Der Fernsehkritiker und Pornographie=Diskriminierung

So ich denke mal es wurde hier genug darüber diskutiert, wie man im Internet auf Pornoseiten kommt. Wenn ihr es natürlich unbedingt weiterhin braucht, dann tut es in einem eigenen Thread.

Die meisten Pornofilme sind nun mal nicht nur absolut realitätsfern, sondern auch unterschwellig frauenfeindlich und zeigen verantwortungsloses Verhalten.
(…)
Und was ich besonders besorgniserregend finde: Meine Generation war ja schon zufrieden, wenn in dem Pornofilm einfach nur ein Typ eine Frau f****. Für meinen Nachbarsjungen ist das nicht mehr interessant da langweilg. Für ihn müssen es schon „härtere“ Sachen sein: Gang Bang, Spielereien mit Fäkalien, gestellte Vergewaltigungen etc…
Ich denke zwar schon, dass ein Erwachsener in der Lage ist, zu erkennen, dass Pornographie realitätsfern ist, aber ob das bei einem Kind oder einem Jugendlichen auch der Fall ist, wage ich doch zu bezweifeln. Denn, wenn sich ein elfjähriges Kind Pornofilme ansieht, dann lernt es auf diese Art die Sexualität kennen. Ich kann mir daher schon durchaus vorstellen, dass das sein Sexualleben und Frauenbild bis ins Erwachsenenalter prägen kann.
Oder kurz gesagt: Ich hasse Pornographie wie die Pest, auch wenn ich mich als Mann natürlich zu ihr hingezogen fühle.
Dann musst du aber auch ein Anhänger der These Killerspiele machen Amokläufe sein, denn das ist genau dieselbe Argumentation. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Kinder so blöd sind.
Kinder finden Sex und Porno entweder
[ul][li]langweilig, weil sie ihn nicht verstehen,[/][]interessant, weil es irgendwie doch immer noch den Ruf des Verbotenen und Tabuisierten hat.[/*][/ul]Ich würde sogar sagen, gerade weil Punkt 1 häufig zutrifft, neigen die jüngeren zu den extremeren Sachen - ganz ehrlich, nichts ist langweiliger als ein Amateur-Porno, wo ein Pärchen mehr oder weniger „normal“ miteinander schläft. Also müssen es die „harten“ Sachen sein. Und die Fäkal-Sachen werden wohl eher als „Grusel-Schocker“ angesehen, was sie ja irgendwie auch sind…[/li]
Dann glaube ich, dass die Kinder schon wissen, dass es letztlich genauso Fiktion ist wie alles andere, was sie durch die Medien wahrnehmen, und spätestens wenn sie in ein ejakulationsfähiges Alter kommen, stellen sie fest, dass die Durchschnittsgröße an Geschlechtsteilen und die Durchschnittsmenge an Ejakulat nicht dem entspricht, mit dem sie mithalten können. Und keiner ist so blöd, dann du denken: Aber der Rest stimmt, jedes Mädel mag es, gewürgt und von hinten genommen zu werden!!!

Um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen: Es gibt sicherlich solche Pornos, in denen tatsächlich die Frauen ausgenutzt werden, entweder vor oder hinter der Kamera. Es ist doch sogar mittlerweile sogar ein eigenes Sub-Genre, wo so „Porno-Castings“ durchgeführt werden, wo oft unklar ist, ob das echt oder gefakt ist - ob also das Mädel tatsächlich verarscht wird oder nur der Zuschauer glauben soll, dies wäre so. Es gibt aber auch sehr „friedliche“ „Kuschel-Pornos“, wo nichts mit Gewalt passiert, sondern bei seichter Musik zärtlich gefickt wird, wo Wert darauf gelegt wird, dass auch die Frau mehrere Male zum Höhepunkt kommt.

Wer sind wir, zu sagen, das eine ist in Ordnung, das andere nicht? Oder gleich alles verbieten, weil es einige schwarze Schafe gibt?

Abschließend möchte ich hinzufügen, dass ich nicht glaube, dass jemand von den „Umständen“ in diese Branche oder in die Prostitution gezwungen wird. Ich glaube schon, dass es da bestimmt (leider!!) kriminelle Strukturen gibt, so dass es tatsächlich da teilweise Zwang gibt. Aber das Gros der Frauen (und Männer!) macht das freiwillig, aus Motiven, die in Frage zu stellen mir nicht zusteht.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Kinder so blöd sind.
Kinder finden Sex und Porno entweder
* langweilig, weil sie ihn nicht verstehen,
* interessant, weil es irgendwie doch immer noch den Ruf des Verbotenen und Tabuisierten hat.
Ich würde sogar sagen, gerade weil Punkt 1 häufig zutrifft, neigen die jüngeren zu den extremeren Sachen…

Dann glaube ich, dass die Kinder schon wissen, dass es letztlich genauso Fiktion ist wie alles andere, was sie durch die Medien wahrnehmen, und spätestens wenn sie in ein ejakulationsfähiges Alter kommen,…

Ich wusste gar nicht, dass sich im Fernsehkritikforum auch die typische Klientel von Assiformaten tummelt.

Aber der Name „Lukas“ irritiert mich dann schon ein bißchen. Bei der Supernanny hatten verwahrloste und verhaltensoriginelle Bälger wie du nämlich immer so seltsame Namen wie Kevin, Justin oder Norman. :shock:
http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus

HerrRossi, gibt es Momente, in denen du dich schämst, oder reicht die Selbstreflexion dafür nicht aus?

Gut, da bin ich doch nochmal „produktiv“:

Ich wusste gar nicht, dass sich im Fernsehkritikforum auch die typische Klientel von Assiformaten tummelt.

Immerhin werden die Themen hier behandelt, daher wird sie jemand sehen müssen, um darüber reden zu können. Was das mit seinem Text zu tun hat, erschließt sich mir nicht, ausser dass du ihn damit als Assi bezeichnest.

Bei der Supernanny hatten verwahrloste und verhaltensoriginelle Bälger wie du nämlich immer so seltsame Namen wie Kevin, Justin oder Norman.

Wo ist der Grund, ihn zu beleidigen? Weil seine Meinung von der Deinen abweicht? Großes Tennis.
Ach, und die 3 Namen nehme ich dir übel.

Ansonsten kann man zu wenig Vorlage nicht viel sagen.

@GrafLukas
Zumindest diesen Teil deines Beitrages erachte ich als Unsinn. Natürlich machen Killerspiele keine Amokläufer, aber es gibt einen guten Grund, warum diese Altersbeschränkungen haben. Das gleiche trifft auch auf Pornografie zu. Hier können Kinder vermutlich sogar noch weniger Realität von Fiktion trennen als bei Computerspielen, da sie kein ausgeprägtes Sexualleben als Vergleichswert haben. Tatsächlich muss sich ja dieses erst entwickeln.
Elfjährige Kinder, um auf das von dir zitierte Beispiel einzugehen, sollten also definitiv keine Pornos sehen.

Ansonsten würde ich dir aber zustimmen. Solange alles auf gegenseitigem Einverständnis beruht, finde ich an Pornografie nichts verwerfliches, weder an der Produktion noch am Konsum.

Bitte, man soll nicht von sich auf andere schließen. Und ich verstehe den Seitenhieb mit den „Assiformaten“ nicht, weil ich diese tatsächlich nicht schaue. Woran an meinem Beitrag machst du diese Schlussfolgerung fest?

@Alaster
Ist ja echt unglaublich!

Nochmal:

Dann glaube ich, dass die Kinder schon wissen, dass es letztlich genauso Fiktion ist wie alles andere, was sie durch die Medien wahrnehmen, und spätestens wenn sie in ein ejakulationsfähiges Alter kommen, stellen sie fest, dass die Durchschnittsgröße an Geschlechtsteilen und die Durchschnittsmenge an Ejakulat nicht dem entspricht, mit dem sie mithalten können. Und keiner ist so blöd, dann du denken: Aber der Rest stimmt, jedes Mädel mag es, gewürgt und von hinten genommen zu werden!!!

Suche den Fehler!

Ich glaube, auf Herrn Rossis Beitrag müssen wir nicht näher eingehen. :smt009

@GrafLukas
Zumindest diesen Teil deines Beitrages erachte ich als Unsinn. Natürlich machen Killerspiele keine Amokläufer, aber es gibt einen guten Grund, warum diese Altersbeschränkungen haben. Das gleiche trifft auch auf Pornografie zu. Hier können Kinder vermutlich sogar noch weniger Realität von Fiktion trennen als bei Computerspielen, da sie kein ausgeprägtes Sexualleben als Vergleichswert haben. Tatsächlich muss sich ja dieses erst entwickeln.
Elfjährige Kinder, um auf das von dir zitierte Beispiel einzugehen, sollten also definitiv keine Pornos sehen.

Das ist richtig, darauf wollte ich aber gar nicht hinaus. Ich wollte auf die Parallele in der Argumentation hinweisen. Ich finde, dass Kinder weder Gewalt noch Pornos konsumieren sollten - ich glaube aber auch nicht, dass sie zwangsläufig in irgendeiner Form gestört werden, wenn sie es doch tun. Genau das scheint aber von manchen immer wieder angenommen zu werden - sowohl bei „Killerspielen“ wie bei Pornos.

Dann musst du aber auch ein Anhänger der These Killerspiele machen Amokläufe sein, denn das ist genau dieselbe Argumentation. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Kinder so blöd sind.

Nein, das ist absolut nicht dieselbe Argumentation. Ich bin keineswegs der Meinung, dass „Killerspiele“ verboten gehören. Ich habe doch ganz klar gesagt, dass der Konsum von Pornographie bei einem Erwachsenen unbedenklich ist, bei einem Kind aber großen Schaden anrichten kann. Genauso ist es auch bei „Killerspielen“: Erwachsene können sie bedenkenlos spielen, Kinder sollte man davon jedoch fern halten. Es hat schon seinen guten Grund, warum man Pornofilme erst ab 18 kaufen/ausleihen kann!
Doch, Kinder sind leider so „blöd“. Gehirn und Nervensystem sind bei ihnen noch im Aufbau und daher noch nicht voll funktionstüchtig. Daher kann man von einem Kind niemals auch nur annähernd so komplexe Denkvorgänge wie bei einem Erwachsenen erwarten.
Es ist natürlich nicht so, dass jedes Kind, dass mal einen Porno gesehen hat, dadurch psychischen Schaden nimmt, aber bei manchen von ihnen ist es schon so - was ich durch lebende Beispiele aus meinem Bekanntenkreis wie gesagt bestätigt sehe. Daher bleibe ich dabei: Pornographie gehört von Kindern unbedingt fern gehalten!

Musste das sein? :ugly

Ich habe doch ganz klar gesagt, dass der Konsum von Pornographie bei einem Erwachsenen unbedenklich ist, bei einem Kind aber großen Schaden anrichten kann. Genauso ist es auch bei „Killerspielen“ [Hervorhebung von GrafLukas] (…)

Nichts anderes meinte ich mit „Parallele in der Argumentation“. :lol:

Klar kann man in der Sache differenzieren und sagen, Pornos wären schlimmer als Gewalt - was hast du denn da konkret für Erfahrungen, die du angedeutet hast? Fände ich schon interessant.