Ein wenig (hoffentlich konstruktive) Kritik an Pantoffelkino

Mahlzeit,

ich hoffe ich begehe mit der Erstellung des Threads als Neuling kein Verbrechen, weil ich keinen übergeordneten gefunden habe (zugegeben habe ich vielleicht auch nicht allzu gründlich gesucht).

Ich bin Fan von Fernsehkritik.TV und habe da auch eigentlich nichts zu meckern (ich finde, es wird sogar immer besser), nur die Pantoffel-Reviews finde ich verbesserungswürdig, auch wenn ich noch nicht alle gesehen habe. Ich lese und schaue mir sehr gerne Reviews zu Filmen an. Meist solche von Filmen, die ich schon kenne und auch etwas älter sind. Meist sind dies mehr Verrisse als Reviews, aber nun gut, unwichtig.

Bei den Pantoffel-Reviews bin ich mir erst einmal inhaltlich nicht sicher, ob diese sich an Leute richten, die den Film nicht kennen oder bereits gesehen haben. Zwar beginnt es erst mit einer, in meinen Augen, zu ausführlichen Beschreibung des Plots, dennoch werden hin und wieder später Einzelheiten genannt, die ich den Leuten, die den Film noch nicht kennen, besser vorenthalten würde.

Konkretes Beispiel: Final Destination 5
Man kann sich in diesem Fall erstmal darüber streiten, ob die lange Einleitung und Aufbereitung der gesamten Reihe nötig ist. Für Nichtkenner natürlich nicht schlecht. Schlecht für die Nichtkenner ist es, die Todesarten zu nennen, da man beim erstmaligen Schauen natürlich (auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist) denken könnte, dass es gerade noch einmal gut geht und sich dadurch, weil im Falle von Final Destination ja Regeln gegeben sind, die Sachlage ändert.

Ähnlich sieht es bei Serien-Reviews aus. Die vierte Staffel von Dexter etwa. Wenn man eine vierte Staffel bewertet, sollte man davon ausgehen können, dass alle, die es interessiert, auch damit vertraut sind und die vorherigen Staffeln kennen, was es überflüssig macht, den Plot der Serie noch einmal ausführlich darzulegen. Es macht ja auch für die wenigsten Sinn, sich über eine spätere Staffel einer Serie zu informieren, die er nicht kennt. Da schaut man sich dann erstmal das Review zur ersten Staffel an, sofern vorhanden oder informiert sich anderweitig.

Das klingt jetzt natürlich nach Meckern auf hohem Niveau, aber das musste ich einfach loswerden. :stuck_out_tongue:
Um jetzt aber mal darauf zu kommen, was ich unterm Strich verbesserungswürdig finde:

Weniger Inhaltsangabe, mehr Bewertung. Das gilt natürlich mehr für Sequels und ganz besonders für Serien. Statt einen Großteil der Zeit (ich weiß nicht, wie viel Zeit für so ein Review eingeplant ist bzw. zur Verfügung steht) damit zu füllen, den Plot zu erklären, den man schon Trailern entnehmen oder anderswo schnell nachlesen kann, fände ich es interessanter und auch hilfreicher auf die guten und schlechten Aspekte eines Films einzugehen, ohne allzu viel von der Handlung zu verraten. Zum Beispiel detailliertere Beschreibungen zu schauspielerischen Leistungen, Glaubhaftigkeit der Charaktere, dem Soundtrack oder was auch immer. Das ist natürlich im Ansatz vorhanden, aber mir nicht ausführlich genug. Ich möchte am Ende einfach wissen, warum ich für einen Film Geld ausgeben sollte oder warum nicht.

So, das klingt jetzt alles sehr negativ. Ich hoffe, das wird nicht so verstanden. Pantoffelkino ist gut, aber es geht meiner Meinung nach noch besser! :smiley:

Um zu beweisen, dass nicht alles schlecht ist: ich finde besonders Informationen zu Special-Feautures auf DVD/Bluray gut, da mich sowas auch sehr interessiert. Das könnte gern auch noch etwas ausführlicher sein. :smt023

Ich bin dann erstmal wieder ruhig. Weitermachen. :wink:

Das “Storytelling” finde ich in Ordnung, aber die Kritik ist mir da zu schwammig, weil da inhaltlich zu wenig bei rüber kommt.

Ich denke, man sollte bei einem “Review” davon ausgehen, dass der Inhalt dem Zuschauer bekannt ist.

Ernsthafte Kritik kann da mE auch nur stattfinden, wenn man über Inhalte ohne Einschränkungen (“Spoiler”) reden kann.

Mir wäre echte Kritik lieber, die keine Angst vor Spoilern hat und entsprechend in die vollen gehen kann.

Das ist aber wohl nicht im Sinne des derzeitigen Formats, welche mE eher ein Vorschau mit Bewertung ist.

10 - 15 Minuten wirkliche Kritik(!) zu einem Film fände ich da interessanter.

Vorschauen auf Kinofilme, Serien, etc. gibt es wie Sand am Meer und reizen mich eher weniger.

Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread ist, aber ich muss mal die Outtakes von heute loben. Sehr gut gemacht. Und Mario sieht tatsächlich immer aus wie ein Pfarrer. :wink:

Ich finde das was von der Story so verraten wird eigentlich okay, meistens nicht zu viel und nicht zu wenig, wobei ich peter_vincent recht geben muss wenn er sagt dass eine wirkliche Kritik erst dann möglich ist wenn Spoiler nicht berücksichtigt werden. Aber sowas würde auf YouTube nicht wirklich erfolgreich funktionieren, wenn die Videos nur die Kenner des Filmes ansprechen, der durchschnittliche PKTV-Zuseher, denke ich mal, will ja wissen was er sich ansehen sollte, oder auch nicht.

Ich als jemand der sich viel mit dem Thema Film beschäftigt schau PKTV hingegen nicht weil ich Tipps brauche, das meiste was da vorgestellt wird ist mir ohnehin bekannt. Nein, vielmehr interessiert mich die Meinung von Holger und Mario zu dem entsprechenden Film. Das ist bei anderen YouTube Kanälen auch nicht anders: auch Franc Tauschs „Kritiken“ zu den neuesten Filmen sind ja meisten auch nicht mehr als seine Meinung in 3-5 Sätze gepackt, der Rest ist dann Trailer und Details zum Kinostart.

Serien-Reviews gabs bei PKTV bis jetzt ja eher selten, die einzigen die mir jetzt spontan einfallen sind „Dexter Staffel 4“, „Der König von St. Pauli“ und „Haven“. Das mit Dexter ist natürlich so ne Sache. Ich finde wenn schon Serien-Reviews, dann direkt die ganze Serie auf einmal oder jede Staffel einzeln für sich (fänd ich sogar noch besser, viele Serien unterscheiden sich ja von Staffel zu Staffel deutlich). Als einziges Video zu Dexter steht die Kritik zur 4. Staffel ziemlich alleine da in der PKTV-Videothek und wirkt irgendwie fehl am Platz. Ganz allgemein würde ich Serien-Reviews gerne öfters sehen, sind aber halt viel zeitintensiver als Spielfilme. Die beiden kommen ja kaum den ganzen Wunsch-Kritiken hinterher :slight_smile:

Ich würde mich allerdings auch dafür aussprechen die Kritik in den einzelnen Folgen etwas länger und ausführlicher zu gestalten. Vorallem Mario vermittelt dem Zuschauer jetzt nicht unbedingt viele Informationen was den Film angeht, richtige Infos kommen meistens von Holgers Seite. Mich würde es freuen wenn in Zukunft auch mehr auf die Schauspieler, Score, Regisseur und auf den Film an sich eingegangen wird. Zwangsläufig muss dabei dann auch ein bisschen mehr zur Story verraten werden, mich würde es nicht stören. Und das ganze dann mit glecihmäßig aufgeteilter Redezeit, es soll nicht immer Holger alles wissenswerte erzählen, Mario könnte sich ja auch Infos aus den Wikipedia-Seiten zu den entsprechenden Filmen holen.

Das mit den Wunschkritiken find ich eine gute Entwicklung in der jüngeren Geschichte von PKTV. Das waren zum ersten Mal wirkliche Geheimtipps (Nokan, Die Rückkehr) und ich hoffe drauf dass ihr weiterhin schön Filme zugeschickt bekommt. Ich würd auch mehrere unterschiedliche Rubrikne begrüßen, wie früher in den Langfolgen, erst kürzlich ist ja der „Trashfilm des Monat“ gestartet. Vorallem für ein Thema wirds mal wieder Zeit, das Clint Eastwood-Thema war in seinem Informationsgehalt und seinem Umfang sicher ein Höhepunkt von PKTV. Es wurde einem ein wirklich guter Überblick über das Schaffen Eastwoods gegeben. Andere Themen wie Spencer & Hill oder Kubrick waren auch sehr interessant. Aber solange PKTV kein YouTube-Partner und damit keine Videos länger als 15 Minuten hochladen kann ist ein weiteres Thema wohl unwahrscheinlich.

Die absoluten Highlights sind natürlich die totalen Verrisse (was hab ich mich gestern bei „Ginostra“ amüsiert) und die Filme, bei denen sich die beiden überhaupt nicht einig sind. Wenn Holger sich z.B. einen etwas komplexeren Film aussucht, wie z.B. Memento, Lost Highway, und Mario damit überhaupt nichts anfangen kann und, wie er sagt, „nur Bahnhof versteht“ ist das sehr unterhaltsam. Umgekehrt bei von Mario ausgewählten No-Brain-Actionern genauso.

Ein wenig mehr Input fände ich auch gut.

Beispw. auch ein kurzer Kommentar zur Bewertung auf imdb.com. Die Site kann imho als allgemein anerkannte Referenz im Web (ich kenne keine bessere) herangezogen werden.

Wunschkritiken, die von Mario und Holger zerissen werden, sollte imho gar nicht erst “gesendet” werden. Da reicht nen kurzer Kommentar an den Absender. Klar sind die Meinungen immer subjektiv, aber wenn beide den Film bescheiden finden, dann sendet lieber Berichte über Filme und SERIEN, die euch auch gefallen. Das gilt auch für normale Kritiken. Wenn beide der Meinung sind “kacke”, dann einfach in “Ablage P”.

Aber solange PKTV kein YouTube-Partner und damit keine Videos länger als 15 Minuten hochladen kann ist ein weiteres Thema wohl unwahrscheinlich.

Man muss kein Partner bei YT sein um Videos länger als 15 Minuten hochzuladen. Es reicht den Kanal mit der eigenen Handynummer zu verifizieren. :smt004

Ich weiß nich ob das jetzt konstruktiv ist-…

Aber euer Review über Mary and Max war ein Witz. So einen miesen Review hab ich selten gesehen. 1) werden die Hauptthemen des Film, Asperger-Autismus, Einsamkeit und menschliche Beziehungen unterschlagen und dann kommt es so rüber als wäre diese nur wieder so ein Pixarmäßiger Kinderscheiß ohne Inhalt. 2) Haltet ihr es nicht für nötig die Charakterenticklung zumindest zu erwähnen.

Oh Gott eure Einstellung zu Animationsfilmen kotzt mich echt an. Wollt ihr nicht wenigstens versuchen nicht alle Animationsfilme wie Kinderfilme zu beschreiben?

Ich glaub wir sollten den beiden mal Barfuß durch Hiroshima schicken. Spätestens dann merken sie, dass Animationsfilme nicht zwangsweise Kinderfilme sein müssen. Oder auch dieser wunderbare Film Persepolis. Ebenfalls ein Film mit ernsten Hintergrund, der zum nachdenken anregt.

Ich finde diese Einstellung zu Animationsfilme auch nicht sonderlich gut!

Oder „Die letzten Glühwürmchen

Der Anime Die letzten Glühwürmchen (jap. ??? hotaru no haka, Das Grab der Leuchtkäfer) ist ein Antikriegsfilm von Studio Ghibli unter der Regie von Isao Takahata. Er basiert auf dem 1967 veröffentlichten, teilweise autobiografischen Roman „Das Grab der Leuchtkäfer“ (im Japanischen unter dem gleichen Titel wie der Anime erschienen) von Akiyuki Nosaka, dessen Schwester im Zweiten Weltkrieg verhungerte.

Ein klasse Film, aber auch recht traurig!

[video]www.youtube.com/watch?v=ouyVS6HOFeo[/video]

An dieser Stelle könnte ich ja mal den “Vorläuferfilm” von Mary and Max (Adam Elliot) vorstellen. Ich finde sein Stil erinnert mich sehr an Wes Anderson, wenngleich noch ein klein bisschen bissiger und tiefsinniger wenn es darum geht menschliches Leid gekonnt mit einem Augenzwinker, aber immer noch berührend darzustellen so dass man auch wirklich darüber nachdenkt. Ein wirklich fantastischer Regisseur.

Im Allgemeinen, wenn man Wes Anderson mag (wie Holger, wenn ich mich recht entsinne) ist es mir schleierhaft, wie man Animationsfilme nich mag. Im Grunde haben Wes Anderson-Filme immer so einen surrealen, leicht maniriestischen cartoonhaften Kniff (den ich liebe in seinen Filmen!).

Naja ist halt Geschmackssache…
Nicht jeder schaut gern Animationsfilme oder Zeichentrick. Trotzdem würde ich mir eine objektive Kritik zu solchen Filmen wünschen (überhaupt zu jedem Genre, selbst wenn man es nicht mag).
Bei Max und Mary habe ich das Gefühl gehabt die beiden haben den Film garnicht richtig verfolgt.

Geschmackssache hin oder her, der Review ist einfach scheiße. Der Film ist weder gut beschrieben, noch ist die Bewertung abseits dieser diffusen Aussage “Wir mögen Animationsfilme nich” irgendwie nachvollziehbar, besonders Mario hat da überhaupt keine gute Figur gemacht.

zum Review von Mary&Max

Abgesehn von Geschmacksfragen: Es ist ja möglicherweise recht nützlich, vor dem Schauen eines Filmes das Recherchieren zu unterlassen, um ihn ohne Vorurteile anschauen zu können. Aber dann sollte man es wenigstens NACH dem Film noch tun, damit es nicht zu schnoddrigen, aber für den Seher nicht besonders aussagekräftigen Hinweisen wie

… undsonKurzfilmissdabei…

kommt, wenn es sich dabei zuuuuuufällig um einen Oscargewinner von 2003 für den besten Animationskurzfilm („Harvey Krumpet“ ) handelt…

Solch ein Lapsus könnte immer wieder passieren, z.Bsp. wenn irgendwannmal die DVD von „Fish Tank“ besprochen werden sollte, dann prüft ihr bitte nochmal die Preise von „Wasp“ nach, bevor es wieder zu so Aussagen wie oben kommt…

Immerhin wurde „Die Rückkehr“ neulich ganz ok besprochen, ich hatte schon Angst, dass Holgers Aversion/Unkenntnis von russischen Filmen durchschlägt. Dass sogar Mario den Film gut fand, hat mich gar bass erstaunt… :wink: