Passende Folgennummer zum Themenkomplex:
#111 = Dreieinigkeit
Schön, dass es das interessante und wichtige Thema endlich ins Sonntagsfrühstück geschafft hat.
Bin selber aktives Mitglied einer protestantischen Freikirche und von meinem mtl. Bruttoeinkommen gehen 10 % also der „Zehnten“ an die Kirche(narbeit) und 15-20 Euro Monatsbeitrag für den örtlichen Haushalt wie Heizung und Strom. Die Spende gebe ich bei der Einkommensteuererklärung zur Befreiung von der Versteuerung an. Bei mir fällt der „Zehnten“ und andere Spendenbeiträge also nicht unter den automatischen Kirchensteuereinzügen, welche übrigens deutlich niedriger sind als der biblische Zehnten.
Genau wie bei Étienne sind die Kinder und habe ich auch so durchlebt im ersten Teil getrennt von den Erwachsenen und haben ihr eigenes altersgerechte Programm. Dabei wurde in drei „Klassen“ unterschieden. Die Kleinkinder von 0-3, die Kinder von 4-10 und die Teenies von 11-15. Das genaue Alter kann natürlich im Einzelnen abweichen, solange man sich dazugehörig fühlt oder Freunde noch in der anderen Gruppe sind oder schon in der Nächsten. Dann wird sich daran orientiert.
Ab und an gibt es auch Gottesdienste die mit und von Kindern gestaltet werden mit einzelnen Gesangsbeiträgen, Gedichtrezitierungen oder Musizieren.
Die Jugendlichen treffen sich üblicherweise am Nachmittag/Abend und laden zu ihren Themen und Aktionen an. Da hat man Freundschaft, gleichaltrigen Austausch und auch altersgerecht. Sowohl Unterhaltung (Filme, Spiele, Essen) als auch geistlichen Input oder allgemeine Diskussionen zum Leben, Welt und Politik, je nach Interesse.
Eine lebendige Gemeinde eben. Bin sehr froh, dass ich das von Kindesbeinen erleben und darin aufwachsen durfte und mit den Menschen, mit denen man den Glauben teilt auch heute noch aktiv ist und privat Kontakt pflegt, ohne dabei seine anderen Freundschaften außerhalb der christlichen Gemeinde zu vernachlässigen. Jede Person steht in ihrem eigenen Leben. Es ist nämlich nicht der Sinn nur einen netten „privaten Klub“ zu haben, wo man sich wöchentlich trifft, sondern neue Kraft für das eigene Leben zu schöpfen und mit gutem Beispiel in der Nächstenliebe im eigenen Umfeld zu wirken, wo Menschen vielleicht nicht den Zugang oder persönlichen Glauben pflegen, aber jeder eben Dinge hat, die ihn oder sie beschäftigen und dazu zählen eben auch Probleme oder Sorgen, wo man für einander da ist und ein offenes Ohr hat. Und dann geht es nicht um veraltetes Missionieren mit der Hammermethode, sondern um Menschsein für Andere nach Jesu Vorbild.
Gibt ja auch Hollywood-Filme, die einfache Prinzipien im Alltag bereits dargestellt haben, wie "Das Glücksprinzip "(2000) mit Haley Joel Osmant, wo jede Person einer anderen Person etwas Gutes tut und die wiederum einer anderen. Das positive Beispiel eines Schneeballsystems.
Ein freundliches Lächeln, ein freundlicher „Guten Abend-Gruß.“
Aufmerksam, höflich, hilfsbereit und nicht aufdringlich, sondern respektvoll durchs Leben.
@GuentherStoll Du hattest die Dörfer erwähnt, wo du mal kurz inne gehalten hast in deren Kirche und da deine Rast hattest bei langen Fahrten, was ich gut nachvollziehen kann. Diese lange Strecke kenne ich gut, bin ich auch schon mal gefahren. Von GER nach Griechenland. Hattest du dabei auch mal eine dieser speziellen „Autobahnkirchen“ besuchst ?´Manche werden ja eigens an Rastplätzen gebaut, andere werden in Ausfahrtnähe als solche gewidmet. Ich persönlich war noch nicht in diesen, aber genau diese Funktion sollen sie ja erfüllen. Für Reisende mal einen Ort der Ruhe, des Gebets, zum „Auftanken“ abseits des rauschenden Asphalts.
Deine Erwähnung der WRV im GG war natürlich als kleiner Exkurs top. Erinnere mich, wie die Übernahmestellen so kleingedruckt sind. Das ist natürlich bei der Grundrechtsprüfung von Art. 4 nicht zu vergessen.
Bei den orthodoxen Kirchen meine ich zu wissen, dass im Gegensatz zu den katholischen Sitzbänken dort durchgehend gestanden wird. Man empfängt und hat den Gottesdienst/Messe im Stehen. Dort sind ja die Patriarchen die Oberhäupter. Zumindest in den Meisten.