Folge 12

So jemanden würde man schon finden, wenn man denn suchte. Es geht aber nicht um die Verhinderung politisch motivierter Gewalt, sondern um die Gleichsetzung von Konservativen mit Rechtsradikalen mit Neonazis, und dafür ist niemand besser geeignet als ehemalige Stasi-Mitarbeiter.

Julia Rehkopf (Autorin des Y-Kollektiv-Films) - irgendwas klingelt da…
Hat die nicht den Tod eines - zugegeben umstrittenen - Autors auf Twitter gefeiert?
Auch wenn der Mensch ihr nicht gepasst hat, seinen Tod zu bejubeln war unanständig.
Bin unterwegs, hab keine Zeit zum Googeln, aber irgendwas gabs da mal.

Den Eindruck kann man gewinnen.
Vordergründig aber geht es unter vor allem um den „Kampf gegen Rechts“. Dieser lässt sich als politisches Ziel der Regierung aber nur begründen, wenn „Rechts“ als destabilisierend, also gewalttätig angesehen wird.

Darum geht es letztlich durchaus um die „die Verhinderung politisch motivierter Gewalt“, auch wenn man dort nicht auf allen Augen hinsieht.

Das kann man aber leicht feststellen: Wenn die Dame aufrichtig bereut, und sich wirklich geschämt hätte, hätte sie die die Führung einer großen, mit Steuergeldern gefütterten Stiftung abgegeben (oder diese aufgelöst) - und sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Das ist aber nicht passiert ist, folgt daraus: Frau Kahane hat geheuchelt und gelogen.
Beweisführung abgeschlossen.
:black_small_square:

Also ich habe diese Broschüre nun durch – und so verkehrt finde ich sie nicht. Eine „Handreichung“ für ErzieherInnen. Dieses Beispiel mit „Zöpfchen und Kleidchen“ fand ich zunächst auch befremdlich, aber es sind nur Fallbeispiele, auf die jeweils ein ziemlich langer erklärender Text folgt. Aus dem Kontext gerissen klingt es schräg, offensichtlich haben die Fallbeispiele aber durchaus einen realen Hintergrund und sind nicht ausgedacht. Klar, es ist politisch gefärbt. Zu dem, was in Kitas heute los ist (auf Seiten von Eltern und Erzieher*innen), habe ich eh ein ironisch distanziertes Verhältnis als jemand, der noch in einen von Nonnen geführten Kindergarten gegangen ist, in dem Zucht und Ordnung und anständige Rollenbilder geherrscht haben :smiley: In der Broschüre steht auch viel zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit“. Das kann man durchaus kritisch sehen, nur wird hier offensichtlich gegen tatsächlich „rechte“ Aktivitäten reagiert, die konkret benannt werden. Wenn man all das feministische Gender Mainstreaming blah blah abzieht, bleiben durchaus sinnvolle Handlungsempfehlungen stehen.

1 „Gefällt mir“

Walulis hat auch noch was zur Zwangsgebühr:

Unterhaltsame Folge - negativ ist mir nur mal wieder Wolfgang M. Schmitt aufgefallen. Ich kann mir den Mann einfach nicht geben und werde ihn künftig grundsätzlich skippen.

Ach ja, ist das mit dem Rollstuhl wirklich dein Ernst? Ich finde das ganze extrem lächerlich, auch wenn dieser “Meister Proper” großzügig gespendet hat. #Kindergarten

2 „Gefällt mir“

Ich finde gerade die Beiträge von Wolfgang M. Schmitt sehr sehenswert. Auch sonst bin ich von der Mediatheke begeisterter als ich gedacht hätte.

Wegen Rollstuhl: Ich habe noch einen rumliegen. Ist ein älterer von Otto Bock, sieht ziemlich nach Krankenhaus oder Seniorenheim aus und er braucht noch Einiges an Liebe. Aber den geb ich gegen Abholung aus 26340 Zetel her.

Wolfgang M. Schmitt ist immer das Highlight jeder Folge. Wer was anderes behauptet, hat keine Ahnung oder ist bloß neidisch auf seinen Intellekt.

Ich kann auch nur den Kopf schütteln, wie sich Funk-Youtuber immer einspannen lassen für diese GEZ-Kampagnen. Die ganze Zeit muss ich mich fragen, ob das auch deren Meinung wäre, wenn sie nicht rundfunkbeitragsfinanziert wären. Dieses Prinzip „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ vorgeführt zu bekommen ist schwer zu ertragen, vor allem, wenn man die Kanäle eigentlich mag.
Dabei stört mich nicht das Argument des Marktversagens. Das berührt einen wunden Punkt der privaten Medienlandschaft, die ein permanentes Marktversagen vorführt. Denn wenn Inhalt nur produziert wird, um Aufmerksamkeit, sprich Klicks bzw. Quote bzw. Auflage, zu generieren, führt das nur zu einer Verflachung, auf welche wiederum das Publikum konditioniert wird - ein Teufelskreis. Es muss daher auch Produzenten geben, die nach dem Prinzip verfahren: „Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.“ Dadurch wird dem Publikum mehr Respekt entgegengebracht als mit dem Prinzip: „Füllt den Konsumentenkühen immer ihr Lieblingsfutter in die Tröge, damit sie auch ja viel Milch geben.“ Denn nur wer sich nicht beim Publikum anbiedert, gibt diesem eine Chance, auch mal neue Erfahrungen zu machen, mit denen es sich dann auseinandersetzen kann. Nur so agieren Autor und Rezipient auf Augenhöhe.
Nein, es ist diese Unterwerfung unter die Marktlogik, durch die sich die ÖRs immer wieder delegitimieren. Warum müssen sie Marktführer sein? Um mehr Niveau unter die Leute zu bringen? Oder vielleicht doch nur, um das Fortbestehen der gegenwärtigen Strukturen zu rechtfertigen? Hmmm, was wäre, wenn man die Sportübertragungen, diese Brot-und-Spiele-Veranstaltungen, den Privaten überließe? Nicht auszudenken, was das für die Jobs und Positionen bedeuten könnte. Oder die seichte Unterhaltung? Um Gottes Willen, die könnte ja abgesetzt werden, und dann müsste man sich anderweitig orientieren. Und dann die ganzen Verwaltungsstrukturen, die abgebaut würden. Und nicht auszudenken, wenn es den Parteienfilz nicht mehr gäbe. Wie viele Karrieresprungbretter und Abschiebeplätze würden da wegbrechen. Da wundert es mich nicht, wenn es keine wirklich offene Diskussion innerhalb der ÖRs gibt.
Irgendwie habe ich ja Mitleid mit den Funk-Youtubern, die sich nicht kritisch über ihren eigenen Brötchengeber äußern können, ohne die Förderung zu verlieren. Das muss sich wie die berühmte Schere im Kopf anfühlen. Aber niemand zwingt sie, verlogene Beiträge zu produzieren.

Es ist aber auch gut, wenn du die geistigen Verirrungen der privaten TV-Landschaft mal wieder thematisierst. RTL erweist sich wieder mal als das Paradebeispiel für Unterhaltung, die allein nach den Mechanismen der Aufmerksamkeitsökonomie entsteht. Und Sat.1 biedert sich beim rechtskonservativen Spektrum an, ähnlich undifferenziert, wie es die ÖRs beim linksliberalen tun, aber mit noch viel weniger Niveau, denn der Quotengott hat hier keinen Bildungsauftragsbremser.

Aber der Holger-K.-Gag ist geil. Das musst du schon zugeben. :joy:

Also im Moment bin ich nur ein bisschen neidisch auf dich, weil du das so wahrnehmen kannst. Du schläfst bestimmt gut. :slight_smile:

Wenn ich so wäre wie Wolfgang M. Schmitt, wäre ich wohl stark suizidgefährdet, weil ich mein aufgesetztes Verhalten selbst nicht mehr ertragen könnte. Es gibt Menschen, die sind intellektuell und wirken dabei natürlich. Bei Wolfgang M. Schmitt wirkt es einfach nur gekünstelt und daher unerträglich!

1 „Gefällt mir“

Das Niveau von Schmitt schreckt viele ab. Aber wer sich darauf einlässt, der erfährt einen Erkenntnisgewinn.

Und wenn es nicht aufgesetzt, sondern authentisch ist?

2 „Gefällt mir“

Jaja, und der Weihnachtsmann bringt dieses Jahr auch wieder die Geschenke. :roll_eyes:

Im Ernst, was lässt sein Verhalten aufgesetzt wirken? Woran machst du das fest?

So und nicht anders wird es sein.

Wolfgang M. Schmitt wirkt auf mich wie ein linker Udo Brömme der Medienkritik. Das Klischee lebt! :smile:

Schmitt hat gute und schlechte Tage bzw. Themen. Manchmal schwafelt er einfach rum und es ist weniger intellektuell als einfach nur Selbstdarstellung. Vielleicht ist es dann auch die Kürze, die oft dazu führt, dass alles nur in einer Art akademischem Bullshit-Bingo angerissen wird. Lernen kann man dann weniger, auch wenn einige vielleicht beeindruckt sind. An anderen Tagen bringt er dann wirklich Ideen passend auf den Punkt und liefert so was brauchbares.

Es geht übrigens - abgesehen von PatroNICKs Kritik fehlender Authentizität, mit der er sagen will, dass er den Mann schlicht nicht für glaubwürdig hält, weshalb Schmitts “intellektuelle” (“kapitalismuskritische” usw.) Art schon sein ganzes Vergehen und jeder Befürworter ein aufgeblasener Spinner ist und abgesehen von Megabjornies umgekehrter Kritik, dass der Mann einfach “Niveau” hat und daher schon vor jeder Diskussion und ganz allgemein feststeht: Schmitt bringt Erkenntnisgewinn, was und wem auch immer, weshalb jeder Gegner ein neidischer Prolet ist und auch einmal abgesehen vom obligatorischen Vermittler Baru, Schmitt schwanke zwischen “Selbstdarstellung” und “Intellekt”, was beiden Seiten Recht gibt und eine Art Leberwurst-Frieden stiften soll - um eine kritische Betrachtung von Food Challenge-Videos. Aber das natürlich nur am Rande! Niemand sollte hier am Thema vorbeireden.

Kommt diese Diskussion jetzt in jedem Thread? Der eine findet ihn toll und der andere eben nicht. Das ändert sich auch nicht mehr. Auch wird der eine, den anderen nicht überzeugen.

1 „Gefällt mir“

Es geht auch darum, Input zu liefern, dass er in seinen Analysen gerne mal andere Grund"problematiken" außer Kapitalismus und technologischen Fortschritt ansprechen darf. Es langweilt, weil man am Anfang des Beitrags schon weiß, was er gleich Kritisieren wird.

1 „Gefällt mir“