Die schönsten Politsongs!

Man kann ja von der Bandbreite halten, was man will. Aber “Die neue RAF” ist ein spitzen Song.

[B]System of a Down - B.Y.O.B[/B]

[SPOILER]
//youtu.be/zUzd9KyIDrM
[/SPOILER]

Boom ist leider gesperrt. -.-

[B]Disturbed - Never again[/B]

[SPOILER]
//youtu.be/lfPgE7hApgw
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Und etwas, falls euch mal langweilig ist:

[B]Götz Widmann - Zöllner vom Vollzug abhalten auf der A4 [/B]

[SPOILER]
//youtu.be/HurN3a3sEqc
[/SPOILER]

[QUOTE=Scheol;353485]Man kann ja von der Bandbreite halten, was man will. Aber “Die neue RAF” ist ein spitzen Song.[/QUOTE]

Joa eben - einige Songs von denen sind richtig gut, bei anderen packt man sich wieder an’n Kopp.
Schwierig einzuordnen.
[SPOILER]
//youtu.be/oAEr01qcPMA
[/SPOILER]

Jo. Bei manchen Songs schäme ich mich fremd. Das ist wohl wahr.

Der Typ kommt sogar dermaßen nazimäßig rüber, so mit Optik, Frisur und allem drum und dran, dass er wie eine Parodie wirkt.
Von daher auch relativ ungefährlich.
Ich meine, wer Rennicke, diesen ungewollten Realsatiriker, aufrichtig feiert, ist doch kaum mehr als ernstzunehmender Bürger dieses Landes zu bezeichnen. Dem kann man mit legalen Mitteln auch nicht mehr helfen. Da muss schon ein Sonneborn zur Entnazifizierung kommen.

Danzig hat doch Heino bereits genannt.
Also muß man die Frage wohl ganz klar mit NEIN beantworten.

Edit:
Bandbreite?
Diese Band ist mal auf der selben Veranstaltung aufgetreten wie Holocaustleugnerin Silvia Stolz.
Anti-Zensur-Koalition (AZK)

Welcher halbwegs intelligente Mensch begibt sich denn ernsthaft in die Gesellschaft solcher geistesgestörten Menschen??
Ihr Auftritt:

[QUOTE=Mannbärschwein;353490]
Bandbreite?
Diese Band ist mal auf der selben Veranstaltung aufgetreten wie Holocaustleugnerin Silvia Stolz.[/QUOTE]

Ja, ich weiss.
[SPOILER]
//youtu.be/P7ruGRPl9eI
[/SPOILER]
Das ändert aber nichts daran, daß sie neben dem ganzen Verschwörungsspinnerkram auch ein paar gute Songs im Repertoire haben…

[QUOTE=Mannbärschwein;353490] Holocaustleugnerin Silvia Stolz.[/QUOTE]

Datt is’ doch strafbar. Warum darf so jemand auftreten?
Okay, die Diskussionen machen den Thread kaputt.

Hat sich einer der Sänger der Brandbreite nicht mal auf YouTube darüber ausgelassen, dass sich irgendeine sozialistische Vereinigung, in der er Mitglied ist (oder war?) von ihm langsam distanziert? DIE LINKE lädt (oder lud?) die band auch häufiger zu Veranstaltungen ein. Ich würde sie daher schon links einordnen. Antizionismus, vielleicht auch etwas Antisemitismus, steht dem ja nicht entgegen.

Soweit ich weiß, ist der Typ aktiver Kommunist.

      • Aktualisiert - - -

Ich habe mir das “Kritik”-Video mal angesehen. Oder mal angespielt.
Bei “Homophob” habe ich ausgeschaltet, denn die Bandbreite engagierte sich immer auf dem Christopher Street Day.
Als sie ausgeladen wurden, aufgrund dessen, dass sie wegen ihrer VT-Sache angeeckt war, gingen sie dennoch dort hin.

Kritik hat sich ohnehin erübrigt. Ein Linker ist per se ein guter Mensch. Sie wollen ja nur Missstände aufzeigen, die es zu verbessern gilt. Welchen Mumm die Bandbreite wohl aufbringen muss, wenn sie sich für Dinge einsetzt, gegen die die meisten Menschen um sie herum sind - wie Frieden, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit. :ugly

Das hat hier niemand behauptet.:shock:

[QUOTE=Danzig;353494]Hat sich einer der Sänger der Brandbreite nicht mal auf YouTube darüber ausgelassen, dass sich irgendeine sozialistische Vereinigung, in der er Mitglied ist (oder war?) von ihm langsam distanziert?[/QUOTE]
Ja.
[SPOILER]
//youtu.be/y-9yLwHosus
[/SPOILER]

[QUOTE=Danzig;353494]Ich würde sie daher schon links einordnen. [/QUOTE]
Ich rätsele noch, wie viel Querfront dabei ist…

[QUOTE=Scumdog;353491]
[SPOILER]
//youtu.be/P7ruGRPl9eI
[/SPOILER]
[/QUOTE]

Wie Chief Wiggum zu sagen pflegt:
OK, ich habe genug gehört, verhaftet diese Verbrecher!

[QUOTE=Scumdog;353491]
Das ändert aber nichts daran, daß sie neben dem ganzen Verschwörungsspinnerkram auch ein paar gute Songs im Repertoire haben…[/QUOTE]

Das ist sowieso eine interessante Fragestellung:
Kann man zwischen Künstler und seiner Kunst eine moralische Grenze ziehen?
Nach dem Motto: Künstler = Arsch, aber Werk = ok.
Z.B.:
In Israel ist es immer noch verpönt, Wagner-Werke zu spielen, bzw. aufzuführen.
Aber wenn man jetzt bedenkt, dass die Werke des Herrn W. inhaltlich keinen Antisemitismus oder ähnlichen Mist enthalten - zumindest nicht mehr oder weniger als andere klassische Werke der Kunst -, dann bleibt nur die Ablehnung des Künstlers und seiner Vereinnahmung durch die Nazis übrig.
Ist das vernünftig? Muss man den Autor eines Werkes nicht losgelöst vom Werk betrachten?
Die Literaturtheorie stellte z.B. in den 60er, 70ern die gleiche Frage, und “tötete” den Autor als unwichtig für Rezeption und Interpretation.
Ich sehe das - eigentlich - mehr oder weniger ähnlich.

Anderes Beispiel:
Habe mal an einem Kurs teilgenommen, bei dem der Dozent einen Roman-Polanski-Film besprochen hat.
Eine Teilnehmerin hat sich daraufhin mächtig echauffiert, weil dieser Regisseur ein verurteilter Kinderschänder ist und demnach auch alles, was er macht, abzulehnen ist.
Nun bin ich ein großer Bewunderer des “Filmemachers” Polanski und konnte diese Haltung nicht gutheißen, aber so richtig überzeugend fand ich meine Gegenargumente selber nicht.

Jetzt auf diesen speziellen Fall bezogen:
Kann man fragwürdige, rechte Künstler für einzelne Werke, die nicht fragwürdig sind, feiern???

Der wohl politichste Song von Bruce Springsteen.
Ein gewisser Ronald Reagan wollte den allen Ernstes damals als Wahlkampfsong einsetzen.
Da sieht man, welch Geistes Kind dieser Mann war …

[SPOILER] https://www.youtube.com/watch?v=wRxAs3YZjcc [/SPOILER]

Dank “SWR1 BW - Pop & Poesie” hier mal eine schöne Übersetzung dazu:

[B]Born in the USA [/B]

Geboren in 'nem toten Nest
machte ich meinen ersten Anlauf und landete im Dreck.
Am Ende fühlst du dich wie ein Hund, der zu oft geschlagen wurde,
bis du schließlich dein halbes Leben damit beschäftigt bist,
das alles zu verbergen.

Geboren in den USA
Ich wurde in den USA geboren
Ich wurde in den USA geboren
Geboren in den USA

Zuhause steckte ich ein bisschen in der Klemme
und sie gaben mir ein Gewehr,
schickten mich in ein fremdes Land um loszuziehen,
den gelben Mann zu töten.

Geboren in den USA
Ich wurde in den USA geboren
Ich wurde in den USA geboren
Ich wurde in den USA geboren
Geboren in den USA

Wieder zurück zu Hause in der Raffinerie
sagt der Personalchef zu mir: "Sohn, wenn es nach mir ginge…"
Dann ging ich 'runter zu meinem Vertrauensmann für die Veteranen und der sagte:
“Mein Sohn, verstehst du nicht…”

Einen Bruder hatte ich, der kämpfte bei Khe Sahn gegen den Vietkong.
Die sind immer noch dort, er aber längst von uns gegangen.
Er hatte eine Frau in Saigon, die er liebte,
und ich habe jetzt ein Foto von ihm in ihren Armen.

Da unten im Schatten der Gefängnismauern,
draußen bei den Gasflammen der Raffinerie,
bin ich nun schon zehn Jahre auf Achse
und ich kann nirgendwohin weglaufen…
Es gibt keine Richtung, in die ich gehen kann.

Geboren in den USA
Ich wurde in den USA geboren
Geboren in den USA
Ich bin schon längst auf der Strecke geblieben in den USA
Geboren in den USA
Geboren in den USA
Geboren in den USA
Mann, ich bin 'n ganz schön cooler Typ in den USA.

[QUOTE=Mannbärschwein;353500]Kann man fragwürdige, rechte Künstler für einzelne Werke, die nicht fragwürdig sind, feiern???[/QUOTE]
Darf man keine Katzenkrimis mehr lesen oder Tom Cruise-Filme gucken?
Problematisch wird es imho spätestens dann, wenn man durch den Erwerb bestimmter Werke zwielichtige Organisationen oder Personen finanziell unterstützt.


Das hier ist Eddie Murphy’s Rassistenband mit einem vielversprechenden Ansatz zur Weltverbesserung.
Und er könnte sogar funktionieren! :mrgreen:
[spoiler]
//youtu.be/5zON0o_d51E
[/spoiler]

Dann versuch mal, einen Katzenkrimi zu erwerben, ohne ein Arschloch finanziell zu unterstützen.

Obskure Schwarze Kirchen, die die white people auslöschen wollen. Was für ein Schwachsinn!
Scheint das amerikanische Äquivalent zu den Panikmachern hierzulande zu sein, die innerhalb der Moslemminderheit deutschenfeindliche Tendenzen mit Eroberungsabsichten auszumachen glauben.
Wobei, eher andersrum. In den USA wird ja vieles vorgedacht, was unsere Hetzer dann übernehmen.
In den 90ern wollten z.B. zwei amerikanische „Forscher“ eine durchschnittliche Minderintelligenz und Leistungsschwäche bei den Afroamerikanern festgestellt haben. Ihr Buch löste damals in den Staaten eine mit der Sarrazin-Diskussion vergleichbare Debatte aus.

Die Bandbreite hat nur einen guten Song, und das ist natürlich …
[SPOILER]
//youtu.be/3tMwRiqKGpM
[/SPOILER]
Wobei ich dem Inhalt nicht in Gänze zustimmen kann, da das Pulp eigentlich ganz cool ist. ^^

Ansonsten tangieren mich Politsongs in der Regel eher peripher, da mir dieses Pseudointellektuelle und vor allem dessen Zuhörerschaft zu anstrengend sind.

Kunst muss getrennt vom Künstler betrachtet werden.
Neal Morse’s Einstellung zur Religion passt mir nicht.
Musikalisch ist er ein Gott.

PeterLicht ist Kommunist, trotzdem mag ich seine Musik.

Und ob Ernst Ludwig Kirchner ein Depp war, interessiert den Expressionismus auch kein Stück.

[QUOTE=Mannbärschwein;353544]Dann versuch mal, einen Katzenkrimi zu erwerben, ohne ein Arschloch finanziell zu unterstützen.[/QUOTE]

Nichts einfacher als das!

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OK, Wissenslücke. Ich wußte nicht, dass es Nachahmer gibt.

[video]http://www.zapkolik.com/video/nas-i-want-to-talk-to-you-562019[/video]

Exakto. :wink: