Die neuen EgoShooter wirklich so gut? Manipulierte Kritiken?

Das Problem ist einfach, dass innovative Spiele schlicht und einfach nicht gekauft werden. Wenn mal was neues ausprobiert wird, wie damals bei XIII oder Tron 2.0 bleiben die Spiele gnadenlos in den Regalen liegen. In Zeiten, in denen die Entwicklung eines Spiels Millionen kostet, gehen die Publisher lieber auf sicher und lassen lieber das zehnte Call of Duty entwickeln, weil sie genau wissen, dass sich das wenigstens lohnt.

Was mir aber noch übler aufgestoßen ist, sind die Bewertungen der einzelnen Spielemagazine. Wenn man alles in Prozent umrechnet, liegen die bei CoD5 bei ca. 90% und bei HH bei ca. 80%. Beide Bewertungen sind meiner Meinung nach stark übertrieben. CoD5 hat maximal 50% verdient, das Andere 10% mehr. Beide Spiele sind Grafisch keine Kanone sondern eher eine Steinschleuder. Gute Grafik zeichnet sich dadurch aus, dass die Spiele erst in 2 Jahren ruckelfrei bei voller Detailstufe laufen. Das ist hier mehr als nicht gegeben.

Und da haben wir es schon, DEINER Meinung nach. Ein Spieletest spiegelt aber nicht deine Meinung wider, sondern die des Testers.

Ich habe das Gefühl, dass die Magazinautoren hier massiv Lobhudelei betreiben. Beide Spiele sind weder innovativ noch besonders toll. Man hat alles schon einmal gesehen und bis auf eine verbesserte Grafik wurde meist der Vorgänger 1:1 kopiert.

Ein Spiel muss nicht innovativ sein, um gut zu sein.

Das spricht für gar nichts, solche anonymen Abstimmung haben 0 Aussagekraft, guck dir nur mal die Bewertungen von WoW oder die Sims an.

Man möge auch mal die Sache mit 4Players und Atari begutachten (Google hilft).

Gab es eine lange Diskussion im GS-Forum zu:
http://gamestar.de/community/gspinboard … i+4players

Das Problem ist einfach, dass innovative Spiele schlicht und einfach nicht gekauft werden. Wenn mal was neues ausprobiert wird, wie damals bei XIII oder Tron 2.0 bleiben die Spiele gnadenlos in den Regalen liegen.

Wo waren die Spiele denn groß „Innovativ“? Gut, ja, aber innovativ?

Wie bereits gesagt: Ich mag bei Shootern die Online-Parts nicht. Da gibt es nicht mal den Ansatz einer Story. Das ist nur nutzloses Geballere.

Das gleiche wie bei diesem doofen Fifa.

@teefax: Diese Games waren insofern innovativ, da sie auf neue Grafikstile setzten und, vor allem im Fall von Tron 2.0 ein Szenario boten, dass es so eigentlich noch nie in einem PC-Spiel gab. Für einen Egoshooter würde ich das schon innovativ nennen, denn allzu viel Freiheiten hat man in diesem Genre wirklich nicht, ohne schon wieder in den Rollenspielsektor abzudriften.

XIII und Tron 2.0 waren vorallem wegen des Spielelooks innovativ. XIII ist im Prinzip ein ganz normaler Shooter nur eben im coolen Zeichentrickstyle (Cel-Shading). Bei Tron 2.0 hat mir der Grafikstil überhaupt nicht gefallen, weswegen ich nur kurz die Demo gespielt habe. 2003 ist für die alte Xbox übrigens ein Spiel namens Breakdown erschienen, dass eine völlig neue Art der Ego-Perspektive bietet. Leider technisch damals schon nicht besonders gut und auch spielerisch kein Hit. Dafür hat das Spiel eine spannende Geschichte. Für den geringen Gebrauchtpreis bei Ebay auf jeden Falle eine Runde wert.

Hiermal eine Szene des Anfangs. http://www.youtube.com/watch?v=4d0cAiOz … re=related

Also Ich muss sagen, COD4 hatte ich durchgespielt und musste feststellen, dass es eine einmalige Sache war. Es war zu eintönig, obwohl die Grafik gut war. Naja, die Story war dürftig, aber es spielte sich wie ein Tom Clancy.

Ein Spiel das mich völlig begeistert hat ist Half Life 2 und seine Episoden. Da kam alles zusammen; gute Story, annehmbare Grafik (Ich habe auf mittlerer Stufe gespielt, mein alter Bastard war nicht in der Lage für Premium hochglanz Qualität)
Und vor allem: Es war Innovativ und überraschend. Zum einen vollkommen unterschiedliche Gegner: langsame Zombies, nervige, springende Headcrabs und die schießwütige Armee in blau, Antlions und deren große Brüder und Schwester, sowie dann die riesigen Dreibeine und Maschinengewehre aus Portal.

Dazwischen noch Rätsel, die einem eine Pause gönnen. Kran fahren, Eier werfen und Tonnen durch die Luft schießen. Dieses Spiel ist ein Meisterwerk und ein absolutes Unikat.

Dann beim dritten mal noch Kommentare der Entwickler anhören, man kann es immer wieder durchspielen.

Dagegen ist das grafikverliebte COD5 eine Einttagsfliege.

P.S. Ego Shooter ohne Waffen kommt bald raus: Mirrors Edge

Und da haben wir es schon, DEINER Meinung nach. Ein Spieletest spiegelt aber nicht deine Meinung wider, sondern die des Testers.
Es gibt Meinungen und Tatsachen. Und dass CoD5 schlicht und ergreifend kurzlebig, berechenbar und langweilig ist, gehört in die Welt der Tatsachen. Das ist CoD1 mit leicht verbesserter Grafik und ein paar neuen Texturen. Eine wirkliche Leistung der Entwickler ist nicht zu erkennen. Hingegen liefert HH eine komplett neue Story, alles hat Zusammenhang und der Krieg wird ins rechte Licht gerückt. Die Grausamkeit wird gut dargestellt. CoD ist da weit davon entfernt. Ich würde es sogar als leicht verherrlichend bezeichnen.

Es gibt Meinungen und Tatsachen. Und dass CoD5 schlicht und ergreifend kurzlebig, berechenbar

Zustimmung.

und langweilig ist, gehört in die Welt der Tatsachen.

Moep, schon wieder Meinungen.

Ich würde es sogar als leicht verherrlichend bezeichnen.
[/quote]

„Heute gilt alles, was den Krieg (seine Methoden, seine Auswirkungen usw.) verharmlost, bereits als „Kriegsverherrlichung“.
Eine Kriegsverherrlichung ist auch schon dann gegeben, wenn Krieg als ‚reizvoll‘ dargestellt oder als Möglichkeit beschrieben wird, zu Anerkennung und Ruhm zu gelangen. Dazu gehören mittlerweile auch einige Computerspiele…“

Zur COD5-Thematik: meiner Meinung ist Treyarch einfach schlechter als Infinity Ward, COD3 war damals auch nicht der Hammer, COD1&2 hab ich nicht gespielt. COD4 dagegen wird immer noch von 100.000en gespielt, weil das Spielkonzept, besonders die Balance, genial ist. Ich freu mich jedenfalls auf COD6, ist ja wieder in der Moderne angesiedelt, denn das ewige “Amerika gegen den Rest der Welt im 2. WK” geht mir extrem auf die Nerven.

Und als nächstes gibts für mich sowieso nur Killzone 2 :smt050

Jeder Ego-Shooter ist Kriegsverherrlichend, da geht kein Weg drum herum. Wie man ein gegenteiliges Spiel dieses Genres herstellen will, ist mir ein Rätsel. Denn in dem Moment, wo du mitten im Gefecht bist, denkst du doch nicht wirklich darüber nach, wie dieser Krieg in der Realität ist/war/wäre?
Ich bin sogar manchmal kurz davor, die Tastatur an die Wand zu schmeißen, wenn ich an einer Stelle mehrmals wiederholt nicht weiterkomme, eben weil ich virtuelle Personen nicht getötet habe.

Da steh ich allerdings auch zu, weil es meiner Meinung nach recht wenig Parallelen zwischen dem PC- und dem realen Charakter eines Menschen gibt. Meistens bis immer.

Und obwohl ich eigentlich zum Pazifismus tendiere, spiele ich Games wie CoD 4 auch mit Begeisterung. Was für mich allerdings wie schon erwähnt zählt, ist auch die Umsetzung der Umgebung. Und die ist bei CoD 4 besonders detailverliebt und grafisch perfekt geworden.

CoD 5 ist ja eigentlich nur ein schlechter Abklatsch des Vorgängers… und jeder, der diesem Spiel dann doch tatsächlich ein Lob aussprechen möchte, muss das eigentlich in Richtung Infinity Ward tun. Denn ohne deren Texturen und all das, was sonst von diesem begnadeten Entwickler geschaffen wurde, wäre CoD 5 noch hoffnungsloser verloren als es ohnehin schon ist. Die Eigenleistung von Treyarch rechtfertigt eigentlich keine 50 Euro oder sogar mehr. Es wäre mehr ein etwas überdurchschnittlicher Mod für CoD 4.

Naja, Modern Warfare 2 im Herbst dieses Jahres wird zum Glück wieder von Infinity Ward produziert - und hoffentlich genauso gut oder sogar besser. Bis dahin heißt es halt weiter auf den vierten Teil zurückgreifen.

Jeder Ego-Shooter ist Kriegsverherrlichend, da geht kein Weg drum herum. Wie man ein gegenteiliges Spiel dieses Genres herstellen will, ist mir ein Rätsel.

Spiel Brothers in Arms - Hells Highway (unbedingt uncut) und sag mir ob du dann immernoch der Meinung bist :wink:

Aber es geht viel mehr, wie man an Crysis sehr schön sehen kann. Dynamisches Wetter, schönes Gras, … Das Gras in HH sieht irgendwie sehr matschig aus.

Was soll Brothers in Arms mit dynamischem Wetter? Das wär als würdest du dich beschweren, dass dein PC keinen Seitenspiegel hat. Es ist nutzlos etwas in ein Spiel einzubauen, das dort nicht gebraucht wird.

Du musst außerdem ganz klar zwischen Grafik und Physik unterscheiden. Meinem Verständnis nach fällt sowas nämlich unter Physik. Brothers in Arms sieht schon unglaublich realistisch aus lediglich die Physik hängt ein bisschen nach (nicht alles zerstörbar usw.).

War das nicht der Teil in dem, in der englischen Version, die Zeit verlangsamt wird, wenn man schlimme Splattertreffer landet? Oo

Stimmt… Allerdings ist die Story ja völlig widersprüchlich zu dieser Verherrlichung. Ich denke auch mal, dass das nicht unbedingt verherrlichend, sondern abstoßend wirken sollte. Anders kann ich mir sonst die Handlung im Verhältnis zum Spiel selbst in dieser Hinsicht nicht erklären.

Hallo miteinander,

Moin!

Zu Weihnachten habe ich mir dann das neue Call of Duty geholt. Vorher lief natürlich wieder eine rießen Werbemaschinerie und es war ganz spannend, das man zu spielen. Es hat mich jedoch auf voller Linie enttäuscht. Die Grafik hat sich seit dem Vorgänger, Teil 4, nicht verändert. Entgegen meiner Hoffnung war es auch völlig geschichtslos. Es war eine typische witzlose Ballerei mit einer Ein-Mann-Armee. Es kam gar kein Kameradschaftsgefühl auf und die Story war sehr kurz. Außerdem hätte man die beiden Kampagnen trennen sollen. So ist das einfach nur gewurschtel. Das einzig spektakuläre war, dass man endlich mal den Reichstag stürmen durfte. Das kam mir bisher noch nicht unter.

FYI: Call of Duty 4 kommt von Infinity Ward, den original Machern der Serie (CoD, CoD2, United Offense, CoD4). Call of Duty 3 und Call of Duty: World at War kommen von Treyarch. CoD3 war ein 360-Only Titel und hat schon damals massiv Kritik eingefahren, da es nicht an die Qualität der Serie anknüpfen konnte. Dahingehend ist World at War schon besser, aber kann ebenfalls nicht mit Call of Duty 4 mithalten.

Das ganze wurde aber von der dümmlichen Zensur wieder zerstört. Ich vermute, dass das Spiel wohl schon fertig war, bevor das Gesetz zur Zensur in Computerspielen geändert wurde (zwecks NS-Symbolik). Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass in einem Spiel ohne Jugendfreigabe trotzdem kräftig der Rotstift angesetzt wurde. So wurden die spektakulären Bluteffekte durch rote Wolken ersetzt. Was das Ganze bringen soll? Ich glaube nichts! Das ist das Selbe wie die folgenlosen Schläge in den Mangas. Durch die Zensur erreicht man, dass das Grausame am Krieg verborgen bleibt und man bekommt genau das, was man eigentlich verhindern will: Der Krieg wird verherrlicht.

Da wird nichts verherrlicht, lediglich Gewalt. Und genau deswegen wird es auch zensiert, weil das Mittel zum Zweck das töten von menschlichen (!) Gegnern ist. Das ist eine Richtlinie, nach der die USK und auch die BPjM agieren.

Was mir aber noch übler aufgestoßen ist, sind die Bewertungen der einzelnen Spielemagazine. Wenn man alles in Prozent umrechnet, liegen die bei CoD5 bei ca. 90% und bei HH bei ca. 80%. Beide Bewertungen sind meiner Meinung nach stark übertrieben. CoD5 hat maximal 50% verdient, das Andere 10% mehr. Beide Spiele sind Grafisch keine Kanone sondern eher eine Steinschleuder. Gute Grafik zeichnet sich dadurch aus, dass die Spiele erst in 2 Jahren ruckelfrei bei voller Detailstufe laufen. Das ist hier mehr als nicht gegeben.

Brothers in Arms liegt bei 81% in den USA und bei 83% in Deutschland. Call of Duty: World at War liegt bei 84% in den USA und bei 85% in Deutschland. Beide Spiele setzen auf relativ performante Engines. CoD: WoW auf die Eigenentwicklung von IW’s CoD4 Engine die irgendwo tief in den Codezeilen auf der Quake 3 Engine von id basiert und BiA:HH auf der Unreal Engine 3. Geht sicher beides besser, aber nun - inakzeptabel ist das, was GTA IV aktuell liefert oder Blacksite: Area 51 beim Release anbot, aber nicht diese beiden Titel hier.

Was meint Ihr dazu? Findet Ihr auch, dass diese Bewertungen viel zu hoch angesetzt sind? Was haltet ihr von den ach so innovativen Neuerscheinungen?

Das ist mal der Kern der Sache und das Problem der Branche (so wie deines, da du einer derjenigen bist die Ratings für relevant halten).

Prozent-Wertungen sind hanebüchener Mumpitz! Das ist das essentielle Problem vom Großteil der gesamten Spielepresse. Passend dazu mal ein kürzliches Zitat von Paul Wedgwood, Director von Splash Damage (Wolfenstein: Enemy Territory, Enemy Territory: Quake Wars)

[…]in general, all websites tend to score between 60 and 100. There’s never a 37. It’s as if that whole section doesn’t exist, so zero starts at 60[…]
(Komplettes Interview)

Das ist das Problem. Das Rating-System an und für sich ist einfach scheiße, deshalb gibt es auch oft so viel Unmut über Bewertungen. Das 10-Punkte-System ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, aber im Grunde sollte es ein 5er-System sein, ähnlich wie es in der Filmbranche üblich ist.

Gute Frage - Habe ich mich auch gefragt nachdem ich COD 5 durchgespielt hatte. Das Spielemagazin meines Vertrauens ist die Gamestar, aber selbst die haben trotz vielerlei Kritikpunkte noch 86% gegeben.
Meine größte Enttäuschung ist allerdings GTA 4. Habe mir als Fan seit der ersten Stunde das Spiel gekauft und direkt angefangen zu spielen. Ja, natürlich ist die Grafik besser und es sind viele nette Spielereien eingebaut.
Das Spiel schlägt aber auf keinen Fall den bisherigen Höhepunkt der Serie -> Gita Vice City. Dennoch konnte GTA 4 die absolut sensationelle Wertung von 93% einfahren. Für mich nicht nachvollziehbar. Ich gebe ehrlich zu, dass ich etwa nach der Hälfte die Motivation verloren habe. Das wäre mir bei älteren Teilen der Serie nie passiert. Trotzdem wurde es mehrfach als das beste GTA aller Zeiten tituliert.
Es wurde bisher nur einmal eine höhere Wertung vergeben und zwar für das absolut revolutionäre Crysis (94%). Allerdings auch seltsam da solche Genre Epigonen wie Half Life Anno 1998 “nur” 92% abgriffen. Bietet doch Crysis im Grunde bis auf die unglaubliche Grafik und Physik sowie Detailtreue etc. nichts wirklich Neues.
Ich gehe sogar soweit und sage, dass alle Spielemagazine gemeinschaftlich die Bewertung von Spielen mit diesen ganzen Zwangszusatz Tools und vor allem so verbuggte Spiele wie GTA 4 garnicht bewerten sollten. Wenn jemand ein Buch rausbringt wird auch keiner einer Rezension drüber schreiben wenn völlig x-beliebig teils Passagen fehlen und das Buch dadurch unlesbar entstellt wird…natürlich kein perfekter Vergleich, aber es soll den Kern veranschaulichen.
Der Witz des Jahrhunderts ist natürlich, dass für so etwas dann auch noch Raubkopierer verantwortlich gemacht werden.
Seltsam nur, dass immer mehr Geld für immer verbugtere Spiele zur Verfügung steht. Natürlich werden die Spiele parallel auch immer komplexer, dennoch sollte in einer Marktwirtschaft immer der Grundsatz - der Kunde ist König gelten. Dieser Grundsatz wird nun leider auch in der ehemals so innovationsfreudigen Gamingbranche mit Füßen getreten.

Wahrscheinlich wird es durch den immer größeren Umfang der Spiele (hochauflösendere Grafiken, mehr Polygone, mehr Objekte usw.) immer schwerer das Spiel zu einem Gesamtwerk zusammen zu fügen, bei dem fast Alles funktioniert. Es kann aber auch sein, dass der Zeitdruck auf die Entwicklerteams immer größer wird und deshalb Spiele veröffentlicht werden, die einfach noch nicht fertig sind. (wahrscheinlich weil die Spielemagazine immer die vorraussichtlichen Veröffentlichungstermine in ihre Hefte schreiben)
Die Spielemagazine haben dann wahrscheinlich auch zu wenig Zeit, um Alles zu testen und bewerten vor Allem die gute Grafik und den guten Sound.

Es gibt ja aber auch manchmal eine Aufteilung der Bewertung in Grafik, Sound, Spielspaß usw.
Da die Grafik heutzutage meistens sowieso gut genug ist, sollte man da wahrscheinlich mehr Wert auf Spielspaß und Multiplayer legen.

Damit ein Spiel also wirklich gut wird und sich dann auch gut verkauft, sollten die Entwickler also lieber erstmal kein Veröffentlichungsdatum bekanntgeben. Dann haben sie genug Ruhe, um das Spiel zu entwickeln und viele Menschen sind überrascht, wenn es plötzlich rauskommt und wollen es natürlich kaufen.

Was du sagst ist völlig richtig - ist mir auch klar! Allerdings ist das kein Grund nur noch Spiele mit sehr geringem Langzeitspielwert, flacher Story, geringem Tiefgang und teils massiven Bugs herauszubringen. GTA 4 lief z.B. auf so ziemlich der Hälfte der Rechner nicht, weil es einen Bug bei ATI Karten gab. Sowas kann einfach nicht sein.

Das Problem liegt wohl vorwiegend darin begründet, dass Spielehersteller heute dazu angehalten sind, die Spiele schon nach 90 - 95% Entwicklungsfortschritt zu veröffentlichen. Die restlichen 10% werden dann über Patches nachgereicht. Das Problem dabei ist halt, dass die letzten paar Prozent meist die komplette Qualitätssicherung beinhalten. Dazu zählt Bugfixing und das Testen auf vielen verschiedenen Maschinen. Wenn sich das Spiel nicht verkauft, wird kein Geld mehr für Patches zur Verfügung gestellt und man stampft es ein, noch bevor es komplett fertig ist.

Es gilt also generell: Spiele erst ein bis zwei Monate nach Release kaufen! Wartet objektive Bewertungen von den Spielern ab und vertraut nicht auf Magazine. Wartet darauf, bis die meisten Fehler behoben sind. Wenn sich das Spiel nicht installieren lässt oder sonst nicht zufriedenstellend läuft, bringt es zurück. Die Händler sind verpflichtet, die Ware zurück zu nehmen (siehe: BGB § 434ff) .

Wenn sich das Spiel nicht installieren lässt oder sonst nicht zufriedenstellend läuft, bringt es zurück. Die Händler sind verpflichtet, die Ware zurück zu nehmen (siehe: BGB § 434ff) .

Mich würde mal interessieren, ob diese Regel auch auf Steamdownloads zutrifft, obwohl man dort ja in Dollar bezahlt, das Geld also scheinbar schnell ins Ausland abgeht und wohl auch die dort geltende Gesetze greifen. Ich habe mir vor ner Weile nämlich Far Cry 2 dort gekauft, aber der Multiplayer funktioniert nicht. Sicher gibt es workarounds. Die Firewall deaktiviere ich auch gerne mal, aber wenn es dann damit weitergeht, dass ich Systemeinstellungen verändern muss, oder meine Verbindungsart zum Internet ändern soll, seh ich das wirklich nicht mehr ein. Ein Spiel hat meine Meinung nach - auch im Multiplayer - „Out of the Box“ zu funktionieren, da viele andere Spiele und Browser ja schließlich auch aufs Internet zugreifen können.