Ein Syrischer Jurist will in den Bundestag...oder so ähnlich

Edit: Sorry, habe gerade erst gesehen, dass es einen eigenen Vorschlags-Thread für die Mediatheke gibt.

Hallo FK-Team,

im Zuge des Dauerthemas Rassismus, gerade bei den ÖR, ist mir ein Thema aufgefallen, das mir etwas „widersprüchlich“ klingt - evtl. ist das ja was für die Mediatheke. Es geht um Tareq Alaows, der für die Grünen in diesem Jahr in den Bundestagswahlkampf ziehen wollte, um ein Mandat zu erlangen.

Es handelt sich um einen Syrischen Juristen…und da fängt es eben schon an. Lt. FR ist er einer:

Lt. Focus ist er Studienabbrecher:

Syrischer Jurist will in den Bundestag klingt natürlich besser - die Recherche zur Qualifikation ist…unklar.

Da er keine Deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, kann er kein Bundestagsmandat erlangen. Angeblich sei diese beantragt. Ob er sie erhält? Unklar…gerade in Corona-Zeiten werden die Parteien zusehen, dass sie die Kandidatenlisten schnell aufstellen, da alle Prozesse länger dauern. Dies gilt natürlich auch für den Einwohner, der eine Dt. Staatsbürgerschaft beantragen will. Sowas dauert. Und erfüllt er die Voraussetzungen? In seinem Fall wird man prüfen, ob er seine Lebensgrundlagen selber erwirtschaftet. Er ist offenbar „hauptberuflich“ Aktivist. Nicht gerade eine sichere Einnahmequelle.

Aber gescheitert ist er natürlich nicht daran, sondern ausschließlich am Rassismus der bösen Mehrheitsgesellschaft, die ihn zum Rückzug gezwungen! hat.

Er hat gerne mal ausgeteilt - die Forderung, „dem Deutschen Volke“ zu Gunsten von Migranten umzubenennen kann man populär nennen - oder populistisch. Die Thesen zur unbeschränkten „Seenotrettung“ und Aufnahme ebenso.

Mich erinnert das so ein wenig an Namensvetter Tesfu: Erst mit steilen Thesen austeilen und wenn Gegenwind kommt, jede Kritik mit dem Thema Rassismus auskontern wollen.

Ist es möglich, dass er rassistisch beleidigt wurde? Ich habe nie Beweise dafür gesehen, halte es aber grundsätzlich für möglich.

Ebenso halte ich es aber für möglich, dass man aus „Erfolglose Kandidatur wird zurückgezogen“ am Ende „Rassismus führt zum Rückzug“ macht. Es passt einfach zu gut in den gegenwärtigen Zeitgeist.

Was denkt ihr? Wenn es da ganz unumstößliche Beweise gibt, dass ich auf dem Holzweg bin, lasse ich mich natürlich auch gerne eines Besseren belehren. Die Geschichte passte einfach nur so perfekt ins Framing, dass es mich stutzig machte…und als der Jurist dann wohl doch keiner war, kamen mehr Zweifel…