Diskussion über den Blog-Artikel: Eine Gala zum Abgewöhnen
Man ist ja doch gleich in mehrfacher Hinsicht erstaunt, wenn man sich die Berichterstattung des Internet-Portals “München Video” über den Bayerischen Fernsehpreis anschaut. Für Erstaunen sorgt zunächst einmal die Tatsache, dass es offenbar einen Hintereingang mit eigenem roten Teppich für die unterste TV-Schublade gibt. Denn wenn ein Christian Rach schon quasi als die Sahne dessen anzusehen ist was da so vorbeigelaufen kommt, dann kommt das merkwürdig rüber. Vielleicht wollte aber auch einfach keiner der echten Promis mit “München Video” sprechen - die werden ihre Gründe haben.
Ärgerlich ist natürlich, dass zu einer renommierten Preisverleihung dann auch beinahe Halbkriminelle eingeladen werden - wie etwa die ehemalige “Moneyexpress”-Schlange Sandra Ahrabian oder die 9LIVE-Azockerin Tina Kaiser. In dieser Hinsicht ist der Filmbericht vom Roten Teppich geradezu entlarvend, auch wenn das von den naiv wirkenden Machern so sicher gar nicht beabsichtigt war. Ach ja, zu lachen gibt es auch was. So wird zum Beispiel Sandra Ahrabian gefragt, was sie sich im Fernsehen wünschen würde. “Mehr Liebe, mehr positives Denken”, antwortet sie - vor allem in puncto Nächstenliebe hat sie uns ja lange genug in “Money Express” bewiesen, dass sie damit wohl nicht so viel am Hut hat. Tina Kaiser antwortet, sie hätte gern “viel mehr hübschere und witzigere Moderatorinnen und nicht immer die gleichen”. Damit meint sie vermutlich vor allem sich selbst - bleibt nur zu hoffen, dass kein Sender diese billige Bewerbung erhören wird.