Diskussion zu "Jörg Kachelmann hat (leider) Recht"

[QUOTE=sikev;360347]Ah, der Rat der Internetexperten für alles hat sich wieder versammelt. Eklig, wie manche solche Ereignisse nutzen, nur um DANACH hervorzuheben, dass sie es eh besser gewusst haben, dass ihnen sowas eh nie passieren könnte und dass früher natürlich alles besser war.

Dann passiert so was nicht mehr.

Doch.[/QUOTE]

Nein! Es passiert dann nicht mehr, dass davor nicht adäquat gewarnt wird, weil die Warnungen zu definierten Zeitpunkten und in definierter Form dann gesetzlich vorgeschrieben sind! Und wer behauptet, das sei nutzlos, möge sich mal mit der Thematik Unwetterfrühwarnsysteme befassen! In den USA funktioniert das nämlich bestens. Dort ist die Zahl der Tornado-Opfer durch Frühwarnsysteme drastisch zurückgegangen. Und genauso würde das auch bei uns funktionieren - wenn es denn umgesetzt würde!

[QUOTE=ExtraKlaus;360339]Wenn man ein Gewitter sieht sollte man das ernst nehmen, ganz einfach.[/QUOTE]

Aber wie ernst nimmt man es dann? Rennst du jetzt immer gleich zu einem gemauerten Gebäude? Oder suchtst du dir einfach möglichst schnell einen Unterstand (Bushaltestelle etc.?
Um die fehlende Differenzierung geht es doch. Vielleicht hat ja jemand von den Hobby-Meteorologen da Lust auf einen Gastbeitrag, in dem nocheinmal zwischen verschiedenen Unwettern, deren Schwere und der Berichterstattung unterschieden wird.

Im Radio (WDR 2) habe ich am Montag jedenfalls keine besondere “Warnstufe” wahrgenommen. Da war immer nur von “teils starken Gewittern” die Reden. Genau davon ist aber mehrmals im Jahr die Reden, wenn es mal wieder in Verbindung mit Wind etwas blitzt und donnert.

[QUOTE=sikev;360347]Ah, der Rat der Internetexperten für alles hat sich wieder versammelt. Eklig, wie manche solche Ereignisse nutzen, nur um DANACH hervorzuheben, dass sie es eh besser gewusst haben, dass ihnen sowas eh nie passieren könnte und dass früher natürlich alles besser war.
[/QUOTE]

Yes !

[QUOTE=Icetwo;360363]Das Wurde Ja auch schon seit Samstag in der Aktuellen Stunde gesagt: Heftige Gewitter mit Starken Sturmböen und Hagel. Die vorhersage kam am Samstag, und am Sonntag, und am Montag Abend, und Jede Stunde im Radio.
Nochmal: Das ist die Vorhersage Vom Sonntag für Montag:

Jetzt hab ich mir die Hand verbrannt, weil der WDR mir nicht gesagt hat, dass der Ofen Heiß ist[/QUOTE]

Gib dir keine Mühe. Sie habens verstanden…aber ignorieren Fakten lieber.

6 Tote.
Jedes Wochenende deutlich mehr auf Deutschlands Strassen.
Der indirekte Vorwurf hier duch Wettermann K. ist ein starkes Stück. Hoffentlich wehrt sich der WDR da. Finde es unverschämt und frech, wie K. hier skandalisiert. DAS ist Vollpfostenbloggen !
Die Art und Weise hat inzwischen Methode bei Kachelmann. Unterstellungen, obwohl der WDR den GANZEN TAG über alle verfügbaren Kanäle aufzeigte, dass am Abend Heftige Gewitter von Westen her kommen. Das Muss als Warnung reichen (sagt sogar der selbsternannte Vorhersagegott, denn sonst nimmt bei Übertreibung niemand mehr das gute alte TV ernst > Kyrill).

Ich hab mir den Klugschiss/Die “Methode” Skandalisierung (sorry, aber genauso wirkt das bei Kachelmann) und (unter Schmerzen) einige Kommentare hier durchgelesen…ojeh.
Was man da alles so liesst, Internetexperten, wissen alles hinterher besser, und hauptsache es gibt (fiktive) Schuldige die man beleidigen kann, endlich wieder Shitstorm, hurra es ist ein TV Sender, um so geiler.

Der Forenklugscheissermob meint: Die Menschheit ohne Wetter-App mit 15min Update heutzutage wohl hoffnungslos verloren und nicht mehr geborgen. Man wünscht sich Sirenen (LOL), nee besser noch die WDR Homeland-Wetter-Security aka “Die Einsatzzentrale”, die alle Bürger an die Hand nimmt.

facepalm, 3 fach

Die Warnungen/Nichtwarnungen waren für das was hier abging ein Witz. Ein mögliches (meinetwegen auch schweres) Gewitter ist etwas anderes als ein bevorstehendes Unwetter, das in unserer Region heftiger wütete als der tagelange angekündigte Jahrhundertsturm Kyrill…fast alle Straßen waren anschließend von Ästen und ganzen Bäumen versperrt.
Und dass die Leute im Freien korrekte Warnungen wahrscheinlich sowieso nicht mitbekommen hätten ist einfach falsch. Bei entsprechenden Warnungen im Radio/TV eines solch heftigen Unwetters wären auch die allermeisten Leute im Freien von Bekannten via Handy darüber informiert worden. Hier waren einfach alle völlig unvorbereitet und wussten nicht was da grad passiert. Wenn das wirklich so zutrifft, dass der WDR vorher wusste oder ahnte, was da auf uns zukommt (davon ist wohl auszugehen) wäre es ne absolute Sauerrei!

Wenn einem der Kachelmann-Duktus nicht gefällt, dann liest man den eben nicht. Punkt.
Wenn man den Kachelmann als Fachman anerkennt, nimmt man den Duktus in Kauf. Auch Punkt.

Wenn der WDR in der aktuellen Stunde einen Wetterbericht von Meteomedia liefert ist das legitim. Wo steht geschrieben, dass man sich die AStd. anschauen muss? Ich habs, wie soviele andere auch, nicht gesehen. Was viele hier nicht wissen, dass die offizielle Unwetterwarnung nur vom DWD zu kommen hat. Da kann Meteomedia, Kachelmann, Wetteronline oder Estofex machen, vorhersagen, was sie wollen. Der DWD mit Sitz in Offenbach ist eh der auffassung, eher den Airport um Frankfurt schützen zu müssen…
Die offiziellen Wetterwarnungen des DWD waren, gelinde gesagt, an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen. Und das ist ja nicht das erste Mal. Für diese Umgebung wurde hier vor Jahren ein Sturm vorhergesagt. Der Sturm war dann derart, dass er eine Schneise der Verwüstung hinterliess. Mit Verwüstung meine ich Verwüstung.
Kyrill wurde damals als Orkan angekündigt. UWZ und damals auch Kachelmann (besonders der) warnten vor der Heftigkeit dieses Orkans. Schulkinder liess man in den Schulen und einige Klassen wollten damals auf Tagestour mir Fahrräder gehen. Ich habs meinen Kindern verboten und später in der Schule angerufen, dass diese, wenn sie schon nicht nach Hause dürfen, in der Schule zu bleiben haben. Erst sehr, sehr spät wurden die Kids nach Hause geschickt. Das zum Thema DWD-Warnmanagement.
Und wie ich heute hörte, hat sich der DWD in Hessen (Kassel) auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Vor diesem Hintergrund: Ja, Kachelmann hat irgendwie Recht. Wer Recht hat, hat Recht. Ohne Ansehen der Person. Punkt.
Das ganze Warnsystem gehört auf den Prüfstand und alle grossen Wetterdienste haben sich gefälligst auszutauschen. Durch die Unwetterlage NRW war man in Hessen sowieso sensibilisiert.

[QUOTE=Marcus Heering;360386]Der Forenklugscheissermob meint: Die Menschheit ohne Wetter-App mit 15min Update heutzutage wohl hoffnungslos verloren und nicht mehr geborgen. Man wünscht sich Sirenen (LOL), nee besser noch die WDR Homeland-Wetter-Security aka „Die Einsatzzentrale“, die alle Bürger an die Hand nimmt.
[/QUOTE]

Das das Sarkasmus war ist dir in deinem Rant wohl leider entgangen. :smiley:

[QUOTE=Mindflare;360385]Aber wie ernst nimmt man es dann? Rennst du jetzt immer gleich zu einem gemauerten Gebäude? Oder suchtst du dir einfach möglichst schnell einen Unterstand (Bushaltestelle etc.?
[/QUOTE]

Man sieht doch wohl wie dick und dunkel eine Gewitterfront ist. Das ich dann nicht im Seenpark liegen bleibe und denke YOLO ist ja wohl auch klar. Ich versteh einfach nicht. Lernt man in der Schule heute gar nichts mehr darüber, wie man sich im Gewitterfall verhält oder halt bei solchen Unwettern oder haben die Smartphones das Hirn schon entgültig zerbraten?
Das geht los bei klassikern wie: Bäume meiden, festen Unterstand suchen, wenn das nicht geht flach hinlegen und schauen das man auf flachem Land steht. Dann noch das Abzählen des Zeitabstand zwischen Donner und Blitz, um pi mal daumen die Entfernung zu bestimmen.
Wenn es direkt rüberzieht, Steckdosen abstecken, nicht duschen.

Solche Sachen halt.

An Verdummung leidest offensichtlich nur du. USA-Charakter, ja nee ist klar. 6 Menschenopfer. Was ne Katastrophe im Vergleich zu jeder Tornado und Hurricane-Saison in den USA.

Ich bekomm langsam das Gefühl das ihr Flachwasserpiraten einfach nur kein schlechtes Wetter mehr gewohnt seid :ugly

Außerdem kann man auch einfach mal davon ausgehen das bei so einem warmen Wetter ein starkes Gewitter auch mal ziemlich heftig ausfallen kann.
Ich wunder mich im Herbst doch auch nicht über Hochwasser.

@ExtraKlaus:
Jetzt lass doch mal die Deppen, die am See bleiben außen vor. Wie ich ja schon gesagt habe, geht es hier hauptsächlich um die Bewertung der Stärke, die ich persönlich in der Berichterstattung nicht als außergewöhnlich wahrgenommen habe.

Deine Tipps sollte jeder kennen. Bei dem Unwetter haben sie abe rzu kurz gegriffen. Normalerweise würde ich ein vernünftiges Gartenhaus als festen Unterstand ansehen und für ein Gewitter nicht extra den Schrebergarten o.Ä. verlassen. Wenn man dann das Ausmaß selbst wahrnimmt, ist es zu spät, diese Entscheidung zu ändern.
Desahlb fände ich es schon hilfreich, wenn die Berichterstattung darüber in gewisser Weise vereinheitlicht wird. Muss ja nicht sonderlich kompliziert sein, sondern sowas wie ein Ampelsystem.

@ExtraKlaus
Ich weiss, wie man sich bei einem “echten” Gewitter verhält. Meine Kids auch. Bei deren Freunden allerdings - so lt. HörenSagen - “die sind lebensmüde”. Wenn man sich mal das Kachelmann-Facebook anschaut, so schreibt er ja, was bei Gewitter keine so gute Idee ist. Meine Kids wissen genau das deshalb, weil ich selber - im Internetlosen Zeitalter - in Unwetter geraten bin: Von schweren Gewittern (Gewitter!) samt Nah- und Direkteinschlägen wo einem die Ohren abfallen bis hin zu einer Windhose (Der Begriff Tornado war damals tabu), down-burts etc etc. Das ich nicht den #blödtod gestorben bin, liegt einfach daran, weil ich es vorzog im Haus zu bleiben anstatt mir die Geschehnisse anzuschauen.

Es geht hier um das Warnmanagement. Bei Warnung vor “starkem Gewitter” erwarte ich eigentlich - Blitzdingsbums und Donner das die Scheiben wackeln. Die Begleiterscheinungen werden (wurden) immer eher beiläufig erwähnt. Und wäre an dem Tag Estofex nicht mit einem Dreier herausgekommen und hätte ich mich nur auf UWZ und DWD verlassen - ich wäre verlassen gewesen. So ist das. Ich habe keine App und bin trotz Techik-Affinität diesbezüglich ein Technik-Verweigerer.

Hier kannste Dir die Erfahrungsberichte selber leicht heraussuchen. http://www.wzforum.de/forum2/list.php?2
Übrigens: Gerade das Ruhrgebiet war in den letzten Jahren beliebtes Ausflugsziel für Stürme / Orkanböen aller Art. Meteomedia hat das schon begriffen, nur eben der DWD nicht. Buhrow hätte da durchaus etwas in der Hand gehabt sich über die DWD-Doktrin hinwegzusetzen. Und genau darum gehts ja jetzt. Kachelmann, Meteomedia vs. DWD - das ist eine alte Hassliebe. Damals hatte Kachelmann auch wegen einem “Stürmchen” den DWD mächtig angegangen (und seitdem wurde das Warnmanagement geändert - Kachelmann hatte Recht).

@Mindflare
Genau, das Warnsystem gehört zusammengeführt und vereinheitlicht. Vor allem muss man wieder sensibilisieren, denn die Anzeichen sind schon längs nicht mehr einheitlich. Das, was im Sauerland noch funktioniert, funktioniert hier nicht mehr. Wie ich schon mal schrieb, sind aufziehende Gewitter hier am Ort nicht mehr so einfach erkennbar. In den Himmel schauen reicht nicht mehr. Du siehst plötzlich (mit Glück) eine Boenwalze. Wieviele ich schon gesehen habe, die das Ding nur angeglotzt haben statt wegzurennen und Schutz zu suchen…

Ich hasse zwar Herrn Kachelmann, aber auch diesmal muss ich ihm zustimmen. Ich habe nichts davon mitgekommen, dass es ein schlimmes Unwetter kommt, sonst wäre ich sicherlich nicht zur Grillparty nach Neuss gefahren.
Fast alle meine Freunde haben irgendwo gegrillt, eben mit dem Gedanken, okay bei Gewitter gehen wir halt (in Ruhe) ins Haus.
Neuss war wirklich richtig mittendrin (Grimlinghausen ist nur durch den Rhein von Düsseldorf getrennt). Bis 21 Uhr war kein Wölkchen am Himmel und wir haben noch überlegt, runter zum Rhein zu gehen, da das eventuelle Gewitter ja anscheinend ausbleibt.
Um 21 Uhr 10 zog es sich zu und wir fingen an, Sachen, vom Balkon zu räumen. Um 21 Uhr 12 haben wir es noch mit Müh geschafft, die schon schwankenden und funkensprühenden Gartenfackeln auszuschlagen. Hätte nicht viel gefehlt und es wäre alles abgefackkelt. Grill war zum Glück so ein Kugelgrill mit Deckel, den konnten wir noch schließen. Um 21 Uhr 15 ist der Blumenkasten von meiner Schwester 2 Meter weit geflogen und der nebenstehende Kran hat geschwankt (zum Glück gehalten!). Auch wenn wir nur vom Balkon aus reinmussten war die Situation supergefährlich.
Man sah das NICHT kommen, die Zeit bis zum Ausbruch war maximal 5-10 Minuten, was an vielen Ort nicht reicht, um sich ein ein (gemauertes!) Gebäude zurückzuziehen. Teils wurden auch Fensterscheiben getroffen, Autos erschlagen.
Ich finde nicht, dass man den Todesopfern in Reisholz, eine Mitschuld vorwerfen kann. Bei Gewitter reicht es in der Regel, in ein Schrebergartenhaus zu gehen. Das Ding hat aber nicht gehalten und ist vom Baum erschlagen worden. Die Further Schützen wurden wenige Minuten evakuiert, bevor das Festzelt eingestützt ist. Solche Zelte trotzen etwa bis Windstärke 10, denke nicht, dass man das mit einem Sommergewitter vergleichen kann.
Wir sind nachher über die Autobahn nach Hause. Die A46 war voll mit Bäumen, nicht einzelne Äste, sondern komplett entwurzelte Bäume.
Ich denke mit Laufbändern etc. hätte man Menschen retten können oder Verletzungen verhindern können. Hier hätte schon nachmittags eindringlich gewarnt werden sollen, komplett im haus zu bleiben!
Sehr traurig, dass die Festberichterstattung - auch wenn es ein wichtiges Event war) Vorrang hatte, die Leute vor einem Orkan zu warnen.

Bei einer extrem schweren Unwetter sind 6 Menschen umgekommen.
Schlussfolgerung: Die Menschheit verdummt und die Medien sind Schuld.

Ja nein.

Das bei einem schweren Unwetter Menschen sterben kommt vor.
Wer ist Schuld? Die Menschen selbst - wie Anchantia sagt gibt es “IMMER” genug Vorwarnungen.
Die Leute werden schon was schweres abbekommen haben und dann stur weitergegangen sein
anstatt sich rechtzeitig irgendwo sicher unterzustellen.
Die Schuld kann man da schlecht auf irgendwen schieben, der hätte warnen sollen.

Entlastet das das WDR?
Teilweise.
Unabhängig davon haben die immernoch krass versagt.

Also Am Montag war den ganzen Tag über au der DWD Website mit den Amtlichen Warnungen NRW zu 70% Rot, zu 10% Gelb und der Rest war Dunkel Violett (Besonders Der Westen des Ruhrgebietes).

Es wäre mal interessant, zu erfahren wie viel die Feuerwehren in den Städten davon mitbekommen haben was der DWD sagt.

Aber eigentlich ging es hier nicht um den DWD sondern um den WDR. und der hat meiner Meinung nach alles gemacht was er machen soll.

[QUOTE=Icetwo;360463]Also Am Montag war den ganzen Tag über au der DWD Website mit den Amtlichen Warnungen NRW zu 70% Rot, zu 10% Gelb und der Rest war Dunkel Violett (Besonders Der Westen des Ruhrgebietes).

Es wäre mal interessant, zu erfahren wie viel die Feuerwehren in den Städten davon mitbekommen haben was der DWD sagt.

Aber eigentlich ging es hier nicht um den DWD sondern um den WDR. und der hat meiner Meinung nach alles gemacht was er machen soll.[/QUOTE]

Ich denke mal, dass in diesem Fall alles, irgendwie, versagt hat. Normalerweise - so mein Eindruck von hier - haben Rettungskräfte andere Infos als die “Normalbevölkerung”. Montag waren aber selbst die Rettungskräfte überfordert und vom THW war wohl auch nichts zu sehen. Dazu kam wohl, dass die Mobilfunknetze ausfielen. Ob das Abbauen der Sirenen wirklich eine so gute Idee war?

Im übrigen wird im Original-Kommentar genau das alles thematisiert: Der WDR hat versagt. Und es stände dem WDR gut zu Gesicht, sich dazu zu bekennen. Selbst ich als Laie konnte anhand der Radarbilder erkennen, dass da was im Busch war.

Aber egal. Bald ist Fussball. Ist wichtiger. Und hoffen wir, dass uns da die öffentliche Leichenschau (public viewing) erspart bleibt.

[QUOTE=Icetwo;360463]Aber eigentlich ging es hier(…)um den WDR. und der hat meiner Meinung nach alles gemacht was er machen soll.[/QUOTE]
Blödsinn.
Bei so nem Unwetter können die ruhig mal ein paar mehr Livemeldungen und aktuelles reinbringen und nicht nur son olles Warnschild im Wetterbericht.
Steht doch alles im Blogtext, oder nicht?

Der WDR hat Mehrfach vor HEFTIGEN GEWITTERN gewarnt. Was sollte den der WDR noch sagen.

Super Heftige Gewitter
Mega Heftige Gewitter
Super Mega Heftige Gewitter
Ulta Heftige Heftige Gewitter
Ultra Super Heftige Gewitter
Ukltra Mega Heftige Gewitter
Ultra Mega Super Heftige Gewitter

Es Ändert alles nichts an der Information. Der WDR Hat informiert

[QUOTE=Icetwo;360472]Der WDR hat Mehrfach vor HEFTIGEN GEWITTERN gewarnt. Was sollte den der WDR noch sagen.
[/QUOTE]

Vielleicht was zu der Gefahr durch den zeitgleich auftretenden Orkan? Wie G-E schon sagte ist Gewitter hauptsächlich Blitz und Donner mit einer variablen Menge an Regen. Da assoziiert man jetzt nun wirklich keinen Sturm, der ganze Alleen umlegt, mit.

Es wurde auch vor Heftigen Windböen und Heftigen Hagelschauern gewarnt.

Es wurde doch vor Orkanböen gewarnt.

EDIT: Zu spät…

Ich finde die ganze Aktion äußerst übertrieben und halte den Kachelmann für einen großen Selbstdarsteller, der sich mal
wieder ins Rampenlicht bringen will (15 minutes of fame!)…

Sicherlich ist jeder Tote zu beklagen. Wenn man sich allerdings die Todesfälle ansieht:

  • 3 Tote in einem Gartenhaus, auf das eine große Pappel gestürzt ist.
    Es ist davon auszugehen, dass diese Menschen sowieso dort Schutz gesucht haben (mit oder ohne Unwetterwarnung!)

  • In Essen brach ein Mann bei Aufräumarbeiten plötzlich zusammen
    Man kann davon ausgehen, dass er die Tätigkeit (Aufräumarbeit) nach(!) dem Unwetter durchgeführt hat.

Bleiben zwei Tote, einer in Köln und einer in Krefeld (beides Radfahrer). Der eine durch einen Stromschlag aufgrund
einer durchtrennten Oberleitung und der andere durch einen umgestürzten Baum.

Tragisch. Aber ich habe schon als Kind gelernt, dass man selbst bei einem normalen Gewitter nicht mit dem Rad
herum fahren soll.

Ich lebe selber in NRW und habe das Unwetter aufziehen sehen. Es war ausreichend Zeit um Schutz zu suchen, da sich
die Unwetterfront am Himmel deutlich abgezeichnet hat. Selber war ich an dem Tag mit dem Motorrad unterwegs
(Sauerland, Bergisches Land) und wusste, dass gegen Abend ein heftiges Gewitter aufziehen sollte (Quelle: WDR).
Somit habe ich meinen Ausflug dementsprechend geplant.

Ein bisschen Eigenverantwortung und gesunder Menschenverstand (hätte vermutlich nur die beiden Radfahrer gerettet).

Wie ich schon sagte. Heute muss man wohl ne Panik auslösen, damit die Leute sowas noch wahrnehmen…

  • 3 Tote in einem Gartenhaus, auf das eine große Pappel gestürzt ist.
    Es ist davon auszugehen, dass diese Menschen sowieso dort Schutz gesucht haben (mit oder ohne Unwetterwarnung!)

Genau DAS eben nicht! Bei einem Unwetter mit Orkanböen von 150 km/h + Starkregen, der die Sturmkraft noch viel gewaltiger macht, ist ein Gartenhaus absolut lebensgefährlich. Für ein starkes Gewitter + Regen hätte es in aller Regel ausgereicht…und Leute die einen solchen „Tropensturm“ bei einer Gewitterwarnung nicht an irgendwelchen Wolkenformationen frühzeitig erkennen als dumm zu betiteln ist einfach respektlos! Zumal nicht Jeder die gesamte Skyline in alle Richtungen überblicken kann. Im nachhinein erfährt man, dass einige Wetterexperten durchaus am Abend schon wussten was da kommt…die betroffenen Menschen erst als sie mitten drin standen…der Schaden hätte mit Sicherheit durch ein paar mehr Infos nicht nur beim „dummen Normalbürger“ verringert werden können. Was das vielzitierte Warnschild auf einer Wetterkarte vom Vortag sagen soll ist mir ein Rätzel.