Folge 106: Ulrich Schneider über das Versagen der Republik

Veto Folge 106. Hier kann darüber diskutiert werden!

Ulrich Schneider war 25 Jahre lang Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes - seine Bilanz der aktuellen Lage Deutschlands fällt ernüchternd aus: Die soziale Ungleichheit im Land habe sich verschärft, und selbst Institutionen wie Gewerkschaften setzten sich zu wenig dagegen ein. Dies sei dann letztlich auch der Nährboden für rechtsradikale Parteien.

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Sicher ein namhafter Gast, durch die ständige Forderung nach höheren Sozialleistungen und mehr Umverteilung für mich als Mitglied der Steuerklasse 1 nur schwer zu ertragen, wenn ich auf meine Brutto-Netto-Diskrepanz schaue. Und dafür einen Facharzttermin in 4 bis 5 Monaten erhalte.

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Dazu kann ich nur Star Trek zitieren: :nerd_face: :vulcan_salute:

Ich habe gerade erst bemerkt, dass diese Folge Nummer 88 ist, in der Marx’ Kommunismus und „Unions“ zitiert wird… Ein Schelm, wer Böses dabei denkt :sweat_smile:

(für alle mit Account^^)

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Eigenverantwortung ist für Herrn Schneider auch ein Fremdwort!

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Hieses nicht von Lindner…„wer mehr arbeitet soll auch mehr Netto haben“ oder so ähnlich. Richtig, wenn ich mehr arbeite habe ich automatisch mehr, muss aber auch mehr abgeben. Irgendwann ist auch mal Schluss mit „…du fauler Arbeiter, wenn du mehr willst arbeite halt mehr, bekommst auch steuerliche erleichterungen von mir (Vater Staat)“.
Klar, wer nicht kann, muss unterstützt werden, kann ja jeden mal treffen, aber die Hängematte ist recht bequem geworden und vom fördern und fordern merke ich in meinem Bekanntenkreis nichts…da wird weder gefördert noch gefordert.

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Eines muss man sagen: er nutzt social media, um auf das Interview hinzuweisen :+1:t2:

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meinst du du bekommst schneller einen Facharzttermin, wenn das Bürgergeld gekürzt würde? Oder noch später, wenn man es erhöht? Kannst du mir den Zusammenhang erklären?

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Geld kann nur einmal ausgegeben werden - es muss effizient und effektiv geschehen. Es braucht harte Strukurreformen, um das System wieder flott zu kriegen. Am Ende würden es besitzstandswahrende Ärzte ebenso merken wie Menschen, die arbeiten könnten, sich aber ans Aufstehen um 10 Uhr gewöhnt haben.

Aktuell ist das System teuer, setzt Fehlanreize und bringt keinen adäquaten Output.

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meinst du du bekommst schneller einen Facharzttermin, wenn das Bürgergeld gekürzt würde? Oder noch später, wenn man es erhöht? Kannst du mir den Zusammenhang erklären?

Ich denke, dass die Politikverdrossenheit auch viel mit der Flüchtlingspolitik zu tun hat. Es ist vielen Bürgern nicht zu vermitteln, warum sich der Staat von Einwanderern auf der Nase rumtanzen lässt.

Der Youtube-Kanal „Geld für die Welt“ ist der Meinung, dass man Geld nur so raushauen sollte, als ob es nicht nur einmal ausgegeben werden könnte. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist tatsächlich ein wichtiger Faktor.

https://www.youtube.com/@Maurice_Hoefgen

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Über 5 ½ Minuten Vorrede sind zu viel!
Vor allen, weil Herr Schinnenburg in einem endlosen Monolog lang und breit erklärt, was Schneider meint und verlangt und in seinem Buch fordert - statt dass er ihn das selbst sagen lässt.
Bürgergeldhöhe, Mindestlohnhöhe - warum führt Ulrich Schneider das nicht selbst aus? Warum erklärt Schinnenburg Schneiders Thesen und Beispiele ewig in der Anmoderation? Der kann das doch dann selber.

Schneider bleibt während der sehr einseitigen Anmoderation stumm, er ist noch nicht mal zu sehen. Man hätte ihn wenigstens kurz reinschneiden können.
Ich dachte zuerst, es ist kein Interview, sondern ein Monolog, eine Buchbesprechung - und Schneider gar nicht da.

In dieser schrecklichen Anmoderation werden Schneiders Aussagen nicht nur benannt, sondern durch Herrn Schinnenburg auch gleich gewertet - kein guter Interviewanfang.

PS: Später ging es.

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Ich stimme dem Gast quasi in allen Punkten zu.

Außerdem hat @stammi vollkommen recht. Die Anmoderaton ist viel zu lang und bewertet schon alle Aussagen des Gastes bzw. nimmt alles vorweg. Das ergibt so keinen Sinn, höchstens zwei Minuten

Ein großartiger Gast! Das war ein super Gespräch!

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Das fiel mir gar nicht so auf mit der langen Einleitung, da Ich VETO, wie alle anderen Talksendungen hier, meist nebenbei im Homeoffice und dann auch noch auf anderthalbfacher oder zweifacher Geschwindigkeit schaue, da Ich sonst mit dem massiven Ausstoss von MG gar nicht mit dem schauen hinterher komme :slight_smile:

Anyway - schöne Sendung, spannender Gast.

Nun macht er Wahlkampf für die Linkspartei:

Ein sehr gutes Gespräch. Ich stimme dem Gast in vielen Punkten zu. Gerade auch, was das Geld für Pflegende und Erziehende angeht. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft, warum soll das unentlohnt bleiben. Einen Punkt hat er allerdings vergessen: die Obergrenzen bei Beiträgen zu KiTa und Tagespflege gehören abgeschafft. Zum Veranschaulichen: Wir sind eine 4 köpfige Familie, mein Freund und ich verdienen zusammen ca 4000€ netto im Monat. Unsere Kleine besuchte 2 Jahre lang die Tagespflege. Mit unserem Verdienst wurden wir in die zweithöchste Einkommensstufe eingruppiert (ca 300€ im Monat). Alles gut, alles fein, es bleibt noch genug zum Leben und zum Sparen. Wer allerdings das 10 fache von uns verdient, zahlt nur 70€ mehr und deckt damit nicht die Kosten, die die Betreuung verursacht. Es werden hier also Spitzenverdiener gesponsert auf Kosten der Allgemeinheit. Ich bezahle gern für das Bürgergeld mit und bin solidarisch mit Menschen, die es schlechter haben als ich. Wer aber genug verdient, soll auch die Kosten tragen, die er verursacht. Alles andere ist nicht fair!

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Finde es toll, dass Wieland hier so auch wieder einen Hochkaräter für die Sendung gewonnen hat. Ich stimme Ulrich Schneider in einigen Dingen, keineswegs in allen seinen Punkten zu, aber das Interview macht echt Spaß und ist spannend.

Echt toll, welche Gäste inzwischen bei MG möglich sind, auch durch Hans-Martin, Wieland und Alex.

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Völlig richtig, Günther.

Bei Holger war nicht mehr drin als ein besoffener Shlomo.

Immerhin die bis heute MIT ABSTAND meistgeguckte Ausgabe von Veto :smiley:

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Sorry, ich hab das Ironie Emoji vergessen.

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