Folge 115 - Frontal veräppelt (Jan Jessen)

Puuh… ein recht schwacher Gastbeitrag. Die ständig andauernde Argumentation “die anderen machen das aber auch” ging mir recht schnell auf den Keks. Es entsteht leider der Eindruck, als fühle sich der Autor dieses Beitrages auf den Schlips getreten, weil “seine” Marke kritisiert wurde.

Natürlich machen das andere Firmen auch, und der Frontal-21-Beitrag war sicherlich etwas einseitig, aber dieser Beitrag wirkt nicht wie Kritik, sondern wie das händeringende Relativieren der im Magazin angesprochenen Probleme. So lange Apple (neben Samsung) als Klassenprimus gilt, muss das Unternehmen (und deren Anhänger) auch damit rechnen, kritisiert zu werden.

Der Gastbeitrag war genauso investigativ wie die kritisierte Sendung, nein - sogar noch weniger.
Also wenn ich schon jemanden kritisiere, sollte ich ein paar bessere Argumente als “machen andere auch” bringen.
Und natürlich ist es asozial Steuern in Millarden-Höhe zu sparen, wenn man der reichste Konzern der Welt ist.
Sozial bedeutet nicht, dass man sich an Gesetze hält. Da kennt einer den Begriff sozial wohl nicht (siehe Duden, …). Also bitte nächstes mal besser arbeiten und überzeugende Argumente bringen.

Auch mir hat der Frontal 21 Beitrag nicht gefallen.
Das liegt hauptsächlich an dem Apple-Bashing. Jetzt will ich gar nicht verleugnen, dass ich mit meinen Apple-Produkten recht zufrieden bin, aber das heißt nicht, dass Apple ein total moralisches Super-Unternehmen ist. Es ist eines wie jedes andere - nur die Produkte gefallen mir, das ist alles.

Was aber wirklich schlimm ist, ist dass man es doch hätte so leicht besser machen können (journalistisch) !
Ich finde ja auch, dass dieses Argument „Die anderen sind aber auch böse“ total bescheuert ist, aber was haben denn alle gemeinsam? Foxconn. Also warum nicht den Beitrag zu den Arbeitsbedingungen an Foxconn aufhängen und zu Beginn kurz erwähnen, dass die der Hersteller für nahezu alle Elektronik sind. Das wäre (zusammen mit objektiver Recherche) fast das gleiche, ohne Apple für alles verantwortlich zu machen.

Und das mit den Steuern.
Ja, das machen wirklich alle. ABER: Wer denn nicht? Wer will mir denn nicht sagen, dass er noch nie eine hobbymäßig abbonierte Zeitschrift, die zufällig ins eigene Berufsfeld passt von der Steuer abgesetzt hat? Oder vielleicht eine Druckerpatrone für zu Hause? Gedacht war das vom Gesetzgeber bestimmt auch nicht alles so - die Unternehmen machen es einfach mit mehr Geld!
Nichts desto trotz darf man das als Fernsehn natürlich trotzdem anprangern, aber man darf es nicht an einem einzelnen Unternehmen aufhängen, denn das bringt schnell einen Objektivitätsverlust mit sich - womit der Beitrag dann oft in inhaltsleeres Unternehmensbashing abrutscht.

Aber gut: Auch das ZDF scheint die Quote wohl nötiger zu haben als gedacht. Wobei: Das war doch (wie die Steuern) vom Erfinder der GEZ mal anders gedacht. Aber da wird es wohl keinen öffentlich rechtlichen Beitrag zu geben :wink:

Ich fand den Beitrag sehr informativ! Mir war gar nicht klar, wer da noch alles mit involviert ist.
Von der Stimmlage des Jan mal abgesehen, hat sich mir doch wieder Neues erschlossen und ich bedanke mich dafür.
Hast du gut gemacht, Jan! :slight_smile:

Vielen Dank für das Feedback und Lob :slight_smile:
Es freut mich, dass zumindest unterschiedliche Meinungen herrschen und nicht jeder den Beitrag schlecht findet, das macht es deutlich leichter sich Kritik zu Herzen zu nehmen.

Was die Stimme angeht: Wie gesagt, das war ein Versuch sich scherzhaft an die Rubrik „um Antwort wird gebeten“ anzulehnen und der ist ganz schön in die Hose gegangen :smiley: Sorry Leute!

@Norma_l
Dein Fall freut mich sehr. Ich hatte etwas bedenken, dass F21 zwar unsauber handelt, ich aber absolut niemandem auch nur ansatzweise was neues erzähle. Schön, dass dem nicht so ist.

[QUOTE=dsentker;307463]Es entsteht leider der Eindruck, als fühle sich der Autor dieses Beitrages auf den Schlips getreten, weil “seine” Marke kritisiert wurde.[/QUOTE]D’accord.

@JVisual (Jan),

wie gesagt:
→ für mich war dein Beitrag wirklich sehr informativ.
Ehrlich gesagt interessieren mich Dinge um Apple überhaupt nicht. Mir ist es egal wie da die Aktien stehen oder welche Produkte die wieder rausbringen. Was ich mitbekomme ist das ständige Apple-Bashing, aber das wird den Marktwert dieser Firma/Marke sicher nicht schmälern…
Also noch mal herzlichen Dank für die Aufklärung und Recherche. Mir hat es etwas gebracht und wenn andere Leute das anders sehen ist es auch ok. Musste mit leben. :wink:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woran es genau lag, aber jetzt rein von der Art her kam es mir auch eher wie ein “Aber Apple ist doch nicht so schlecht, weil es andere genauso machen.”

Mir leuchtet der Vergleich schon ein, so ist es nicht. Aber irgendwie der Tenor kam mir einfach so vor, als wäre es nen “Verteidigungs”-Beitrag und nicht wirklich einer, der die Flaws des Magazins rausarbeiten will. Denn, so schien es mir, war das Hauptargument eben der Vergleich mit anderen Großunternehmen, die besser wegkommen, als Apple. Und das ist imo ein eher schwaches Argument, wie einige hier schon meinten.
Wobei ich da auch F21 natürlich kritisieren muss. Sie hätten z.B. bei Foxconn einfach in nem Nebensatz erwähnen können, dass neben Apple auch Samsung etc. beliefert werden.

Den letzten Satz habe ich aber nicht ganz so verstanden. Die beiden Redakteure von F21, die den Beitrag gemacht haben, als auch (so denke ich) die Redaktion an sich bestimmt doch denke ich nicht, dass Macbooks und iPads angeschafft werden und dann schön in Szene gesetzt werden für irgendnen 2 Sekunden Teaser.
Sehe auch nicht das Problem darin, dass man einerseits kritisiert, was da für Scheiße abläuft, andererseits dennoch die Produkte selbst nutzt, wenn sie eben gut sind. Man muss nicht immer direkt alles boykottieren.
Ich esse gerne Fleisch, kann aber dennoch Großbetriebe kritisieren und weiterhin das Fleisch von diesem Großbetrieb essen.

Vielleicht liege ich ja falsch aber für mich hört es sich so an als wäre die Tatsache, dass andere Firmen genauso viel “Dreck am Stecken” haben wie Apple, für die meisten hier nichts neues.
Ich hingegen muss gestehen, dass ich durch die zahlreichen negativen Berichterstattungen davon ausging, Apple sei der KiK unter den Computerfirmen.
So habe ich auch keine Gelegenheit verstreichen lassen, Applefans darauf hinzuweisen für wie moralisch verweflich ich es halte, Appleprodukte zu konsumieren, das einen schon der alleinige Besitz zum Mittäter mache (überspitzt), das ich solch eine Bande nicht unterstützen möchte und deswegen froh bin einen “sauberen” Toshiba mein eigen nennen zu dürfen.

Ich habe den Bereicht von Frontal21 ebenfalls gesehen und habe mich in meiner Meinung bestätigt gefühlt. Bis ich vorhin Beitrag von Jan sah.

Natürlich macht die Tatsache, dass “andere es genauso machen” das was Apple da treibt nicht besser und relativiert es auch nicht ( 2 x Unrecht ergibt noch längst nicht recht).
Aaaber…mir als Unwissenden hätte es doch geholfen wenn wenigstens in EINEM kurzen Nebensatz erwähnt worden wäre, dass nicht NUR Apple davon betroffen ist sondern z.B. auch mein heiss geliebter Toshiba. Was Frontal21 versäumt hat zu erwähnen, hat Jan mit seinem Beitrag (für mich) ergänzt.

Ich persönlich finde es durchaus richtig das auch in einem kritischen Bericht über Apple erwähnt wird, dass nicht nur Apple sondern weite Teile der Branche von dem Thema betroffen sind, damit jemand wie ich die Gesamtheit der Scheiße breifen kann ohne danach erstmal die nächste Folge FKtv abwarten zu müssen.:roll:

Danke für deinen Beitrage Jan

Kein Unterschied:

[QUOTE=FrauTorte;307554]Apple sei der KiK unter den Computerfirmen.
[/QUOTE]

Das was Kik treibt, ist leider ebenfalls keine Seltenheit sondern die Regel…

Der Gastbeitrag war im Großen und Ganzen doch angemessen. Natürlich ist Apple ein Unternehmen, was durch kritische Arbeitsbedingungen bei seinen Produzenten bekannt ist, natürlich verringert Apple seine Steuerschuld. Aber diese Steuertricks sind völlig legal. Frontal21 hätte darauf hinweisen müssen, dass Apple nicht der einzige ist, der so agiert und sich in eine lange Reihe von internationalen Unternehmen einreiht.

Leider erlebe ich schon seit langen, wie extrem schlecht und einseitig Frontal21 geworden ist. Ein Beispiel aus dem April: Es wird über die erheblichen Defizite bei Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei berichtet. Die Behauptungen in dem Bericht stimmen, so weit ist alles OK. Aber nun kommt es! Aufgrund der Menschenrechtsverletzungen verweigert die CDU der Türkei den EU Betritt. Wie bitte? Die CDU macht sich Sorgen um die Menschenrechte in der Türkei, liefert aber gleichzeitig Panzer, Gewehre und sonstiges Kriegsgerät in arabische Staaten wo die Menschenrechte gar nicht existieren.

Sorry, aber die CDU als Menschenrechts-Retter hinzustellen und nur allein aufgrund von Menschenrechtsverletzungen in der Türkei den EU Beitritt zu verweigern ist einfach nur lächerlich:mad:

3 Foxconn-Mitarbeiter begehen Selbstmord und bei einem waren persönliche Probleme die Ursache - ist doch eine passable Quote?! :lol: Das soll wohl ein Witz sein…

Natürlich sollte man Apple nicht an anderen Maßstäben messen, als andere Unternehmen, aber das mindert in keiner Weise die berechtigte Kritik an dem Konzern. Der ganze Beitrag war durchzogen von diesem “die anderen machen das doch auch” - Herausgerede. Und das sind nun mal keine ernsthaften Argumente. Über die Stimme und den nervigen Einleitungssatz wurde ja schon genug gesagt, mir kam das irgendwie zwischen beleidigt, trotzig und überheblich vor.
Der Frontal 21 Beitrag wäre doch vollkommen in Ordnung, wenn hin und wieder erwähnt worden wäre, dass andere Firmen das ähnlich handhaben und genauso auf Billig-Produktion und Steuertricks setzen.

Es ist doch völlig klar warum bei F21 wieder Apple als Vorzeigebeispiel für einen ausbeuterischen Konzern herhalten musste: Die ganzen Neider, die sich kein iGedöns leisten können, bekommen dadurch ihre Vorurteile bestätigt oder sogar ein gutes Gefühl dass sie bei der ach so „humanen“ Konkurrenz kaufen. Und auf die paar Apple-Fans die von dem Bericht angepisst sind kann das ZDF locker verzichten.

Dann geh’ mal in einen Apple-Store und vergleiche den mit der nächsten KiK-Filiale … :wink:

Stimmt, bei Kik muss ich nicht so viel Geld für denselben Schrott zahlen der sich weder qualitativ noch in irgendeiner anderen Weise von der Konkurrenz abhebt :wink:

Aber weil Apple-Produkte ja voll Hip sind, sind solche extrem hohen Preise ja natürlich gerechtfertigt. Sie werden ja mit denselben Materialien und in denselben Ländern produziert wie die „Billigware“ der Konkurrenz. Klar das sich die erhöhte Qualität derselben Produktionsbedingungen im Preis widerspiegeln muss…

:ugly

Foxconn ist eh ein völlig harmloses Unternehmen, wenn man sich im Vergleich mal anschaut, wie die Mineralien für unsere gesamte Mikroelektronik abgebaut werden. Die kommen dann aus wilden Minen in Krisengebieten in Afrika, auch unter Einsatz von Kinderarbeit und natürlich bei katastrophal geringer Bezahlung. Unter anderem die Doku Blood in the Mobile zeigt dies deutlich.

(Bin ja sonst dagegen, einfach nur darauf zu verweisen, dass es woanders noch viel schlimmer ist. Aber hier geht um die gleichen Produkte, nur eine Stufe tiefer in der Verarbeitungskette.)

Ich finde es schade, dass man immer sofort in eine Ecke gestellt wird, wenn man sich einem Thema annimmt, das „Fanboy-Bedroht“ ist. In diesem Beitrag beschäftige ich mich ausschließlich mit der unausgewogenen Berichterstattung von F21 und nicht mit Apple.

Ich fühle mich auch in keinster Weise auf den Schlips getreten, wieso auch? Es ist leider ein weit verbreitetes Vorurteil, dass jeder Nutzer irgendeines Apple-Produktes ein Lemming ist, sein Selbstwertgefühl boosten will (ernsthaft, ich hab noch nie jemanden getroffen der auf mein iPhone guckt und sagt: ooohhh, ein Statussymbol, na mensch da muss ich jetzt was zu sagen. Leute das ist ne Funke wie jede andere), oder für die Marke in den Tod geht.

Ich habe diesen Beitrag nicht gemacht, weil ich zufällig Apple-User bin. Ich habe ihn gemacht weil ich zufällig in letzter Zeit einige Artikel zu der Anhörung gelesen hab (sind im Beitrag ja teilweise zitiert) und den Stern-Artikel zu den Big Four. Wäre da über Nintendo, Microsoft oder Toshiba hergezogen (denn das wurde eben gemacht) worden, hätte ich denselben Beitrag fabriziert.

Ihr müsst mir das natürlich nicht glauben, und das alles als Gelaber zur Verteidigung der Marke abtun, aber mich würde es sehr freuen, wenn sich die Diskussion nicht so sehr darum geht ob Apple es „verdient“ hat.
Das hat nämlich absolut nichts mit der Berichterstattung zu tun. Auch wenn ein (mutmaßlicher) Kinderschänder es „verdient“ hat in der Bildzeitung bloßgestellt zu werden, ist es trotzdem ein Verstoß gegen den Pressekodex und geltendes Recht und gehört geahndet.

Political Correctness Note: Bitte nehmt den Vergleich nicht so ernst, war nur das erste was mir eingefallen ist, was ansatzweise passt. Ich vergleiche weder die Bild noch Apple mit Kinderschändern noch hat eins mit dem anderen irgendwas zu tun noch treffe ich eine Aussage was schlimmer ist. :wink:

Gruß

Ähm, es geht hier eigentlich weniger um die Frage, ob die Geschäftspraktiken von Apple legal sind, sondern um die Kritik an einem Konzern, dessen Produkte im Hochpreissegment verkauft werden und welcher sich stets als verantwortungsvolles, sozial agierendes Unternehmen darstellt. Dem geneigten, einigermaßen informierten Zuschauer dürfte auch bekannt sein, dass sich andere internationale Konzerne in ähnlicher Weise verhalten - und? Weil das alle machen und weil “legale” Gesetzeslücken, die im Übrigen aufgrund von massiver Lobbyarbeit nicht geschlossen werden bzw. erst existent sind, ist die Welt in Ordnung und ein politisches Magazin soll nicht berichten - oder was will uns der Autor des Beitrages mitteilen? Das Totschlagargument ist dann die Feststellung, dass das ja ein Kapitalgesellschaft ist und deshalb sei die Firmenpolitik sowieso völlig nachvollziehbar. Klar, weil in diesem (Kapital-) System ja auch alles so supi ist. :roll:

So leid es mir tut, aber auch wenn ich hier so manchen Kommentar verfolge, bestätigt sich wieder einmal der Eindruck so einiger pseudokritischer “fernsehkritik.tv”-Fans, die irgendwie meist nicht so richtig informiert sind und pubertären Trotz mit fundierter Kritik bzw. Argumentationslogik verwechseln. Selbiges musste ich auch schon feststellen, als ich hier einmal den ständigen FDP-Wahlkampf des Herrn Lanz bei gleichzeitigem, schier unfassbarem Umgang mit Gästen (!) aus dem linken Spektrum in seiner Sendung anmerkte (was er diese Woche übrigens wieder bei Frau Künast vs. FDP-Justizministerin abgezogen hat). Da wollten dann hier ersteinmal völlig Ahnungslose über den Begriff “Neoliberalismus” streiten und kopierten fleißig aus Wikipedia dieses und jenes, was informierten Zeitgenossen sowieso bekannt ist - eine Diskussion zum eigentlichen Thema war nicht möglich.

^das

vonwegen Foxconn produziert ja auch für soviele andere ist doch Unsinn. Ja, das machen sie, aber bei der Kritik von Foxconn geht es oftmals schon direkt um Apple weil zB (meines wissens) der Standord Zhengzhou primär für Apple Produkte genutzt wird, Studenten ihr Studium unterbrechen müssen, dass das iPhone 5 auch noch rechtzeitig fertig ist, et c.


Apple gehört zur FLA sagt ja auch nichts. Das ist wohl eher PR und etwas positive Stimmungsmache, dafür gibt es Wirtschaftspsychologen. Apple könnte es sich durchaus leisten soviel Druck auf Foxconn auszuüben dass da die Arbeitsbedingungen besser werden, stattdessen werden sie für Apple wohl wieder etwas runtergeschraubt, siehe die Links oben.
McDonalds und Coke sponsoren die Olympia, das macht ihre Produkte auch nicht gesünder. Macht sich aber gut beim Konsumenten…warumauchimmer.

Ja, F21 bashed hier Apple sehr einseitig, aber irgendwie gibt es zu Apple doch immer nur polarisierende Beiträge!?[U][/U]

Komisch, das hab ich anders in Erinnerung.

Das Totschlagargument ist dann die Feststellung, dass das ja ein Kapitalgesellschaft ist und deshalb sei die Firmenpolitik sowieso völlig nachvollziehbar. Klar, weil in diesem (Kapital-) System ja auch alles so supi ist.

Naaaja, eigentlich schon. Vielleicht nicht moralisch nachvollziehbar, aber unternehmerisch schon eher. Gut, Apple könnte bei DEN Preisen auch gleich in den USA produzieren (Machen sie ja z.t. schon), aber meistens sind die Unternehmen dann dem Trittbrett-Effekt ausgesetzt. Und um Konkurrenzfähig zu bleiben kann man nicht alles anders machen als die Konkurrenz, selbst wenn Apple Spielräume hat.

Wenn dann müsste man eine solche Thematik grundsätzlicher aufziehen und dann wirklich die komplette Branche an den Pranger stellen; nicht nur Apple, HTC und Co.
Das Apple mehr abkriegen müsste ist ja auch nur meine persönliche Meinung, weil sie zusätzlich so teuer verkaufen das es auf mich schon ein wenig mehr verwerflich wirkt.

Auf der anderen Seite muss man sich doch eigentlich nicht so aufregen, in ein paar Wochen kommt dann der nächste Apple-Jubelbeitrag und alles ist wieder gut.

[QUOTE=LSD;307096]Ich finde sowohl den Frontal21-Beitrag, als auch den Gastbeitrag schwach.

Wirklich investigativ bzw. erkenntnisfördernd war aber keiner der bedien Beiträge. [/QUOTE]

Bin da absolut deiner Meinung.
Wahrscheinlich hat man Apple herausgepickt weil Apple ja durchaus ein bisschen den Ruf als Opposition gegenüber dem großen bösen Monopol von MS genießt.
Hätte ich den F21 Beitrag live gesehen hätte ich mich wohl nicht besonders daran gestört einfach weil mir klar ist, dass diese Dinge auch bei anderen Firmen zur gängigen Praxis gehören.
Vielleicht wollte man hier seitens F21 einfach nur “Aufklärung” betreiben und klar machen, dass Apple nicht alles Gold ist was glänzt. Aber das kann man natürlich nur vermuten.
Die Argumentation des Gastbeitrags fand ich schwach. Legalität und Moral sind zweierlei.