[QUOTE=sikev;365786]
[SPOILER]Ich bin bei der letzten Staffel etwas hin und hergerissen. Die erste Hälfte hat mir ganz gut gefallen. Ab der zweiten Hälfte merkte man aber leider schon deutlich, dass die Autoren nun irgendwie alles zum Ende bringen wollten. Die charakterliche Entwicklung von Debra vom drogensüchtigen Wrack zurück zur toughen Polizistin war meiner Meinung nach ziemlich unglaubwürdig, genau wie die plötzliche “Heilung” von Dexter. Auch die Sache mit Dexters “Azubi” war irgendwie etwas albern.
Es war ja vorher schon bekannt, dass es kein Happy End geben soll (das ist bei einer Serie über einen Serienmörder sicherlich auch richtig), und das wurde meiner Meinung nach auch gut und glaubwürdig umgesetzt. Allerdings hat mich die allerletzte Szene gestört, in der gezeigt wird, dass Dexter doch noch lebt. Das Ende wäre irgendwie bewegender gewesen, wenn man die weg gelassen hätte. Insgesamt aber doch ein solides Ende, für eine geniale Serie. [/SPOILER][/QUOTE]
Zu Dexter:
[SPOILER]Ich konnte mit dem Ende überhaupt nichts anfangen, aber das war nur die Spitze des Eisbergs. Nach Staffel 4 hat die Serie für mich, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, eigentlich stetig abgebaut. Alles hat sich wiederholt, Dexter hat Schüler, Dexter hat Freundin, Dexter hat auch mal Gefühle, irgendjemand kommt Dexter auf die Schliche, unsinnige Zufälle sorgen dafür, dass Dexter doch nicht entdeckt wird, u.s.w. Ich hatte es eigentlich nur noch weiter geschaut weil ich dachte man macht es in der Finalstaffel mal anders. Ich dachte Dexter wird endlich mal enttarnt und man sieht wie seine Freunde jetzt über ihn denken und er zum Gejagten wird. Aber nix, ein dämlicher Plot über eine plötzlich aufgetauchte Psychologin die Dexter schon ewig kennt und ihr Psychologiestudium wahrscheinlich in einem 3 stündigem Onlinekurs gemacht hat. Natürlich hat sie auch wieder einen Psychosohn und es kommt zum immergleichen Spiel: Guter Psycho-Dexter gegen bösen Psychospacko. Diese grenzdebile Polizei erwischt sie ja ohnehin nicht, deswegen können sie ja auch mordend durch die Stadt marodieren…Plastikfolie ist der Schlüssel zum perfekten Verbrechen.
Dazu hat man in den letzten Staffeln die interessanten Charaktere auch immer recht schnell ableben lassen. Mos Def als Brother Sam in Staffel 6 war z.B. eigentlich mein Lieblingscharakter in der ganzen Serie, nach Trinity vielleicht. Er und Dexter hatten mal gute Szenen, gute Gespräche, Erinnerungen an die ersten 4 Staffeln wurden wach. Aber nix, tot nach 5 Folgen. Genauso Isaak Sirko in Staffel 7, so eine Verschwendung!
Und dann in Staffel 8 wieder dieser Hannah McKay Plot…wie lächerlich war das denn? So unnötig und einfach nur nervig.
So, ich hör jetzt auf. Ich respektiere natürlich deine Meinung wenn dir die Serie im Ganzen gut gefallen hat. Schön wenn es so ist, aber für mich hätte man nach Staffel 4 noch eine gute letzte Staffel anhängen können und alles wäre super gewesen. Ist das gleiche wie mit Californication…ein Ende nach Staffel 4 wäre perfekt gewesen.[/SPOILER]