Ein Leben in den USA ist nichts wert

Das Video zeigt jedenfalls das wenn man der Polizei der USA nicht strikt folge leistet wird ohne zu zucken niedergeschossen !

Wieso nur in den USA? Man kann auch hier in Deutschland einfach so von der Polizei niedergeschossen werden. Siehe den Fall Tennessee Eisenberg!

Der Unterschied ist doch der, dass sich hierzulande erstmal der Polizist niedeschießen lassen muss, bis er eventuell selbst von der Schusswaffe gebrauch machen darf. :ugly

@Enzio: Das meinst Du doch nicht ernst, oder doch?! :smt025

@ Pierre Kirby Groupie

Man muss allerdings auch berücksichtigen, dass es sicherlich auch nicht gerade leicht für einen Polizisten ist, in einer solchen Gefahrensituation einen kühlen Kopf zu bewahren.

Hinzu kommt, dass es mir auch ziemlich schwer fällt, einen Dummkopf zu verteidigen: Ich meine, wer einen (bewaffneten) Polizisten mit einer Waffe bedroht, muss nun mal damit rechnen, dass das eventuell unangenehme Folgen haben kann. In sofern ist der Gauner irgendwo auch seiner eigenen Blödheit auf den Leim gegangen.

Kann es sein dass sich diese beiden Aussagen zumindest indirekt ein wenig widersprechen? Einem Polizisten wird zugute gehalten dass er auch nur ein Mensch ist und in einer Extremsituation eventuell überzogen reagiert, bei dem Gauner gehst du aber davon aus dass er in der selben Reaktion klug und besonnen agieren sollte? :smt017

Bevor es mir falsch ausgelegt wird: Das soll weder Anklage noch Verteidigung für einen der beiden sein.

ich bin zwar nicht Pierre Kirby Groupie, aber ich sehe eigentlich keinen Widerspruch, da Polizist und Gauner nicht wirklich in derselben Situation sind: Der eine greift an, der andere verteidigt sich unter Lebensgefahr, hat also Todesangst. (Allerdings stand der Angreifer wohl unter Drogen, sodass es schwierig ist, mit seiner Blödheit zu argumentieren. Übrigens argumentieren mit dieser Blödheit manchmal auch Juristen: sie nennen es dann aber “durch den Angriff ausgedrückte konkludente Einwilligung des Angreifers in die Verletzung seiner Rechtsgüter durch den Verteidigungserfolg des Notwehrübenden” oder so ähnlich.)
Allerdings sehe ich nicht, wie sich die Polizisten noch so bedroht fühlen konnten, auch nachdem der Angreifer -mehrfach getroffen - weggestolpert ist

Dennoch ist es für beide eine potenziell tödliche Extremsituation. Der körperliche und psychische Stress in dem kurzem Moment ist bei Angreifer und Verteidiger auf dem gleichen level.

Kurz gesagt, es ist für beide keine große Zeit zum denken da, es wird erst gehandelt dann überlegt.

Klar versucht man Polizisten im Idealfall auf sowas gezielt vorzubereiten, dass ist aber am Ende trotzdem ein klarer Fall von „Theorie ungleich Praxis“ :wink:

Dennoch ist es für beide eine potenziell tödliche Extremsituation.

Bevor der Angreifer die Stange gehoben hatte war die situation ja weder für den einen noch den anderen potentiell tödlich. Wenn er jetzt - nach mehrfacher Aufforderung - den Gegenstand ablegt kann noch alles gut werden. Eskaliert ist die Situation erst, als er angegriffen hat. Vielleicht befand er sich unmittelbar nach Beginn des Angriffes in Todesangst und hat deshalb seine falsche Handlung fortgesetzt, bis die Polizisten geschossen haben. Aber nach meinem Gerechtigkeitsgefühl muss der Angreifer das Risiko, dass er einer von ihm selbst hervorgerufenen Situation psychisch nicht gewachsen ist, selbst tragen.