FKTV nicht mehr kostenlos - mein Rückblick

Da ja jetzt schon viele hier ihre Meinung darüber kundgetan haben, dass FKTV nicht mehr kostenlos ist, will ich jetzt auch etwas dazu schreiben. Ich tue das in Form einer Geschichte, die ich vor einiger Zeit gehört habe und sehr passend finde. Ich gebe sie hier aus dem Gedächtnis wieder:

Ein Bettler saß Tag für Tag immer an der gleichen Stelle um zu betteln. Ein Mann, der regelmäßig dort vorbei kam, war so großzügig, dass er jedesmal 20 Euro in den Hut des Bettlers.
Doch irgendwann gab der Mann jedesmal nur noch 10 Euro. Der Bettler wunderte sich, und nachdem das einige Zeit so weiterging, fasste er den Mut und fragte dem Mann: “Du hast mir doch sonst jedesmal 20 Euro gegeben. Warum gibst du jetzt jedesmal nur noch 10 Euro.”
“Weißt du”, sagte der Mann, "ich hab einen Sohn, der hat vor kurzem angefangen zu studieren. Ich unterstütze in natürlich finanziell, und deswegen muss ich an anderer Stelle sparen."
Nachdem der Mann weitergegangen war, schüttelte der Bettler den Kopf und murmelte: “Sowas! Lässt der Kerl doch tatsächlich seinen Sohn auf seine Kosten studieren!”

Und hier noch ein Zitat aus einem Lief von Herman van Veen:
Warum tut es weh, zu verlieren
was einem ja doch nicht gehört?

Super Vergleich. Bettler sind ja dafür bekannt, ihren Gönnern bei Gerichtskosten unter die Arme zu greifen, und sie entgeltlos mit Mitschnitten usw zu versorgen :wink:

Mehr so:

Ein Mann stand jeden Tag auf seiner Seifenkiste im Speaker’s Corner und verkündete den Passanten die Schlechtigkeit der Welt.
Schnell bildete sich eine Gruppe von Passanten, die sich täglich um den Mann versammelten, um seinen engagierten Reden zu lauschen und ihren Freunden von dem talentierten Redner zu erzählen, so daß sich mit der Zeit eine recht große Menschenmenge um den Reden schwingenden Mann herum einfand.
Eines Tages kam der Seifenkistenmann dann auf die Idee, für seine Reden Eintritt zu verlangen.
Da aber sein Publikum teilweise aus armen Bettlern bestanden hatte, konnten diese sich den Eintritt nun nicht mehr leisten und fanden das ziemlich unfair, weil sie ja schliesslich dazu beigetragen hatten, daß der Seifenkistenmann nun eine so große Anhängerschar hatte, daß es sich lohnte, Eintritt zu verlangen.
So durften also jene armen Bettler dem Mann nicht mehr lauschen und mussten wieder auf der Strasse irgendwelche gönnerhaften Bonzen um 10 oder 20 Euro anbetteln und sich ihre Zeit mit RTL-Programm vertreiben.