FKTV Plus 48: "Schweizers Weisheiten"

arac, vielen Dank für die Worte. Ich sehe es genau wie du.

[QUOTE=arac;479596]Erfolg beginnt ja auch nicht mit der Selbstständigkeit. Es gibt auch Leute für die ist Erfolg eine gute Karriere im Angestelltendasein.[/Quote]

Es gibt eine Menge Menschen, die den falschen Lebenslauf haben oder einfach nur den falschen Namen, denen dieser Erfolg versagt bleibt und die deshalb ein Leben lang Putzfrau bleiben müssen.

[QUOTE=Nicki;479576]
Insofern: Ja, jeder ist seines Glückes Schmied! Und ein Erfolgsmotivationsbrabbler muss mir nicht vorschreiben, wie dieses Glück auszusehen hat![/QUOTE]

Wenn du glücklich bist, ist doch für dich alles in Ordnung. Ich hatte nicht den Eindruck, dass schweizer die Meinung vertreten hat, man könne nur als Millionär glücklich sein.

[QUOTE=Greggy;479602]Es gibt eine Menge Menschen, die den falschen Lebenslauf haben oder einfach nur den falschen Namen, denen dieser Erfolg versagt bleibt und die deshalb ein Leben lang Putzfrau bleiben müssen.[/QUOTE]

Weil ja bekanntlich alle Türken Putzfrauen sind.

Ziemlich platte Antwort.
Es wurde beispielsweise ein Aufsatz verschiedenen Lehrern vorgelegt.
Der gleiche Aufsatz; nur mit unterschiedlichen Namen.
Heißt man Kevin oder Chantal bekommt man im Schnitt eine Note schlechter,
als wenn man einen alten deutschen Namen hat.
Als ist es doch klar, das man mit dem falschen Namen auch schlechter einen
Job findent.

Der Millionär wurde hier nur als Figur benutzt, die die allgemeine Entsolidarisierung
der Gesellschaft voran bringen soll. Vor kurzem hat unsere Kanzlerin mal wieder das
Wort “soziale Marktwirtschaft” in den Mund genommen. In Wahrheit soll diese aber
immer mehr zur freien Marktwirtschicht hingedrängt werden. Das fing mit der Agenda
2010 an. Nun gibt es immer mehr die Diskussion jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Wir können uns keine soziale Sicherheit mehr leisten. Ein Hoch auf die schwarze Null.

Es läuft ja auch so gut in den USA. Die Zahl der Inhaftierten explodiert, die Armut steigt
rasant; aber Hauptsache wir beten unseren neuen Gott die freie Marktwirtschaft an.

[QUOTE=hhp4;479676]Das fing mit der Agenda 2010 an. [/QUOTE]
(Offtopic:
Das fing schon in den 80ern an, einen nachhallenden Aufschrei gab es aber erst (abgesehen von den britischen Bergarbeiterstreiks), als sozialdemokratische Regierungen (Blair, Schröder) es, statt aufzuhalten, weitertrieben und somit ein Vakuum im linken Spektrum entstehen ließen.)

[QUOTE=arac;479594]Ich jedenfalls glaube, dass Schweizers Denkweise die Grundpfeiler für beruflichen und persönlichen Erfolg sind. Erfolg definiert jeder anders.[/QUOTE]
Für einige hat “Erfolg” gar überhaupt nichts mit Erwerbsarbeit zu tun :-o

@Scumdog Gut, dass Schweizers Sprüche allgemeingültig sind :wink: Somit ist nur der deutende Zuschauer einschränkend… :stuck_out_tongue:

Danke, Scumdog! Dieses ewige: „So musst du sein! So musst du denken! Dann bist du…“, ist einfach nur anmaßend und arrogant. Nur weil diese Leute den Sinn ihres Lebens so und so definieren, müssen sie noch lange nicht glauben, dass Andere das auch so sehen müssen. Und nur weil sie glauben, ihr Weg wäre richtig und „cool“, muss das noch lange nicht der einzige für alle sein. Wer so beschränkt denkt, muss doch da irgendwo selbst ein Defizit haben… :stuck_out_tongue:

Jetzt bin ich verwirrt oO Ich dachte Schweizer hat nur Phrasen gebracht und die Kritik daran sei, dass er eben nicht konkret “den einen Weg” verlautbart hat.

Ich schaue mir die Sendung gerade an.

Schweizer ist gegen Grundversorgung. Wovon sollen die Leute denn leben, die einen schweren Start haben und psychisch oder körperlich über Jahre gar nicht in der Lage sind, seinem Erfolgskurs zu folgen?