker Beck auf der Seite der Grünen mit Dagmar Döring auf der Seite der FDP.

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Sie könnte es auch mit Ghostwriter nicht.
Es ist ihr Buch und damit ihre Verantwortung. :man_shrugging:

Das andere hat etwas von „Gott, Du bist schuld, dass ich die verbotene Frucht gegessen ahbe, denn Du hat mir die Frau gemacht, die mir die Frucht zum Essen gab.“

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Dieses Alles nur geklaut midi ist super :rofl:

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Mich stört an den Kommentaren durch Massengeschmack und auch durch den interviewten Rechtsanwalt, dass zu sehr verallgemeinert wird. Die Querdenker, eigentlich ein positiver Begriff für kreative, abweichend von dem Durchschnitt denkenden Menschen, werden generell als Spinner oder inkompetent dargestellt.

Fragen:

  • Sind das alles Deppen?
  • Haben die alle nichts anderes als böse Pläne? Vermutlich alles Satanisten. SCNR

Zur juristischen Qualifikation von Querdenkern:

  • Freilich haben Nicht-Juristen einen laienhaften Blick auf die gesetzlichen Regelungen. Soll das heißen, dass sich Nicht-Juristen nicht mehr kritisch zum Gesetz oder zu Justiz äußern sollen?
  • Ist es konstruktiv, juristische Laien wegen juristischer Fehleinschätzungen quasi als Deppen hinzustellen?
  • Was ist eigentlich mit dem zugelassenen Rechtsanwalt, den ich in einem Video über eine Demonstration der Querdenker gehört habe? Ist er ein juristischer Fehlzünder, prinzipiell inkompetent? Hat er seine Anwaltszulassung auf dem Rummel gewonnen oder könnte er respektable Argumente vorgetragen haben?
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Falsche Herangehensweise an die Frage, denn:
„Wer ist der größere Tor*? Der Tor oder der Tor der ihm folgt?“
Obi Wan Kenobi; Vorsicht - Er verwendet hier generisches Maskulinum! :ugly:

Das jene, die auf den Querdenker-Bühne stehen, größtenteils Toren sind zeigt sich immer wieder. Bestes Beispiel wurde gerade in der aktuellen Folge gebracht.

Was sagt das über die aus, die diesen Toren folgen, ihnen applaudieren und sie unterstützen?
(Hinweis: Schmeichelhaft ist die Antwort nicht!)


*) Depp, Dummkopf, Geck, Narr

Danke für die perfekte Hintergrundmusik im ersten Beitrag, der Song ist auch zeitlos und lässt sich ohne Probleme auf das aktuelle Mainstreamgedudel, egal ob „Pop“, Schlager oder Rap (https://youtu.be/eIutK7fg4Q4) anwenden…

Ich schätze, dass Frau Baerbock nicht zu halten ist, spätestens wo ihr jetzt auch ihr wohlgesonnene Outlets wie die ÖR (wie war das noch Anfang Mai - „wenn das keine Bildung ist!“), taz, etc. in den Rücken fallen, wird sie die Umfragewerte nach unten ziehen.
Glaube aber eher, dass man da noch eine weibliche Kandidatin aus dem Ärmel schüttelt, wenn ich da an Irina G. (war Listenplatz 2 im Saarland) denke, könnte das noch lustiger als Annalenas gestammelte Freudsche Werke werden oder man nimmt doch Habeck zur Schadensbegrenzung…

Schönes Interview mit Herrn Jun, gerade in Zusammenhang mit jenem Richter in Weimar hat die Gegenseite mir leider auch nicht den ganzen Kontext geliefert.

Das NetzDG finde ich zusammen mit dem Gummiparagraphen StGB §130 aber schwierig, gerade wie es teilweise ausgelegt wird, z.B. Jana aus Kassel wohingegen andere behaupten, Sophie Scholl oder Anne Frank wären heute Antifa (und gröhlen dann der Polizei völlig „gewaltfrei“: "WIR SIND FRIEDLICH WAS SEID IHR?!“ ins Gesicht…)

Von der Urheberrechtsreform profitieren mW vor allem die Rechteverwerter und gar nicht so sehr die wirklichen Urheber, da haben sie ganze Lobbyarbeit geleistet, ich persönlich hätte es besser gefunden, sich mehr am Fair Use-Prinzip zu orientieren und ich befürchte bei Uploadfiltern, sind sie erstmal soweit, dass sich daraus leicht Zensurfilter machen ließen…

Hat Holger noch die Pflaster von den Impfungen, anstatt sie wie Frau Hayali einzurahmen, muss er sie auf seinen nächsten Bescheid vom Beitragsservice kleben und einschicken :wink:
Schon lustig wenn sowas aufgegriffen wird oder sich Dinge von vor ein paar Jahren zur Realsatire entwickelt haben…

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