Folge 143: Neues von Hengameh - Kostenlos & rechts: Neues Gera

Pressesch(l)au Folge 143. Hier kann darüber diskutiert werden!

Lars hat sich wieder einmal skurrile bis extreme Themen herausgesucht: Von Hengameh Yaghoobifarah kommt erneut ein absurder Text, der diesmal das Spenden als eine typisch weiße Eigenschaft diffamiert. Dann gibt es noch einen Bild-Redakteur, der sich für Karl Lauterbach schämt. Und: Das rechte kostenlose Blatt „Neues Gera“ versorgt eine nennenswerte Zahl an Menschen mit zweifelhaftem Gedankengut.

1 „Gefällt mir“

Er hat „MaLLorKa“ gesagt. ÄRRRR HATT MAAA[LLL]OOOOOOORRRKKKAAAAAA GESAGT !!!

2 „Gefällt mir“

Mallorca [məˈʎɔɾkə] :v::wink::nerd_face:

Sorry, aber immer wenn ich Hengadingsda Yarundifah sehe und ihre - äh - Sätze höre, erscheint sie vor meinem geistigen Auge in einem dieser Fahndungsplakate, die damals in der Post hingen und wo nach und nach Bilder durchgestrichen wurden. Die Dame hat so viel Selbsthass, die hätte sich vor fünfzig Jahren der RAF angeschlossen.

2 „Gefällt mir“

Da steht Rund 200 Einwohner und nicht 20… Was denn los mit dir ? =D

Mal ne ganz doofe und vielleicht auch klugscheißerisch wirkende Frage an Lars (wobei ich mir echt diese Frage stelle und es einfach keine Möglichkeit gibt, diese zu stellen, ohne dass es falsch klingt): Ist deine falsche Nutzung von „scheinbar“ eigentlich ein Stilmittel? Weil ja „scheinbar“ bedeutet „es hat den Anschein, aber es ist nicht so“, während „anscheinend“ ja „es scheint so, aber ich weiß die Wahrheit nicht“ bedeutet.

1 „Gefällt mir“

Welche Stelle?

Manche Wörterbücher sehen einen deutlichen Unterschied zwischen anscheinend und scheinbar, andere tun dies nicht. Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, immerhin eines der wichtigsten Wörterbücher der deutschen Sprache, nennt als eine Bedeutung von scheinbar: anscheinend. Eine andere Bedeutung ist was nur dem scheine nach existiert. Auch viele heutige Sprachwissenschaftler sehen anscheinend und scheinbar als teilweise synonym.

Zitate

Zitat Jan Georg Schneider über Bastian Sick:

Anstatt den tatsächlichen Gebrauch der Ausdrücke scheinbar und anscheinend in verschiedenen kommunikativen Kontexten zu beschreiben, wird ein invarianter Bedeutungsunterschied postuliert. – Meine These lautet hier: In vielen Kontexten ist die Unterscheidung zwischen scheinbar und
anscheinend völlig irrelevant; die beiden Ausdrücke werden im Gegenwartsdeutsch partiell synonym verwendet. Wer Scheinbar ist es wohl so sagt, meint damit in der Regel genau das Gleiche (oder dasselbe?) wie mit Anscheinend ist es wohl so. Die Behauptung, Scheinbar weiß es keiner sei ʹfalschʹ,
beruht auf einer unangemessenen Ausblendung der Unterscheidung von Semantik und Pragmatik.

Zitat Bruno Strecker über Bastian Sick:

Wie, wenn überhaupt, ließe sich begründen, was als korrektes Deutsch, und – im gegebenen Fall – als korrekte Verwendung von scheinbar und anscheinend gelten kann? Fachausdrücke einmal ausgenommen existieren keinerlei kodifizierte Regeln für den rechten Gebrauch eines Wortes. Doch dass unter dieser Voraussetzung sprachliche Verständigung nicht in einem totalen Chaos enden muss, beweist allein schon die Tatsache, dass wir, noch hier und heute, ganz gut mit unserer Sprache zurechtkommen.
[…]
Was bedeutet dies angewandt auf die Verwendungsweisen von scheinbar und anscheinend? Es zeigt, dass sich Abweichungen im Gebrauch dieser Wörter in jedem Fall in einem Rahmen bewegen dürften, der wohl Varianten, aber keine ernsthaften Missverständnisse erwarten lässt. Und dass dies zutrifft, beweisen ungewollt nicht zuletzt die Kritiker selbst, die durch die Bank sehr wohl verstehen, was die Schreiber von Sätzen wie (1)–(7) sagen wollen.

1 „Gefällt mir“