Danistakratie - Geldschöpfung - Alles Quatsch?

Lange nicht´s geschrieben hier, da es mir in der Regel zu sehr besucht ist (also das Forum…) und es anstrengt alle Beiträge zu lesen, zu verstehen und zu beantworten… ; )

Aber mich beschäftigt dieses Thema schon einigen Wochen und in einem anderen Forum gibt es dazu für mich zu wenig Beteiligung. Darum kopiere ich den Text von dort hier als Zitat ein und schau mal was bei rumkommt. Natürlich kopiere ich nur den Teil hier rein, den ich geschrieben habe. Die 2 Antworten der Nutzer vom anderen Forum kopiere ich nicht, da ich mir kein Einverständnis eingeholt habe oder es holen werde… Auch einen Nutzernamen versehe ich XXX.
Das Thema weist sicher Parallelen zum diesem Thread auf, aber geht schon in eine speziellere Richtung so das ich der Meinung bin, ein eigener Thread dazu ist gerechtfertigt. Sollte das ein Mod anders sehen kann man diesen Beitrag ja immer noch verschieben.

So ich hoffe mal mein Anliegen und die Zielsetzung dieses Themas kommt durch. Ich bin einfach verunsichert, dass war ich schon immer so mit diesem Vorsorge und Versicherungskram, aber mir stößt das Ganze jetzt immer mehr auf. Ich würde einfach gerne hören ob es auch Gegenstimmen gibt, die ich ebenso logisch nachvollziehen kann.
Da das Diskussionsniveau in meiner Erinnerung hier immer recht hoch war, hab ich schon ein bisschen Angst zerrissen zu werden, aber es brennt mir einfach auf der Seele. : )

Hättest du eventuell für die Leute, die gerade keine zwei Stunden Zeit für das Video haben, mal eine kurze Zusammenfassung, was diese “Danistakratie” sein soll?

Unter dem Video steht eine recht kurze, vielleicht nicht ganz einfache Beschreibung des Ganzen.

Definition Danistakratie:

Der Begriff „Danistakratie“ ist eine Wortschöpfung der Wissensmanufaktur. Man kann dieses Wort grob als „Herrschaft des Wuchers“ übersetzen, was sich auf das globale Finanz-, Wirtschafts- und Machtsystem bezieht.

Danista (Latein) bedeutet Wucher, wuchern, Wucherung. Diese Bezeichnung trifft für das System in mehrfacher Hinsicht zu. Eine exponentielle Wachstumsfunktion folgt aus dem Zinseszinseffekt, der in unser Geldsystem eingebaut ist. Schulden und Guthaben wachsen – also wuchern – immer weiter und immer schneller. Das System selbst verhält sich wie eine Wucherung und wuchert unersättlich. Aber auch innerhalb des Systems wird gewuchert, und zwar in Form von Zinswucher. Mit Zinswucher sind nicht nur Wucherzinsen gemeint, sondern jeder Zinssatz oberhalb von Null, egal wie klein er auch sein mag, denn aus Sicht der Mathematik bestimmt die Höhe des Zinssatzes lediglich die Zeitskale, auf der die ökonomischen und ethisch verwerflichen Erscheinungen auftreten. Des Weiteren wuchert es aber auch in den Menschen, denn an den Folgen dieses Systems leiden wir alle, was auch zu inneren Wucherungen führen kann.

Die Danistakratie äußert sich zum einen in der Geisteshaltung des unersättlichen Strebens nach immer mehr materiellem Reichtum. Dieses Streben geht mit einem Niedergang von Kultur, Sitte und Moral einher, wodurch sich diese Entwicklung sogar noch selbst verstärkt. Die Danistakratie ist zum anderen in einer internationalen Geldmacht verkörpert, die allen Staaten übergeordnet ist und die globale Herrschaft des Wuchers immer weiter vorantreibt.

Ich könnte es jetzt in der Kürze nicht besser ausdrücken, im Vortrag werden Zusammenhänge und Gründe ganz gut erklärt.

Spannend (5:30)…

Da wir in einem System sind, in dem globale Manipulationen die Regeln sind, ist Derjenige der die Wahrheit sagt natürlich schon ein Ketzer.

Und das bereits in der 5. Minute. Wahnsinn! Es wird die restlichen 2 Stunden bestimmt noch besser. Terrier, übernehmen Sie.

Mich ficht das wenig. Auf Anraten von hostelhostel hab ich mir nämlich schon längst nen Bunker gebaut. Der Untergang kann kommen.

Wieauchimmer, vielleicht hast Du ja im Esowatch-Forum mehr Glück.

Andreas Popp

Der deutsche Unternehmer Andreas Popp (geb. 1961) bezeichnet sich selbst als “Erfolgsautor”, der zu Themen aus Politik und Wirtschaft “frappierende Ergebnisse jenseits des Mainstreams kommuniziert”. Popp lebt derzeit (2011) in Kanada auf der Insel Cape Breton Island (“cape Britain”) in Nova Scotia, wo er ein Grundstück besitzt. Er fällt durch rechtsgerichtete Ansichten und ein Faible für fragwürdige Pseudomediziner auf. Daneben tritt er als Tierrechtler in Erscheinung. Popp war zeitweise häufig in Fernsehinterviews zu Wirtschaftsfragen zu sehen, z.B. auf n-tv. Er trat jedoch auch in zwielichtigen Projekten auf wie Bewusst.TV von Jo Conrad, “infokriegernews” (siehe Jens Blecker), oder der so genannten Antizensurkonferenz (AZK) des Schweizer Sektengründers Ivo Sasek.[1] Nach Saseks Worten sei “Klardenker” Popp “Dozent für Makroökonomie an verschiedenen Hochschulen und Universitäten”; er werde “verfolgt” und habe inzwischen “alles verkauft”, um sich seinem Projekt Wissensmanufaktur zu widmen. Auf der gleichen AZK-Veranstaltung trat auch der Geschichtsrevisionist Gerd Schultze-Rhonhof auf, der davon ausgeht, dass der 2. Weltkrieg ursprünglich nicht von Adolf Hitler gewollt war.

Popp ist der Ansicht, das Deutsche Reich sei von den Alliierten annektiert worden, diese Annexion gelte bis heute und die “Pseudorepublik” und “so genannte” Bundesrepublik Deutschland sei kein legaler Staat. Er befürwortet daher das Wirken einer Kommissarischen Reichsregierung. Welche der verschiedenen sich so nennenden Gruppierungen er meint, ist allerdings nicht bekannt.

Popp verbreitet apokalyptische Prophezeiungen zu einem bevorstehenden Zusammenbruch des Finanzsystems. Er empfahl daher, sich Notvorräte, Heizmaterial und ein Trinkwasserreservor anzulegen. Zur Begründung behauptet Popp, dass die Bundesrepublik Deutschland “sehr dicht besiedelt” sei und es im Falle einer Krise in Deutschland nicht ausreichend Nahrungsmittel gebe (Zitat: Wir müssen mehr an Grundnahrungsmitteln importieren, als wir exportieren und sind offensichtlich nicht in der Lage, uns selbständig zu ernähren…Nehmen wir einmal an, das Finanzsystem würde zusammenbröseln: Dann könnte es sein, dass die Supermärkte nicht mehr beliefert werden. Denn wir haben heute keine Lagerhaltung mehr. Das ist eine ganz logische Analyse.). Derartige Empfehlungen sind auch typisch für die so genannte Truther-Szene. Als Anlagemodell setzt Popp auf ein “Triple Value Concept”, nach dem eigener Kapitalbesitz sich optimal verzinst, wenn Anlagen zu einem Drittel je in Edelmetalle, unternehmerische Beteiligungen sowie in Auslandsimmobilien in einem “sicheren” Land wie Kanada aufgeteilt werden.[2] Bekanntlich werden von Edelmetallanbietern häufig finanzapokalyptische Ansichten verbreitet, die verunsichterte Anleger zum Kauf von Edelmetallen wie Gold verleiten können.

In seinem 2006 veröffentlichten Buch Das Matrix-Syndrom. Die systematische Manipulation der Menschen durch die ,Macht verteidigt Popp unter anderem den ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, der 2003 wegen antisemitischer Äußerungen aus Fraktion und Partei ausgeschlossen wurde.

Bei dem Namen “Popp” habe ich aufgehört zu lesen…

…ich war ernsthaft ambitioniert. Man möge es mir verzeihen.

[QUOTE=Scheol;305920]Bei dem Namen “Popp” habe ich aufgehört zu lesen…

…ich war ernsthaft ambitioniert. Man möge es mir verzeihen.[/QUOTE]

Warum so engstirnig und voreingenommen? Und warum lässt du uns an deinen Zweifeln über den Herrn Popp nicht teilhaben? Genau darum habe ich gebeten. Ich hätte gerne ein paar Argumente die gegen das sprechen was dort als Danistakratie bezeichnet wird. Angreifbar ist er sicherlich, aber dennoch sind einige Überlegungen absolut logisch.

Andreas Popp ist ein Idiot. Wenn ich schon Zinswucher usw höre erinnert mich das an… egal. Wenn du im Markt investierst kann deine investition fehlschlagen, bäm, geld weg. Keine exponentielle Geldvermehrung durch Zinseszins. Wenn du dich dafür interessierst was mit der Währung (und Wirtschaft allgemein) nicht stimmt empfehle ich dir die Österreichische Schule der Ökonomie.

[QUOTE=Kiyotake;305914]Spannend (5:30)…
Und das bereits in der 5. Minute. Wahnsinn! Es wird die restlichen 2 Stunden bestimmt noch besser. Terrier, übernehmen Sie.
[…blubb blubb…][/QUOTE]
Wie Du außer Polemik inhaltlich selten bis nie etwas beizutragen hast, Dich an Kleinstaussagen fest beißt und das große Ganze Deinem Intellekt entsprechend völlig außer Acht lässt - fast schon ein Exempel des Forums an sich. Es gibt zahlreiche Professoren und Doktoren da draußen, die unsere Finanzwirtschaft und das Geldsystem an sich (multiple Geldschöpfung, Exponentialzins, …) als grundsätzlich fehlerhaft erkennen und entsprechendes publizieren, eine namentliche Auswahl:
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger
Prof. Dr. Hans Christoph Binswanger
Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck
Dr. Erhard Glötzl
Prof. Dr. Johannes Heinrichs
Dr. Günther Hoppenberger
Prof. Dr. Franz Hörmann
Prof. Dr. Joseph Huber
Prof. Dr. Peter Knauer
Prof. Dr. Harald Lesch
Prof. Dr. Dirk Löhr
Prof. Dr. Margrit Kennedy
Dr. Dieter Petschow
Prof. Dr. Dr. Helge Peukert
Prof. Dr. Ulrich Scheiper
Dr. Artur P. Schmidt
Prof. Dr. Bernd Senf
Prof. Dr. Dieter Suhr

Folgende Zeitschriftenaufsätze zum Thema sind auch im Netz einsehbar:
• Berger, Wolfgang: Die Finanzmarktkrise. Ergebnis einer Fehlkonstruktion, die wir korrigieren können. In: Hintergrund. Das Nachrichtenmagazin, Heft 1/2009, S. 9-12.

• Kennedy, Margrit: Wer regiert das Geld?. In: Recherche. Zeitung für Wissenschaft, Heft 1/2009, S. 1,22-23.

• Knauer, Peter: Der Geld-Knick. In: Ypsilon - Magazin für Männer - Katholische Männerbewegung, Heft 6/2009, S. 6-8.

• Löhr, Dirk: Urmonopole, intertemporale soziale Kosten und nachhaltiges Wirtschaften. In: Zeitschrift für Sozialökonomie, Heft 113/1997, S. 13-27.

• Wendel, Thomas: Der Geldzauberer. Vor 70 Jahren beendete der Wiener Verwaltungsgerichtshof das spektakulärste Geldexperiment der Wirtschaftsgeschichte. In: Brandeins, Heft 9/2003, S. 148–154.

Und jetzt ab mit Dir zum Schoßhündchen(,) Terrier :roll:

So einfach ist das leider nicht. Das Geld ist nicht weg, es ging bloß zurück an die Bank oder einen anderen Besitzer.
Geld wird nicht vernichtet oder verbrannt, es sei denn, man bezahlt seine Schulden zurück. Da hat Popp schon recht.

Keine exponentielle Geldvermehrung durch Zinseszins.

Auch hier liegst du falsch. Der Zinseszins steigert Schulden, durch Schulden wird neues Geld geschaffen.
Der Zinseszins produziert Geld. Auch hier hat Popp recht.

Danke für den Tipp. Wenn ich Zeit finde, schaue auch ich da mal rein.

Was mich am Popp nervt, ist sein Auftreten.
Erstens weicht er Fragen immer aus. Zweitens betreibt er virales Marketing. Er ist der poppuläre Poppstar der Bankenkritiker.
Inhaltlich hält er sich oft an die Realität. Und wir wissen, die beste Lüge erzählt immer ein bisschen die Wahrheit.
An einem konkreten Beispiel kann ich das nicht festmachen, da mein Kopf kein Sammelsurium seiner Zitate beinhaltet.
Jedoch ist mir des Öfteren (neue Rechtschreibung is’ hässlich) aufgefallen, dass er bei konkreten Fragen ausweicht oder ablenkt.
Und das wirkt einfach unseriös.

Dagegen möchte ich mich jetzt wehren. Der Zinseszins ist das Krebsgeschwür der Welt. Das ist einfach so.
Deine Anspielung ist überhöht. Versteh das nicht als aggressiven Angriff. Ich möchte nur einfach nicht, dass man
eine Wahrheit nicht mehr aussprechen darf, nur weil ein Arschloch sie vorher instrumentalisiert hat.

[QUOTE=Scheol;305928]So einfach ist das leider nicht. Das Geld ist nicht weg, es ging bloß zurück an die Bank oder einen anderen Besitzer.
Geld wird nicht vernichtet oder verbrannt, es sei denn, man bezahlt seine Schulden zurück. Da hat Popp schon recht.
[/QUOTE]
Sicherlich wird Geld bei Fehlinvestitionen vernichtet, also z. B. wenn eine Firma pleite geht oder so.

Ich schreib später noch mehr, wenn ich mir den Vortrag komplett angesehen habe.

Ok, da bin ich gespannt, wie das gehen soll. Aber jeder lernt ja gerne was dazu…

So einfach ist das leider nicht. Das Geld ist nicht weg, es ging bloß zurück an die Bank oder einen anderen Besitzer.

Mehr oder weniger, ich meine mit dem Geld die zusätzliche Zinsforderung die niemals entstanden ist und du dir dann abschreiben darfst. Der Zins erschafft wirklich kein Geld. Das Geld, das du investiert hast und evtl nicht zurückbekommst ist noch irgendwo. Aber das Geld für die Zinsforderung ist niemals erschaffen worden. Angenommen du würdest einem Kollegen nen Stein für 100 Quadrilliarden Euro verkaufen, dann hättest du jetzt 100 Quadrilliarden Euro forderungen und er 100 Quadrilliarden Euro Schulden. Nach Popp wären jetzt 100 Quadrilliarden Euro erschaffen worden. Sind sie das wirklich?? :smiley:

Der Zinseszins steigert Schulden, durch Schulden wird neues Geld geschaffen.
Der Zinseszins produziert Geld. Auch hier hat Popp recht.

Das funktioniert nur bei der Staatsverschuldung die nicht marktwirtschaftlichen regeln unterliegt. Langfristig lassen die sich allerdings nicht aushebeln, früher oder später geht auch der Staat pleite in diesem System. Die Ursache ist aber nicht der Zins.

Dagegen möchte ich mich jetzt wehren. Der Zinseszins ist das Krebsgeschwür der Welt. Das ist einfach so.

Ok, ist nicht jeder ein N… der von Zinsknechtschaft spricht. Tut mir leid. Aber das Krebsgeschwür dieser Welt? Nää, nur eine vereinbarung die Leute treffen. Villeicht kann sie einer nicht erfüllen. Risiko!


Ich wills mal einfach machen, angenommen du hast einen Goldstandart und der Zinseszins ist nicht verboten. Du erschaffst kein Gold indem du von jemanden zinsen verlangst. Zinskritiker betrachten häufig nur den Staat der sich theoretisch unendlich verschulden kann und dann scheinbar vom zinseszins in den kollaps getrieben wird.

[QUOTE=Zeittotschläger;305910]mich beschäftigt dieses Thema schon einigen Wochen und in einem anderen Forum gibt es dazu für mich zu wenig Beteiligung.[/QUOTE]
Dann lege ich dir folgenden Thread ans Herz:
http://www.boerse.bz/talk/off-topic/1045246-danistakratie-wichtig.html
wurde dort sehr breit erklärt und von den meisten oder allen Seiten mehrfach beleuchtet.

cliffs: Popp übertreibt maßlos und die Zinsproblematik ist auch nicht das als was sie dargestellt wird.

boerse.bz? Really? Isses legal, sowas zu verlinken?

Aber das Geld für die Zinsforderung ist niemals erschaffen worden.

Hier noch ein Poppulist, der das ganz anschaulich erklären tut:

//youtu.be/H2WcRgZfyVE

[QUOTE=Scumdog;305987]
Hier noch ein Poppulist, der das ganz anschaulich erklären tut:[/QUOTE]
Naja, wirklich viel erklären tut er nicht. Er erwähnt nichtmal den Zins. Das gesagte könnte genausogut die Einleitung für Kritik am Fractional reserve Banking sein. Und wenns das nicht ist, dann um so tragischer für die verschwendeten Gebühren.

BTW ich habe hier einen Film, der ist ein bisschen unterhaltsamer als 2 Stunden vorträge von Mr Popp und er erklärt was mit der Geldschöpfung tatsächlich nicht stimmt.

//youtu.be/ZPWH5TlbloU

Sicherlich wird Geld bei Fehlinvestitionen vernichtet, also z. B. wenn eine Firma pleite geht oder so.

Wie soll das Geld denn weniger geworden sein?
(ES sei denn, man fackelt Scheine ab)

Auf so einen Thread habe ich schon lange gewartet. Normalerweise wollte ich einen Youtubekanal aufmachen um dort in schön gestalteten Videos alles mögliche zu erklären. (das Projekt Dauert noch etwas, aber ich schreibe hier schon mal. Ich hole mal ganz weit aus.

Am Anfang Lebten Adam und Eva in Harmonie und Überfluss. Alles war ausreichend vorhanden. Irgendwann wurden die beiden aber aus dem Paradies vertrieben und müssen sich seit dem damit herumärgern dass es hier in diesem Winkel der Welt leider alles irgendwie begrenzt ist. Sowohl die materiellen Dinge (Kapital) sind begrenzt als auch die Arbeitskraft. Und sei es nur Zeitlich, irgendwo kommt die grenze. Damit sie die dinge um sich herum nutzen konnten (Kapital) musste man Arbeit investieren. Wenn man beispielsweise ein Wildschwein essen wollte, muss man das Jagen. Durch die Jagt wird aus einem Wildschein etwas essbares. Man schafft also einen WERT.

Später hat man sich gedacht Man kann die Ressource (vor allem die Arbeitskraft) Effektiver nutzen wenn man sich die Arbeit aufteilt. Problem: derjenige der Kleidung herstellt hat nichts zu essen und derjenige der auf die Jagt geht oder irgendwas anpflanzt ist Nackt. Deswegen hat man den TAUSCHHANDEL erfunden. Damit war es möglich WERTE die der eine geschaffen hat gegen Werte einzutauschen die jemand anderes erschaffen hat.

Jetzt sind Tauschwaren prinzipiell eher unpraktisch. Man stelle sich das mal vor das man jeden Tag mit einer Kuh zum Bäcker geht, immer was von der Kuh abschneidet nur damit man ein Brötchen kaufen kann. und Was ist wenn der Bäcker Vegetarier ist? dann bekomme ich keine Brötchen mehr, weil ich nicht zahlen kann. Dafür hat man schnell allgemein anerkannte Zahlungsmittel erfunden. Zum Beispiel Gold. Gold hat den Vorteil: Ich kann es für viele Tauschvorgänge benutzen, denn ich werde das nicht aufessen, und Gold scheißt einem nicht ist Portmonee. Man muss Gold auch nicht Füttern.
Aus diesem Gold entwickelte sich dann das GELD.

Geld Kann man verleihen, man kann es aber auch investieren. Wenn einem Eine Bank einen Kredit für die Gründung eines Geschäftes gibt, dann könnte diese Bank in dem Moment auch das Geld nehmen, selbst ein Geschäftsfeld eröffnen und selber damit Geld verdienen. Das macht die Bank nicht, weil sie mit ihrer eigenen Kompetenz mit dem Kredit eine Winzigkeit mehr verdienen würden. Im Zins eines Kredites sind folgende dinge eingerechnet: Kosten der Bank (Strom, Personal etc.), Kosten für die Geldbeschaffung (Zinsen die die Bank irgendwem zahlen muss um überhaupt in der Lage zu sein einen Kredit gewähren zu können) dann noch eine Gewinnmarge eingerechnet und ein Risikozuschlag. Diese Kosten Laufen über die Gesamte lauf zeit eines Kredites an, Am ende hat man einen Wert, und aus dem kann man den monatlichen Zinssatz berechnen. Die ganzen Formeln habe ich noch irgendwo auf dem Rechner, ich suche die aber jetzt nicht raus. Falls doch bedarf bestehen sollte mache ich das per PN.

Der Zins ist also prinzipiell nichts BÖSES, sondern es ist schlicht die Miete für geliehenes Geld. Bei einer Wohnung ist die Grundlage für die Miete die Größe und die Attraktivität der Wohnung (Angebot und Nachfrage etc.). Bei Einem Kredit ist die Höhe des Kredites Grundlage für die Höhe der Miete. man zahlt einen Prozentsatz von der ursprünglichen summe.

So die eine Baustelle ist erst mal Beendet, jetzt kommt die andere und am ende führe ich das wieder zusammen

Auf Youtube ärgere ich mich ständig über so Leute die zum Beispiel schreiben:“Banken können Geld aus dem Nichts erschaffen”. Besonders die Unterstellung Das System würde mit völliger Absicht so gestaltet das alle (20,50,70) Jahre ein Zusammenbruch kommt. Nicht nur das es an eine Verschwörungstheorie grenzt, es ist auch schon deswegen Unsinn, weil niemand, auch keine geheime Elite davon einen Vorteil hätte. Die Ressourcen sind begrenzt egal wie viel Geld zur Verfügung steht. Natürlich gibt es einige wenige die aus einer Krise besser herauskommen als sie reingegangen sind, doch genau das sind eher Einzelfälle.

A und B sind Unternehmen. Beide haben eine Bilanzsumme von 1000€. Die Aktivseite von beiden Unternehmen zusammen ist damit 2000€ groß. A gibt nun einen Kredit von 500 an B zu einem Zinssatz von 0%. Durch diesen Kredit hat B seine Aktivseite von 1000€ auf 1500€ vergrößert, aber auch seine schulden sind um 500€ gewachsen. Neue Bilanzsumme: 1500€. A hat bei seinen Aktiva einen Abgang von 500€, aber da er gleichzeitig eine FORDERUNG von 500€ in die Aktiva aufgenommen hat betragen seine Aktiva 1000€ Bilanzsumme ist 1000€. Jetzt zählt man einfach mal die Bilanzsummen, oder die Gleichwertigen Aktiva zusammen und man bekommt 2500€ heraus. Das ist mehr als 2000. Dieser unterschied ist bei den Forderungen entstanden. Forderungen lassen sich verkaufen, und Teilweise auch so schnell zu Geld machen, das sie wie echtes Geld sind. Dadurch das man nun diese Forderung erschaffen hat hat man quasi GELD erschaffen, oder Geld Geschöpft. Das ist aber nicht aus dem Nichts entstanden, denn vorher brauchte man eine summe die genauso groß ist. Das bedeutet: aus einem Euro lässt sich in einem Schritt nur ein Euro Schöpfen. Allerdings kann man im Nächsten Schritt wieder einen Euro Schöpfen. Dagegen gibt es aber Vorkehrungen:[SPOILER]Banken, also die Hauptkreditgeber müssen einen Teil des Geldes das sie Flüssig haben an die Zentralbank abgeben. Dadurch wird dieses Geld aus der Volkswirtschaft herausgenommen, und die Geldschöpfung nähert sich dann einem Grenzwert an.[/SPOILER]

Diese Geldschöpfung machen nicht nur Banken, das macht Jeder. Wenn ich ein Konto habe, dann ist jeder Euro Guthaben auf diesem Konto eine Forderung gegen die Bank. Wenn ich komme will ich Diese Forderung in Bargeld wieder ausgezahlt bekommen. Man kann allerdings auch mit diesen Forderungen Zahlen. Wenn ich Über das Internet einkaufe dann schicke ist nicht einen Umschlag mit Geldscheinen zu Amazon. Nein ich mache das per Bankeinzug oder Überweisung. Dadurch wird meine Forderung gegen die Bank kleiner, und Amazon ist auch zufrieden, obwohl ich gar kein echtes Geld gezahlt habe.
Ich habe auch von diesem Geschöpften Geld nie wirklich etwas gehabt. Ich habe die ganze zeit so viel gehabt wie vorher auch. Das Bedeutet: Ich kann ohne Zinsen zu verlangen keinen Gewinn machen. Durch die Geldschöpfung an sich macht niemand Gewinn. Gewinne machen nur Leute die für verliehenes Geld Zinsen verlangen. Auch wenn man sagt: 500€ werden verliehen, und 550€ müssen am ende gezahlt werden ist das auch nur ein Zins. Man kann jetzt dafür ausrechnen (wie schon gesagt Formeln müsste ich raus suchen) wie viel man pro Zeiteinheit(z.b. pro Monat) zahlen müsste. Das ganze kann man auch mit verschiedenen Zins und Tilgungszahlungen machen, am ende hat man immer irgendwie ein Exponentielles Wachstum. Da Kredite aber nicht Ewig Laufen gibt es irgendwann einen Endwert (Kapitalwert). Das ist eher ein Mathematisches Problem als ein Ökonomisches oder Gesellschaftliches.

WERTE aus der Wertschöpfung können nicht einfach so gemessen werden. Man braucht eine Größe mit der man diese Werte bewerten kann. Das ist der Einfachheit halber GELD. Mit Allem Geld der Welt kann man alle Waren und Dienstleistungen kaufen, ABER NICHT MEHR. Es Kann also unendlich viel Geld geben, aber nicht unendlich viele Waren und Dienstleistungen. Dies bedeutet: Je mehr Geld es gibt, desto weniger ist es wert. Die Geldschöpfung findet einen Ausgleich in der Inflation.

Inflation und Deflation sind an sich nicht Schlimm, haben aber unangenehme Nebenerscheinungen und verursachen Volkswirtschaftliche Kosten, die man vermeiden kann wenn die Preise stabil sind.

Da es aber auch volkswirtschaftliche Kosten verursacht ist es Ratsam irgendwie dafür zu sorgen die Preise stabil zu halten. Das bedeutet jetzt nicht das die Zentralbank, die Wirklich Geld aus dem nichts erschaffen kann einfach kein Geld mehr raus rückt. Bei einer wachsenden Wirtschaft (es gibt also mehr Wertschöpfung) muss die Geldmenge dem Wachstum der Volkswirtschaft angepasst werden. Sonst gäbe es mehr zu kaufen als es Geld gibt und damit würden die Preise Sinken (Deflation). Die Zentralbank kann über eine Formel (gleiches Spiel wie eben: Formel per PN) die Geldschöpfung mit in ihre Überlegungen ein berechnen. Dazu kommt das ich vorhin ja auch erwähnt hatte, das Geld Mehrfach getauscht werden kann. Das bedeutet man braucht um Waren im Wert von 100€ die in der Volkswirtschaft Produziert werden nicht 100€ Zentralbankgeld entgegenstellen. Das Geld geht durch mehrere Hände und so Bräuchte man als Gegenwert zum Beispiel nur 33€. Davon kann man einen Teil Per Geldschöpfung erreichen und am Ende stellt die Zentralbank Fest dass die nur 10€ zur Verfügung stellen müssen, dass also nur 10€ Gedruckt werden müssen.

Da bei einer Finanzkrise, bei der möglicherweise Geld einfach vernichtet wird (z.b. wenn die Forderungen wertlos werden, weil der Schuldner Pleite ist). Dann gibt es immer noch die echten Werte. Am Tag nachdem das System zusammen gebrochen ist fährt der Bauer auf sein Feld und Holt die Ernte ein. Der Bäcker steht in der Früh auf und backt sein Brot. Das ist alles natürlich aufwendig und kostet Ohne Geld viel Zeit und Mühe, aber das Bruttoinlandsprodukt ist Definiert als eine Funktion aus kapital (und damit ist nicht nur Geld gemeint) und Arbeit, und beides ist ja noch da. Wer davor Wirklich Angst hat sollte sich mal ansehen wie groß die Not nach dem Zweiten Weltkrieg war, wo wirklich auch werte, in Form von Maschinen, Äckern, Häusern etc. Vernichtet wurden. Damals ist es trotz dem Hunger der Menschen nicht zu Szenen gekommen wie Herr Popp sie in einer Funktionierenden Wirtschaft vorhersehen will. Das funktioniert auch heute noch. Ich bin mir sicher, dass bei den Aktuellen Hochwässern zu keinerlei Auseinandersetzungen unter den Leuten kommt die schlimmer sind als auf dem örtlichen Schürzenfest

Das kann ich so nicht unterschreiben. Egal ob YouTube Videos, Wirtschaftsunterricht für’s Abi oder Reportagen, alle sprechen eher eine andere Sprache.

Wenn die Bank dir 100k Euros “leiht” mit einer Verzinsung von 10%, musst du 10k Euros zusätzlich zurückzahlen. Die Bank hat nun Anspruch auf 110k Euro und wird diesen Anspruch gelten machen, da sie das Geld gleich verbucht. Sie druckt also 110k, da die zusätzlichen 10k ja irgendwo herkommen müssen. Wäre das nicht der Fall, wäre die EZB in ihren Aufgaben arg kastriert.

Die EZB steuert mit dem Leitzins nämlich die Kreditvergabe und somit die Geldmenge. Damit versucht sie den Euro so stabil wie möglich zu halten. Was nicht funktioniert, weil sie immer wieder in Diskrepanz mit kommt, mit den nötigen Investitionen, damit Staaten anti-zyklisch wirtschaften können (nach Keynes).

Der Zins schafft Geld. Der Zinseszins sorgt dafür, dass du andere “berauben” musst, damit du die exponentiellen Summen überhaupt zurückzahlen kannst. Da aber die wenigsten es zurückzahlen können, besonders Staaten, entsteht für die Bank ein defizit. Eine Anfrage bei der EZB genügt (obwohl die das auch auf auslassen, durch die digitalen Buchungsmethoden) und das Defizit wird “druckreif”. Somit erhöht sich weiter die Geldmenge. Da der Wert nur nominell ist, wird er die Inflation kaum beeinflussen. Die Banken werden auch die wenigsten Summen davon wirklich drucken, sondern als digitaler “Credit” in ihren Buchungen einspeisen. Dieses Geld geht dann an die Börse und so weiter und so fort.

Der Zinseszins schafft also indirekt Geld, welches nur nominell vorhanden ist und dich in die Knechtschaft zwingt.
Besonders gut läuft es, wenn du hoch verschuldet bist, nicht zahlungsfähig und die Bank dir deine Realwerte nehmen kann. Z.B. Häuser oder dein Auto. Da Geld an sich nur in der Theorie einen Wert besitzt, an den niemand so wirklich glaubt, sind Banken natürlich besonders “geil” auf reale Werte wie die genannten Häuser.
Du bleibst also weiter verschuldet, das Geld bleibt also weiter existent und sie haben zusätzlich noch reale Werte, die, falls mal das Wirtschaftssystem zusammenbricht etwas bedeuten, im Gegensatz zu den bunten Scheinchen, die nur über das “Vertrauen” funktionieren.

Banken überleben jede Krise. In welcher Form auch immer. Die Gruppen ändern sich nicht, die Namen der Banken höchstens.

Nochmal: Der Zinseszins ist die Fußfessel. Der Zins ist schon fragwürdig, aber wenigstens teilweise noch zu entschuldigen.

[QUOTE=MrTony;306004]Naja, wirklich viel erklären tut er nicht.[/QUOTE]
Oh ja, sorry! Falsches Video, diese Version war gemeint:

//youtu.be/iCL5lR4gpzg

A[…]. Jetzt zählt man einfach mal die Bilanzsummen, oder die Gleichwertigen Aktiva zusammen und man bekommt 2500€ heraus.

Villeicht sind meine rechnungswesen kenntnisse ein bisschen eingerostet, aber wenn er 1500€ cash und 500€ schulden hat haben wir im Aktiva immernoch nur 'n 1000€ Saldo. Also zusammen immernoch 2k.

@Scheol:

Wenn die Bank dir 100k Euros “leiht” mit einer Verzinsung von 10%, musst du 10k Euros zusätzlich zurückzahlen. Die Bank hat nun Anspruch auf 110k Euro und wird diesen Anspruch gelten machen, da sie das Geld gleich verbucht. Sie druckt also 110k, da die zusätzlichen 10k ja irgendwo herkommen müssen. Wäre das nicht der Fall, wäre die EZB in ihren Aufgaben arg kastriert.

Der Zins schafft Geld. Der Zinseszins sorgt dafür, dass du andere “berauben” musst, damit du die exponentiellen Summen überhaupt zurückzahlen kannst. Da aber die wenigsten es zurückzahlen können, besonders Staaten, entsteht für die Bank ein defizit. Eine Anfrage bei der EZB genügt (obwohl die das auch auf auslassen, durch die digitalen Buchungsmethoden) und das Defizit wird “druckreif”.

Wie wäre es wenn eine Anfrage bei der EZB nicht genügen würde und die Banken und Staaten die sich durch fehlinvestitionen und gescheiterten Keynesianismus in die Pleite geritten haben einfach pleite gingen? Eine Wirtschaft kann mit einer Konstanten Geldmenge funktionieren, auch preisdeflation ist nicht schlimm. Die Computerbranche läuft zum beispiel trotz deflation seit jahrzehnten wunderbar und jeder profitiert von der immer günstigeren Technik. Nicht das ich sage es muss eine konstante Geldmenge bzw Goldstandart sein, ich wünsche mir eher ein Markt für Währungen in der sich die Währung durchsetzt die für die Menschen am nützlichsten ist.