Folge 121: Mit Esser über Zeit und Geist

Massengeschnack Folge 121. Hier kann darüber diskutiert werden!

Seit einiger Zeit ist der Talk „ZeitGeist“ bei uns im Programm. Grund genug, endlich mal Hans-Martin Esser ein wenig näher kennenzulernen. Mit Olli und Holger spricht er über seine Sendung, über Philosophie und den Zusammenhang zwischen Kultur und Statistik. Olli ist es außerdem ein Bedürfnis, ein paar Orte zu nennen, die er gern mal besuchen möchte.

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Mit Esser, da bin ich dabei! :partying_face: :dancer:

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Habe das angesprochene Buch von Hans-Martin Esser über seine Theorie der Normalität nicht gelesen. Im Podcast sagt er: Computer entschieden binär nach Null und Eins. Kultur sei allerdings berechenbar und statistikbasiert. Genau diese bilden aber KI-Systeme mit künstlichen neuronalen Netzen ab, die es schon lange gibt heutzutage aber großflächig und erfolgreich eingesetzt werden. Sogar Kunst und Kultur lässt sich in einem gewissen Rahmen damit erzeugen. Hat er dieses Konzept in seiner Theorie mit abgedeckt? Würde sich aus meiner Sicht sehr anbieten.

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Scheint ja ein ganz Netter Kerl zu sein. Ich habe uebrigens in Arnsberg (wo Herr Esser herkommt) gelebt. Was fuer einen scheiss gegend, bin ich froh das ich da weg bin.

Ich wohne in Kanada und ja, in letzter Zeit gibt es mehr shootings hier. Ist schon etwas nervig.
Man bekommt viel von der Polizei mit in den USA. Was lustig ist, der Supreme Court hat vor ein paar Jahren gesagt das die Polizei NICHT dazu da ist die Buerger zu Beschuetzen. Wer sein Englisch anwenden moechte, dem kann ich den Link hier empfehlen Police Have No Duty to Protect You, Federal Court Affirms Yet Again | Mises Institute

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Ah, cool „dieser Typ von Zeitgeist“.

So sieht es leider heute in Bagan aus - nach Corona und in der Zeit der Militärdiktatur:

Zwar war es 2017 zuviel Tourismus und ist man ist sich buchstäblich gegenseitig auf die Füße getreten (ein Bekannter war zehn Jahre vor mir da und war der einzige Touri, der auf einem Tempel den Sonnenuntergang sah, wo für uns 2017 schon kein Platz mehr war), aber die Menschen, die vom Tourismus leben und nun keine Einnahmen mehr haben, tun mir leid.

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Drei Viertel der Sendung habe ich heute Morgen gehört. Ich bin gespannt auf die weiteren Folgen von ZeitGeist.

Das Gespräch über Reisen im letzten Viertel war genau das, was ich heute Abend brauchte. Besonders Ollis Reiseerzählungen hätte ich gern noch länger zugehört. Angkor Wat würde ich mir auch gern mal ansehen. Iran würde mich auch reizen, aber ich will das dortige Regime nicht unterstützen und außerdem noch problemlos nach Israel einreisen können, was mich auch sehr interessiert. Von Bam hatte ich bisher noch nichts gehört – wieder etwas gelernt.

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Kann ich auch wirklich empfehlen - diese Anlagen (Angkor Wat und Angkor Tom sind nur die beiden größten von noch vielen weiteren Anlagen) sollte man wirklich mal besucht haben.

Bam ist tatsächlich in den 1990er und 2000er Jahren von vielen Backpackern besucht worden auf der Durchreise (teilweise sogar per Fahrrad) nach Indien. Ich hatte mit einem Kumpel mal angedacht, von Deutschland über Österreich, Italien, Griechenland, Libanon, Syrien , Irak, Iran und Pakistan bis nach Indien mit einem alten VW-Bus zu fahren. Da hätten wir Bam auf jeden Fall mitgenommen, neben unheimlich vielen anderen Zielen.

Die Stadt wurde ja leider 2003 sehr zerstört bei dem Erdbeben, inzwischen ist sie aber originalgetreu wieder aufgebaut. Irgendwie hat es sich damals nicht ergeben, dass mein Kumpel und ich die Reise tatsächlich durchgezogen haben. Ich hätte weiterhin große Lust - heute fehlt die Zeit. Aber man weiß ja nie -vielleicht werden alte Träume irgendwann doch noch wahr. Ist aber mit zunehmendem Alter eher unwahrscheinlich.

Sieh an, da gab es jetzt eine bessere Version des Sonntagsfrühstück. :sweat_smile:

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Esser ist mir nicht unsympathisch, aber so oft wie er betont, dass sein Buch kompliziert ist, habe ich das Gefühl, er ist einer derjenigen, die Kultur danach bewertet, wie sehr sie einen überfordert. Wie die Arztwitwe, die in der Oper kein Wort versteht und sich daher sicher ist, dass es ganz große Kunst gewesen sein muss.

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Ich kenne das von mir, wenn ich versuche einen meiner Gedanken zu erklären, aber gleichzeitig befürchte, dass ich es unzureichend oder teilweise falsch erkläre, weil er aus meiner Sicht „kompliziert“ ist. Wenn ich diese Befürchtung habe, sage ich das normalerweise auch.

Ich könnte mir vorstellen, dass er, genauso wie ich, es einfacher hat, Gedanken schriftlich auszudrücken, aber dann Probleme hat sie verbal zu äußern, selbst wenn es nur eine Wiedergabe des bereits geschriebenen ist.

Andererseits könnte jeder Experte ein Buch schreiben, ohne Probleme. Allerdings kann fast kein Experte ein Buch über ein Expertenthema so schreiben, dass es nicht zu kompliziert und leicht verständlich für einen normalen Leser ist.
Sowas zu können ist eine Kunst. Deswegen werden die Leute, die so etwas beherrschen, auch oft berühmt. (Und werden dann von anderen Experten runtergemacht, weil etwas „zu einfach“ ausgedrückt wurde…)

Klassiker. :laughing: