Diskussion zu "Jörg Kachelmann hat (leider) Recht"

Die Leute sollten mal begreifen das so ein Gewitter auch nicht einfach plötzlich so kommt. Gerade im Fall von Montag war es lange Vorhersehbar, da gilt die Ausrede “das Gewitter kam so plötzlich” NICHT! Es gibt genug kostenlose Apps und Webseiten mit aktuellen Radarbildern und die haben die Katastrophe schon lange angezeigt
…Auf der einen Seite hätten die Warnungen intensiviert werden müssen, weil “Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen” gibt’s immerwieder und abgesehen davon hatten wir es hier mit Orkanböen und Großhagel auf einer riesen Fläche zu tun gehabt. Da sollte auf jedenfall intensiver Gewarnt werden, zumal wir es hier mit einem extremen Unwetter zu tun gehabt hatten und nicht einem normalen Schwergewitter.
Eine live Schaltung auf allen für die Region relevanten Kanälen (TV, Radio, Smartphone) wäre da unabdingbar gewesen. So intensiv wie immer danach berichtet wird sollte auch vorgewarnt werden. Es wäre vielleicht auch angebracht die Sirenen einzuschalten weil sowas überhört man nicht und ist z.b. in den USA das zeichnen das es gleich ungemütlich wird…oder Patrouillefahrten der Polizei mit Lautsprecherwarnungen um Leute nochmal die drohende Gefahr zu verdeutlichen. Dies sollte auch nur bei extremen Ereignissen passieren damit die Gefahr nie unterschätzt wird.
Deshalb ist meiner Meinung für diese Dimension von Gewitter echt zu lasch gewarnt worden.

…und zum anderen sollte mal angefangen werden die Bevölkerung für solche Ereignisse zu sensibilisieren. Fakt ist: Die Wetterereignisse werden von Jahr zu Jahr immer extremer und es wird auch bald so sein, dass Tornados viel öfters Auftreten werden…wenn sich die Menschen dann genauso anstellen wie am Montag dann sehe schwarz. Extreme Wetterereignisse können schnell erkannt werden, der klassische Blick in den Himmel reicht da schon um evtl. Gewitter für die nächsten Minuten ausfindig zu machen für genauere Angaben gibt’s (wie oben Angesprochen) gut aufgelöste Radarbilder mit Animation so lässt sich die Zugbahn genau verfolgen und wie eine Gewitterwolke am Himmel ausschaut sollte eigentlich JEDER wissen

Käse. Die Wetterlage wird nicht extremer, dass reden Dir nur die Medien ein. Schon vor hunderten von Jahren gab es in unseren Breitengraden immer wieder solche Wetterlagen! Sirenen anschalten? Ja, ist Krieg oder was? Leute, wir reden hier von Sturmböen und starken Unwetter. Das sind aber noch lange keine Megatornados…

[QUOTE=ezzendy;360153]Der WDR hätte in seinem Hauptprogramm vielleicht mehr warnen können. Ob das auch nur einer der 6 Toten dann gesehen hätte weiß wohl niemand und daher ist auch Kachelmanns Vorwurf einfach nur ein widerliches Ausnutzen menschlicher Tragödien um sich mal wieder ins Gespräch zu bringen. Da auch noch aufzuspringen ist nicht besser.[/QUOTE]

Ich seh das so wie ezzendy. Der WDR hätte evtl. mehr machen können, aber den Sender auf diese Weise dafür verantwortlich zu machen, das ist ein starkes Stück.

[QUOTE=menag;360310]Ich finde die Folge gerade nicht in der es darum ging, heute abend vielleicht.[/QUOTE]
Du meinst aber nicht das, als das Hochwasser Thema war und sich ein Kamerateam durchs Wasser gepaddelt wurde?

Ist schon Interessant. Im Oktober 2012 wurde in deutschen(!) Medien bereits mehrere Tage vorher vor einer schweren Sturmflut in New York gewarnt; inklusive Tipps wie: nicht aus dem Haus gehen, die U-Bahn fährt nicht etc. Ich habe jetzt nur einen Link zur rtl.de gefunden. Aber mindestens mal in der Tagesschau (NDR) wurde das ebenfalls groß zum Thema gemacht (ich meine mich erinnern zu können auch wie üblich in den anschließend Wetterberichten). Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass auch der gleich geschaltete WDR in einem seiner Magazinsendungen, Lokalnachrichten etc. auf die Sturmflut hingewiesen hat.

Am Ende waren dann [I]alle[/I] (Medien) enttäuscht. dass die Katastrophe doch weitestgehend ausgeblieben ist. Ich vermute einfach mal: weil die Leute vorher rechtzeitig gewarnt wurden, ist nicht schlimmeres passiert!

Die Kritik am WDR mag berechtigt sein, das kann ich im Nachhinein nicht beurteilen. Aber gerade Kachelmann klagt das an?

Ich habe gerade seine Seite www.kachelmannwetter.de angesehen. Dort aktuell auf der Startseite hochgeladen ist ein Video vom 06. Juni.

Ganz lässig heisst es dort “Herzlich Willkommen zum Pfingstwetter”, um dann die nächsten 40 Sekunden erstmal mit unverhohlener Häme über Alice Schwarzer zu lästern. Die möglichen Unwetter bezeichnet er dann als “nicht ganz sauber”, “stramm” oder “kleine Hinterhalte”. Am Pfingstmontag sollen nach seinen Angaben die Gewitter dann nachlassen.

Also wo zum Teufel warnte er selbst auf seiner Wetterseite vor den schlimmen Ausmaßen?

OK, das Video ist vom 06. Juni und daher natürlich am 09. Juli Nicht mehr gerade aktuell. Aber es ist das Aktuellste, was seine Seite an Videos hergibt. Und wenn er anderen Faulheit oder Inkompetenz vorwirft, wo war dann sein persönlicher Fleiß, mit einem aktuellen Video seine Abonnenten zu warnen? Wo war sein Minimalengagement, zumindest dieses verharmlosende Video von der Seite zu löschen, um kein falsches Bild zu zeichnen?

Als Belege für seine Anschuldigungen zeigt er dann Auszüge aus dem WDR2-Twitteraccount. Das soll etwas aussagen? Ausgerechnet der Twitteraccount? Nur weil Kachelmann so gerne über jeden Sch… twittert, ist Twitter mit Sicherheit nicht der Lebensmittelpunkt der Bürger!

Also wenn er Versagen vorwirft, dann sollte er direkt vor der eigenen Haustür kehren!

Ich kann den Kachelmann verstehen und ja, irgendwie hat er Recht.
Kurz zu mir:
Wettertechnischer Laie - aber interessiert.
Standort: westliches Münsterland, nahe der holl. Grenze,
Wetterloch - heisst: Wir brauchen hier eine eigene Prognose :wink:

Ich habe am Montag die ganze Entwicklung genauestens verfolgt. Kurz nach dem ersten Morgenkaffee ein Blick auf Estofex. Ups! „Wir“ liegen in der Dreier-Zone. Es folgte etwas später ein Hinweis in einer Facebook-Gruppe. Die üblichen Kommentare liessen nicht lange auf sich warten: „Es ist heiss, es ist schwül, das wird nur ein Sommergewitter“ bis hin „Alles nur Panikmache“.

Die erste Zelle aus Belgien, die über Wesel / Emmerich den Rhein überqueren wollte, verreckte sprichwörtlich im Rhein. Wir haben hier nichts mehr davon gemerkt. Ein Teil der Zelle lebte noch weiter und zog über NL weiter Richtung nördliches Münsterland und bescherte denen ein hübsches Gewitter.
Zu dieser Zeit war das Warnmanagement von UWZ und DWD gelinde gesagt grottig. Jeder Laie konnte auf den SAT-Bildern sehen, was da los war und was da noch im Anmarsch war. Das war gegen Mittag!

Dann folgte eine mehrstündige Ruhephase wobei ich die nächste Frankreich-Zelle nicht aus dem Auge liess. Gegen 16:00 Uhr deutete sich bereits an, dass da etwas Mächtiges auf einen zurollt und auch der Rhein nicht mehr hilft. Das konnte sogar ich als Laie erkennen. Weil ich wusste, dass da in Köln ein Event stattfand fragte ich mich nur, wann da eine Warnung kommt. Hier am Ort fanden zudem Schützenfeste statt und im nördlichen Münsterland mehrere Pfingst-Zeltlager! Gegen 20 Uhr war die Front dann hier - erkennbar an den Mammatus-Wolken (habe mich schlau gemacht, weil ich so etwas so noch nicht gesehen hatte). Kurz und gut: Wir hatten Glück. Mehr nicht. Regen, etwas Wind und viele Wolkenblitze.

Was ich nicht verstehe, ist, wie die Wetterdienst warnen. Hier gehört das Konkurrenzdenken schnellstmöglich abgeschafft. Auch bei den Radio- und Fernsehstationen. Zu den Warnungen der Wetterdienste, speziell DWD: Gestern wurde hier vor Gewitter (!) gewarnt und zwar mit genauem Zeitrahmen. Jeder Laie konnte aber sehen, dass da nichts (mehr) kommt - die Zelle ist sprichwörtlich im Rhein ersoffen. Und das ist der Knackpunkt, es wird gewarnt, wo es nichts zu warnen gibt (konnte ich schon mehrfach beobachten). Zudem wird immer vor Gewitter gewarnt - die Warnungen vor den Begleiterscheinungen gehen da fast unter. Es gab verschiedene Berichte, wo selbst erfahrene „Storm-Chaser“ von der Schnelligkeit und Heftigkeit überrascht wurden. Das sollte zu denken geben. Ich denke, die Metrologen haben die Lage auch wohl richtig eingeschätzt aber nicht großflächig und rechtzeitig warnen dürfen.

Übrigens: Bereits in der Nacht von Sonntag auf Monatg war die Lage hier ja alles andere als harmlos und so mancher Partygänger konnte sich nur noch mit einem Hechtsprung unter dem Dach einer Bushaltestelle vor Hagel retten (es war dunkel und Wolkenstrukturen nicht erkennbar). Das Teil kam ebenfalls plötzlich.

Die „gängigen“ Wolkenstrukturen, die ein örtliches „richtiges“ Gewitter ankündigen, habe ich hier übrigens schon lange nicht mehr gesehen. Stattdessen nur noch Wetterlagen, wo das Gewitter (also Blitz & Donner) eher zur Nebensache wird.

Zu den Möglichkeiten, sich zu informieren: Wir haben explizit die Webseiten genannt, wo man das drohende Unheil quasi live mitverfolgen kann. Die meisten Leute kannten das gar nicht. Die kannten als „seriöse“ Quelle nur UWZ und bestenfalls noch Wetteronline. Auch mit App: Weder UWZ noch DWD haben rechtzeitig gewarnt, teilweise sogar viel zu spät.

Möchte Kachelmann demnächst ein Buch veröffentlichen oder warum macht er jetzt so ein Fass auf?

Natürlich tut es mir um die sechs verstorbenen Menschen und ihren Angehörigen leid, aber ich muss mich den Kommentaren anschließen, in denen betont wird, dass man i.d.R. ein Unwetter herannahen sieht und sich dann idealerweise im Haus zurückzieht. Auch sollte man das eigenständige Denken nicht aufgeben und dieses gar dem Fernsehen überlassen. Des Weiteren gebietet es der gesunde Menschenverstand, dass man eigentlich wissen sollte, dass nach ein paar Tagen extremer Hitze ein Gewitter durchaus üblich ist.

EDIT:

[QUOTE=G-E;360330]Übrigens: Bereits in der Nacht von Sonntag auf Monatg war die Lage hier ja alles andere als harmlos und so mancher Partygänger konnte sich nur noch mit einem Hechtsprung unter dem Dach einer Bushaltestelle vor Hagel retten (es war dunkel und Wolkenstrukturen nicht erkennbar). Das Teil kam ebenfalls plötzlich.[/QUOTE]

Ok, das wusste ich nicht. Genauso wenig weiß ich von den Umständen, unter denen die sechs Menschen verstorben sind. Ich möchte betonen, dass ich hier keineswegs der Ansicht bin “Ha, selbst Schuld, was gehen sie auch raus?” Denn das wäre taktlos.

[QUOTE=das_blatt;360331]

Ok, das wusste ich nicht. Genauso wenig weiß ich von den Umständen, unter denen die sechs Menschen verstorben sind. Ich möchte betonen, dass ich hier keineswegs der Ansicht bin “Ha, selbst Schuld, was gehen sie auch raus?” Denn das wäre taktlos.[/QUOTE]

Kachelmann hat für drei dieser Fälle ein neues Wort kreiert, was ich aber aus pietätsgründen nicht wiederholen will. Das, so denke ich, hätte man vielleicht verhindern können, wenn nicht vor Gewitter (!) sondern vor (beispielsweise) “Gewittersturm mit Orkanböen” großflächig und rechtzeitig gewarnt hätte. Vielleicht, wohlgemerkt.

Eins hat er aber erreicht: Das man über das Warnmanagement redet. Vielleicht sollte man im TV mal Wolkenbilder zeigen, die nichts gutes verheissen und wo man sich besser ins Haus begibt.

[QUOTE=ExtraKlaus;360306]
Die Gesellschaft verdummt offensichtlich langsam. “Öhh, das Donnert und draußen zieht ne riesige dunkle Wolkenwand auf” - “Nee, wir bleiben jetzt [U]so lange[/U] hier am See, bis uns der WDR sagt das wir unbedingt nach Hause müssen. Und wehe die Zeit reicht dann nicht mehr, sowas passiert hier nicht das wir selbst nachdenken und eigenverantwortung übernehmen. Wäre ja noch schöner!”
[/QUOTE]

Es gibt aber eben auch genug “starke Gewitter” bei denen man sich vom Grillen dann eben in das Gartenhäuschen verzogen hat, bis der Regen vorbei war. Die Kritik ist doch nicht, dass garnicht vor dem Gewitter gewarnt wurde, sondern dass die Warungen sich kaum von den “normalen” Gewitteransagen unterschieden haben.
Die Beurteilung der Schwere ist zudem ja auch etwas, das der Laie im Vorfeld regelmäßig nicht leisten kann.

Wie G-E schon sagte: Über das Warnmanagement muss man diskutieren. Die derzeitigen Schuldzuweisungen sind dabei aber wenig zielführend, weil dadurch der wichtige Dialog erschwert wird.

[QUOTE=das_blatt;360331]Möchte Kachelmann demnächst ein Buch veröffentlichen oder warum macht er jetzt so ein Fass auf?[/QUOTE]
Kachelmann macht immer so ein Fass auf. Der Begriff des “Vollpfostenjournalismus” ist seine Standardvokabel schon seit langem, wenn es um deutsche Presse geht. Als Alice Schwarzers Schwarzgeldgeschichten öffentlich wurde, hat er sich tagelang dabei auf Twitter in Häme ergötzt. Es ist traurig, dass er offensichtlich so verbittert ist, aber andererseits kann ich es auch verstehen. Ihm wurde insbesondere von den Springer und Burda-Medien, und nicht zu letzt von Bild-Kolumnistin Schwarzer, ja auch tatsächlich übel mitgespielt. Die ARD ließ ihn und seine Firma trotz Freispruch fallen, lud ihn lediglich in eine Jauch-Sendung ein, in der er sich dann vom früheren Bild-Chefredakteur Tiedje als Täter beschimpfen lassen durfte.

In der Sache, wenn es um Wetter geht, hat Kachelmann aber tatsächlich meistens Recht mit seinen Einschätzungen.

Die Beurteilung der Schwere eines Gewitters kann man auch gebietsabhängig erst nachher ausweisen. Als der große Jahrhundertstrum angekündigt wurde und Schulen fast 2 Tage geschlossen waren anfang des Jahres ist bei uns auch überhaupt nichts passiert.

Wenn man ein Gewitter sieht sollte man das ernst nehmen, ganz einfach.

Ach herrje, schon wieder das “Selbst schuld”-Argument. Seid ihr nach Hochwasser-Katastrophen oder Tagesbrüchen eigentlich auch so hilfreich?

Naja, wenigstens kann ExtraKlaus sich nun nicht mehr über linksgrüne Gutmenschen-Feministinnen an seiner Hochschule beschweren, ohne dass wir das “Selbst schuld”-Argument einbringen können.

Ich sag es gerne noch einmal. Das ganze WE war hier in der Region bereits von Unwettern durchzogen. Unwettern, die zwar nicht unbedingt gemütlich, aber auch nicht [B]so akut [/B]lebensbedrohlich waren. Und genauso ist das Unwetter von Montagabend im Vorfeld eben auch in den Köpfen der Menschen gelandet. Nichtsdestotrotz gehe ich mit gdrbaby und ezzendy einher,

[QUOTE=gdrbaby;360317]Ich seh das so wie ezzendy. Der WDR hätte evtl. mehr machen können, aber den Sender auf diese Weise dafür verantwortlich zu machen, das ist ein starkes Stück.[/QUOTE]
da will sich jemand auf ziemlich ekelige Weise mal wieder in’s Gespräch bringen.

Wenn das Ganze etwas Positives hat, dann die Zivilcourage, die viele freiwillige Helfer nun an den Tag legen. Auch, wenn es traurig ist, dass es dafür erst eines Unwetters bedarf, aber das lässt meinen Glauben an die Menschheit doch wieder etwas aufleben.

Da haben sich ja zwei ziemlich beste Freunde im Kampf gegen das Schweinesystem gefunden.

Der WDR-Skandal – was früher der normale Journalismus geleistet hätte – jetzt fernsehkritik.tv

Danke für den sehr guten Artikel. Lediglich ein Aspekt fehlt mir. Hier ist auch die Politik gefragt. Bund und Länder müssen Frühwarnsysteme für Unwetterkatastrophen einrichten, die auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk umfassen. Dann passiert so was nicht mehr.

Oma Martha und Opa Ewald haben bei heranziehendem Gewitter immer den Stecker aus der Telefondose gezogen, die Rollos runtergerollt und ein Paket Kerzen griffbereit gehalten. Beide starben fröhlich mit Ende Achtzig an Altersstarrsinn.

Wenn man nicht wüsste, worum’s geht, könnte man beinahe glauben, hier wird uber den südostasiatischen Weihnachtsstsunami gestritten.

Kachelmann hatte wahrscheinlich gehofft, die Blitzschläge würden sich auf Waldbröl beschränken.

Ah, der Rat der Internetexperten für alles hat sich wieder versammelt. Eklig, wie manche solche Ereignisse nutzen, nur um DANACH hervorzuheben, dass sie es eh besser gewusst haben, dass ihnen sowas eh nie passieren könnte und dass früher natürlich alles besser war.
[SPOILER][/SPOILER]

[QUOTE=Rodorm;360343]Dann passiert so was nicht mehr.[/QUOTE]

Doch.

Was Kachelmann privat treibt, ist sein Ding.
Private Anmerkung: Was allerdings Frau S. getan hatte, ist, sich schlichtweg für dreissig Silberlinge an ein Boulevardblatt zu verkaufen, um jemanden vorzuverurteilen. Das, was Kachelmann nun da macht - Naja… Rache ist eben süss. Anmerkung Ende.

Wenn man sich einmal die Facebook-Einträge von Kachelmann anschaut, dann bringt er die Wetterlage dort einfach auf den Punkt. Unmissverständlich und das in einer Art, die einfach in den Köpfen bleibt. Das herumgeeiere zB bei der ARD-Wettervorhersage (vom DWD) ist so belebend wie Valium. Allein die Tatsache, wie man sich windet, um nicht das Wort Tornadogefahr in den Mund nehmen zu müssen… Nach drei Minuten weiss man nicht mehr, was man uns da vermitteln wollte. Wenn man da an Sven Plöger oder an die damaligen Kachelmann-Wettervorhersagen zurückdenkt… “Die Atmosphäre ist giftig…” oder “Da ist richtig Dampf im Kessel…” Das bleibt hängen.
Wenn ich als Fachmann einem Laien etwas erklären soll, damit er den Zusammenhang überhaupt kapiert, dann muss ich einfache Worte wählen. Das ist so. Die Kritik, die Kachelmann nun an Tom Buhrow richtet, sollte man eh nicht persönlich sehen, sondern eher als Aufforderung, sich über das Warnmanagement Gedanken zu machen. Derartige Wetterlagen werden bestimmt nicht weniger und dann müssen die Wetterdienst mal kooperieren. Die Leute bei Estofex sind auch Fachleute - die gehen aber anders an die Geschichte ran und nennen das Kind auch beim Namen.

Eigentlich kann man nur raten: Leute, vergesst Euer Schüppchen und Sandkasten, bei so einer Wetterlage tut Euch zusammen, um Leben zu schützen und um Schäden - so gut es geht - zu vermeiden. Das die Wetterlage bekannt war, bestätigte übrigens gestern Frau Claudia Kleinert im - Na? WDR. Auch wenn die Entschuldigung wegen der fehlenden rechtzeitigen Warnung doch sehr dürftig klang. Selbst für mich als Laie.

Es kann nicht angehen, dass einem wettertechnischen Laien zugemutet werden muss, sich bei drei, vier Wetterdienste kundig zu machen, um abschätzen zu können, dass da evtl. etwas im Busch ist. Noch eins: Unter Gewitter verstehe ich eben ein Gewitter. Also Blitz und Donner. Dazu idealerweise Regen (ein trockenes Gewitter ist mir zu giftig) und etwas Wind. Hagel, Starkregen, Orkanböen oder Tornados sind Begleiterscheinungen, die hervorzuheben sind und dann sollte das Ding eben nicht mehr Gewitter heissen. So einfach. So ein “normales” Gewitter habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

[QUOTE=G-E;360355] Das die Wetterlage bekannt war, bestätigte übrigens gestern Frau Claudia Kleinert im - Na? WDR. Auch wenn die Entschuldigung wegen der fehlenden rechtzeitigen Warnung doch sehr dürftig klang. Selbst für mich als Laie.[/QUOTE]

Das Wurde Ja auch schon seit Samstag in der Aktuellen Stunde gesagt: Heftige Gewitter mit Starken Sturmböen und Hagel. Die vorhersage kam am Samstag, und am Sonntag, und am Montag Abend, und Jede Stunde im Radio.
Nochmal: Das ist die Vorhersage Vom Sonntag für Montag:

Jetzt hab ich mir die Hand verbrannt, weil der WDR mir nicht gesagt hat, dass der Ofen Heiß ist

[QUOTE=Anchantia;360314]Käse. Die Wetterlage wird nicht extremer, dass reden Dir nur die Medien ein. Schon vor hunderten von Jahren gab es in unseren Breitengraden immer wieder solche Wetterlagen! Sirenen anschalten? Ja, ist Krieg oder was? Leute, wir reden hier von Sturmböen und starken Unwetter. Das sind aber noch lange keine Megatornados…[/QUOTE]

DAS IST KÄSE! Ich weiß ja nicht wieviel Ahnung von der Problematik hast. Aber solche Kommentare sorgen für zusätzliche Verdummung der Menschheit!! Es gab bisher nie soviele Hagelunwetter wir dieses Jahr und das Begann dazu noch früher (Ende März) als normal.
Der MCS hatte zweifelsfrei USA Charakter…was willst du jetzt bitte mit Megatornados (zumal es keine Mega oder Minitornados gibt)!!! Tornados sind ganz andere Erscheinungen, treten Lokal auf und wir können hier von Glück reden das es nicht zu Tornados gekommen ist, denn das Risiko war hoch. In der selben Nacht kam es zu einem Funnel (Vorstufe zu einem Tornado) in Frankfurt. Nur damit du mal siehst das ein Tornado sich schneller Entwickeln kann als du denkst. Selber sagst du das wir hier von starken Unwettern reden…ist dir eigentlich bewusst dass ein starkes Unwetter genauso schlimm sein kann auch ohne Tornado? Ich sag nur Reutlingen letztes Jahr. Da sah es aus wie nach einem Fliegerangriff. Oder die Flashfloods nach den Unwettern an Ostern in Thüringen und Sachsen-Anhalt, Tote durch Blitzschlag und und und… Unwetter können auch ohne “Megatornados” gemein Gefährlich sein…und diese Gefahr unterschätzen viele Menschen und da die Medien in den letzten Jahren den Wettererscheinungen ihre eigenen Definitionen (á la Minitornado oder Horrorunwetter) gegeben haben wissen die Leute nicht mehr was sache ist. So wird es Zeit das Warn- und Meldesystem zu erneuern, die Bevölkerung nach und nach zu sensibilisieren und bei extremer Lage eine direkte Warnpflicht mit Programmunterbrechung für Rundfunkhäuser einzuführen